EHC Basel erzwingt Entscheidungsspiel

Von Martin Merk

Der HC Ambri-Piotta hat gegen den EHC Basel eine 3:0-Führung preisgegeben. Mit dem 3:2-Heimsieg haben die Basler das Entscheidungsspiel erzwungen.

Die Tessiner, bei denen neu der Verteidiger Martin Höhener mit Schmerzen im Bein fehlte, ermöglichten damit dem EHC Basel erstmals in dieser Saison eine Serie über drei Siege. Erneut gingen die Basler in der Anfangsphase in Führung: Andreas Camenzind erzielte mit seinem dritten Saisontor das 1:0 nach einem Rückpass Patric Della Rossas. In einem defensiv geführten "Schachspiel" (Zitat EHC-Trainer Mike McParland) bissen sich die Basler zu den besseren Chancen durch. Bei Spielmitte erhöhte Mike Maneluk zum 2:0. Nach einem Pass in die Tiefe von Tomas Divisek umspielte er Ambris Torhüter Thomas Bäumle. Wenige Minuten später schaffte Benoît Pont mit seinem Powerplay-Treffer aber bereits wieder den Anschluss.

Im Schlussdrittel wollten die Tessiner nochmals mit allen Kräften den Ausgleich anstreben. Grégory Christen (gegen Lukas Gerber) und Jean-Guy Trudel (gegen Camenzind) wirkten mit hässlichen Fouls gegen den Kopf des Gegners aber gar übermotiviert und leiteten Strafenfluten zu Ungunsten ihres Teams ein. In doppelter Überzahl vermochten so Chris Bright und Maneluk Ambris Hintermannschaft zum 3:1 ausspielen. Wenig später brachte Félicien Du Bois mit einem Blueliner zum 3:2 wieder die Hoffnung bei den Leventinern. Die Basler blieben aber in der Schlussphase solid.

«Wir kamen gut raus und hatten viel Energie. Wir waren über das gesamte Spiel solide und haben viel Selbstvertrauen», freute sich Maneluk, der zwei Scorerpunkte erzielt hatte, über den Sieg. Am Samstag kommt es nun in Ambri zur Entscheidung. «Das wird ein Krieg, beide Mannschaften werden bis zum Tod kämpfen!» prophezeit der Kanadier. Sollten die favorisierten Tessiner erneut verlieren, hätten sie als erst zweite Mannschaft eine 0.3-Serie aus der Hand gegeben. Bereits ein Jahr zuvor schafften die Leventiner dasselbe Kunststück im Viertelfinale gegen den HC Lugano.