Tigers "vermöbeln" die Basler

Ein riesen Debakel erleidet Basel in Langnau. Die Bebbis werden mit 9:2 abgefertigt, überragender Spieler der Tigers war Fabian Sutter mit vier Toren. In allen Belangen waren die Gastgeber überlegen, sie waren stets einen Schritt schneller und gewannen selbst im Boxkampf, Doig gegen Tschannen, klar nach Punkten.

b: Bericht von Christian Häusler

Wie am letzten Donnerstag in der St. JakobArena stürmten die Tigers von Beginn weg Richtung Daniel Manzato. In den Startminuten musste Basel mit allen Mann verteidigen. Die erste gute Möglichkeit bot sich den Gästen vom Rheinknie in der fünften Minute. Sutter musste für zwei Minuten auf der Strafbank platz nehmen. Gerade mal 29 Sekunden dauerte die Überzahl und Domenichelli buchte das gegen dem Spielverlauf entsprechende 0 zu 1. Lediglich 16 Sekunden später glich Rizzello aus. Bis zur Pause blieb es beim schmeichelnden 1 zu 1.

Debrunner (27.) und zweimal Sutter (29. und 31.) erhöhten innert wenigen Minuten auf 4 zu 1. Basel reagierte auf den Rückstand, doch nicht mit Kampf und „Chrampf“, sondern mit unnötigen Strafen. Immer wieder nahm sich der Gast selber aus dem Spiel und konnten sich bis dahin beim Pfosten und Daniel Manzato bedanken, dass sie nicht noch höher in Rücklage waren.

Was für ein letztes Drittel, Sutter (51.), Tuomainen (54.), Sutter (56., Penalty), Holden (58.) und Moser (60.) sorgten für die klare Entscheidung. Mit einem möglichen 9 zu 1 hätten die Emmentaler den höchsten Saisonsieg der Liga, 9:1 Lugano gegen Ambri, egalisiert. Doch ein letztes aufbäumen von Ralph Stalder (60.), der sein erstes Saisontor schoss, verhinderte dies.

Das letzte Drittel hatte es in sich. Fabian Sutter verwertete in der 57. den Penalty und schoss sein viertes Tor am heutigen Abend.

Basel verlor nicht nur das Spiel in Langnau, nein sie verloren auch Camenzind, der nach einem Stockendstich vorzeitig unter die Dusche gestellt wurde. In der 57. Minute folgte ihm Jason Doig. Tschannen und er verwickelten sich in einen Zweikampf und der NHL- erfahrene Doig liess sofort die Handschuhe fallen und prügelte den Basler nieder. Eigentlich hatten sich Mike Maneluk (300. NLA-Spiel) und Hnat Domenichelli (200. NLA-Spiel) ihr Jubiläumsspiel anders vorgestellt, aber was die Basler am heutigen Abend zeigten, war schlicht nicht NLA würdig. Einzig Schiedsrichter Nadir Mandioni unterbot die Basler Leistung.

Am Dienstag kommt es in Basel zum vierten Aufeinandertreffen und wenn sich Mike McParland nichts einfallen lässt, wird die Saison am Rheinknie noch lange dauern.