Hartes Penalty-Verdikt für Ajoie

Von Martin Merk

Der HC Ajoie schied mit einer 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen aus.

Der HC Ajoie hat sich im Viertelfinal-Derby gegen Biel in sechs Partien wacker geschlagen. Nun folgte aber vor 3562 Fans im Porrentruy doch noch das Playoff-Out für den Aussenseiter.

Auch im sechsten Spiel waren die Jurassier für den Meisterschaftsfavoriten Biel ein harter Gegner. Ein 0:1- und 1:3-Rückstand vermochte die Mannschaft von Dany Gelinas aufzuholen und überstand in der Verlängerung auch drei Unterzahl-Situationen. Im Penaltyschiessen zeigten die Bieler jedoch die besseren Nerven. Nach vier Penaltys hatten nur Roger Rieder und Alexandre Tremblay für die Bieler getroffen. Ajoie ging leer aus, bis Bernie Sigrist mit dem vierten Versuch auf 1:2 verkürzte und den Matchpuck abwehrte. Jörg Reber war jedoch im fünten Bieler Penalty für das 1:3 besorgt. Zwar traf der frühere NLA-Stürmer nur den Pfosten, doch hatte der Ajoie-Torhüter Olivier Gigong das Tor (wohl unabsichtlich) verschoben. Der Schiedsrichter Nadir Mandioni gab deshalb einen automatischen Treffer.

"Es ist schade, so auszuscheiden gegen den Favoriten. Wir sind jedoch sehr zufrieden mit der Mannschaft und der Saison. Sie hat sich viel Respekt verschafft bei den Fans und Sponsoren. Es ist lange her, dass eine Mannschaft bei uns so gutes Eishockey gezeigt hat", zieht der Präsident Patrick Hauert eine positive Bilanz für den HC Ajoie. Dem EHC Biel erwartet im Halbfinale gegen den Lausanne HC nun der nächste Kassenschlager.