GCK Lions vor dem Aus

Von Hans Peter Rathgeb

Die GCK Lions verloren auch das dritte Halbfinalspiel gegen Visp und liegen nun in der Serie mit 0:3 zurück. Visp war der verdiente Sieger, agierte viel aggressiver und druckvoller und liess die Zürcher beinahe verzweifeln. Am Sonntag um 16 Uhr spielen sie die letzte Chance in Küsnacht, um das schnelle Ausscheiden zu verhindern. Junioren-Nationaltorhüter Raffael Walter kam zu seinem zweiten Shutout im Playoff.

Schon nach knapp drei Minuten traf Visp zum ersten Mal. Verteidiger Marc Abplanalp spielte einen Zuckerpass durch die GCK-Verteidiger, der es Philipp Wüst erlaubte, allein auf Genoni loszuziehen. Sein satter Hockschuss sass in den Maschen. Dann fingen sich die Junglöwen etwas auf, doch es fehlte stets der letzte Biss. Zu viele Einzelaktionen, die zwar gut gemeint waren, aber nichts einbrachten, verhinderten ein wirbliges Passspiel. Torhüter Leonardo Genoni machte seine Sache gut und hielt sein Team auch im zweiten Drittel mit Glanzparaden im Spiel. Gegen den zweiten Treffer kurz vor Spielmitte war er machtlos. Er wehrte auf der einen Torseite ab, stürzte aber und lag noch am Boden, als der junge Kevin Lötscher hinter dem Tor durch ein «Buebetrickli» ins verlassene Tor produzieren konnte. Die besten Chancen besassen die GCK Lions im Mittelabschnitt, scheiterten aber am eigenen Unvermögen oder am gut disponierten Torhüter Raffael Walter.

Die GCK Lions bemühten sich zwar, liessen aber die letzte Entschlossenheit vermissen. So sah es schon früh danach aus, dass sie die Partie nicht mehr wenden könnten. Als die beiden Ausländer von Visp kurz nach der zweiten Pause das 3:0 produzierten, war die Partie gelaufen. Dass ihnen nicht einmal der Ehrentreffer gelang, war die Folge von zu passiver Spielweise.