Basel gegen Rapperswil mit mehr Glück

Von Martin Merk

Der EHC Basel kehrt wieder zum Siegen zurück und verkürzt den Rückstand auf den Strich auf zwölf Verlustpunkte. Gegen Rapperswil-Jona musste man nur am Schluss zittern und hatte etwas mehr Glück als in den anderen drei Spielen gegen die Lakers.

Der EHC Basel musste vor heimischem Publikum einmal mehr einem frühen Rückstand hinterherrennen: Topscorer Stacy Roest brachte die Rapperswil-Jona Lakers mit einem schönen Schuss in der 4. Minute in Führung. Doch die Lakers ruhten sich schnell aus, nachdem Mariusz Czerkawski nach einer schönen Täuschung das vermeintlich sichere 0:2 verpasst hatte. Die Basler Aufholjagd dagegen war je länger, je erfolgreicher. Nach 13 Minute verpassten im Powerplay sowohl Régis Fuchs wie auch Thomas Nüssli aus kürzester Distanz, dafür glich der Verteidiger Gaëtan Voisard wenig später mit einem Blueliner aus.

Auch im zweiten Drittel waren die Gäste passiv, die Gastgeber konnten aus dieser Situation aber lange wenig machen. Die beste Möglichkeit vergab Andreas Camenzind bei einem Alleingang. Gegen Ende des Mitteldrittels, als man mehr Spielfreude ausstrahlte, änderte sich jedoch der Spielverlauf schlagartig. Der Kanadier Chris Bright brachte die Basler in der 37. Minute mit einem „Buebetrickli in Führung“, nachdem Mike Maneluk verpasst hatte. Nur zwei Minuten später erhöhte Patric Della Rossa gar auf 3:1.

Im Schlussdrittel vermochte der Zweitletzte den Vorsprung lange zu halten. Mit Undiszipliniertheiten machten es ihnen die Lakers auch nicht schwierig genug. Der Verteidiger Marco Bayer verkürzte zwar im Powerplay noch auf 3:2 (51.), doch Bright’s 4:2 (56.) ebenfalls in Überzahl brachte die drei Punkte definitiv in Basler Hände. Dies war ein wichtiger Vorsprung für die Schlussminute, in welcher die Sankt Galler noch durch Thomas Walser auf 4:3 verkürzen konnten.

Bei den Baslern schien sich vor allem das Schnelligkeitstraining unter dem neuen Trainer Mike McParland auszuzahlen. „Man sah schon erste Ergebnisse, aber es kann noch besser werden“, so der Kanadier, „wir sind in den letzten acht bis neu Minuten zuwenig gelaufen.“

Zehn Runden vor Schluss rücken die Basler durch den Heimerfolg auf zwölf Verlustpunkte zum Strich nach. Die Lakers erlitten dagegen nach zwei Siege Schriffsbruch und bleiben in Strichnähe.