Trotz 32 Minuten in Unterzahl ein Kantersieg

Von Benjamin Bienz

Der SC Langenthal agierte über die Hälfte der Spielzeit in Unterzahl, schlug aber den NLB- Aufsteiger HC Thurgau Auswärts klar mit 5:1. Die Effizienz der Oberaargauer entschied die Partie schon nach zwanzig Minuten. Der Doppelschlag von Philipp Orlandi innert 54 Sekunden lenkte die Partie in die Richtige Richtung für die Gäste aus dem Oberaargau.

Klare Sache für den SC Langenthal. Die Gäste waren mehr als nur eine klasse besser als der bemitleidenswerte Aufsteiger HC Thurgau. Die Leistungen widerspiegeln die Tabellenlage. Die Hausherren zeigten sich abgeklärt und sehr Effizient. So wie ein Tabellenleader auch spielt. Während der HCT unter dem Strich liegt. Die Truppe von Alleinherrscher Felix Burgener kämpfte zwar. Jedoch mangelte es beim Team vom Bodensee an der nötigen Abgeklärtheit.

Powerplay entschied einseitige Partie

Das Powerplay brachte die Entscheidung. Dies meinte auch der Langenthal Coach Mike Posma: „ Die Special- Teams (Unter und Überzahl) entschieden die Partie zu unseren Gunsten.“ Sagte der glückliche SCL- Coach. Während der Gastgeber nicht weniger als dreimal für zwei Minuten lang in Doppelter Überzahl agieren konnte und keinen Treffer markieren konnten, zeigten sich die Oberaargauer als Treffsicher. Die erste Überzahlsituation nutzten die Gäste zur Führung. Philipp Orlandi eröffnete vor 838 Zuschauer das Skore in der Bodensee Arena. Nur 54 Sekunden später wiederum im Powerplay doppelte Philipp Orlandi dank schönem Zuspiel vom starken Eric Lecompte nach. Als dann noch im ersten Abschnitt der Kanadier Eric Lecompte das dritte Powerplay Tor erzielen konnte war die Partie gelaufen. Die Ostschweizer waren zu keiner Reaktion fähig. Vier der Fünf Tore des SC Langenthals fiel in Überzahl. Während der Gastgeber aus sechzehn Powerplays nur gerade eines durch Patrik Meichtry zur Resultatkosmetik dem 1:5 nutzen. Der heute wiedererstarkte Eric Lecompte meinte: Dies sei das Beste Spiel seit der Rückkehr gewesen. Es sei normal das man zum Comeback stark sei dann aber nach 3-4 Spielen eine baisse habe.“ Jetzt können die Fans des SC Langenthal hoffen das die Formkurve des Kanadiers weiter Aufwärts geht.

Der SC Langenthal ging mit der richtigen Einstellung ins Spiel

Der Gastgeber begann Aggressiv. Die Thurgauer drückten von Beginn weg auf die Tube. Doch die Langenthaler standen Defensiv sicher und hatten mit Marc Eichmann wiederum den nötigen Rückhalt. HC Thurgau Verteidiger Clarence Kparghai meinte nach dem Spiel: „Wenn wir zu beginn bei den Powerplays ein oder sogar Zwei Tore schiessen dann würde das ganze anders aussehen. Gegen ein Spitzenteam wie der SC Langenthal wird solches natürlich bestraft. Aus einer soliden Defensive spielte man nach vorne und zeigte sich effizient. Diesmal brauchten die Berner nicht viele Chancen um sie zu verwerten.

So kommt es nicht von ungefähr das die Oberaargauer den klarsten Auswärtserfolg der Saison gerade in der Bodensee Arena feierten. Die Thurgauer scheinen dem SC Langenthal zu liegen. In zwei Spielen holte man gegen den Aufsteiger sechs Punkte mit 13:2 Toren.

Dem HC Thurgau fehlen die Ausländer

Von Beginn weg der Partie sah man wo es bei den Hausherren mangelt. Dem Team von Felix Burgener fehlen zwei starke Ausländer. Vorallem in den Special Teams sei das Manko zu sehen. Wenn der Aufsteiger in die Playoffs will sollte sich der Alleinherrscher Burgener im Ausländermarkt umsehen, was auf dem Markt zu holen ist. Sonst wird die Saison der Thurgauer früh beendet sein