NLA - Final - Samstag, 31. März 2007
Zuschauer
6030 Zuschauer (80% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Brent Reiber; Paul Rébillard, Gilles Mauron
Tore
Alexandre Tremblay | 1:0 | 02:18 | ||
S. Aubin | ||||
03:25 | 1:1 | Tommi Miettinen [PP] | ||
M. Tuomainen, J. Doig | ||||
23:11 | 1:2 | Niki Sirén | ||
M. Tuomainen | ||||
27:50 | 1:3 | Marko Tuomainen | ||
M. Leuenberger | ||||
31:57 | 1:4 | Marko Tuomainen [PP] | ||
T. Miettinen, J. Holden | ||||
42:36 | 1:5 | Josh Holden | ||
N. Sirén, M. Tuomainen | ||||
Serge Aubin | 2:5 | 54:17 | ||
A. Küng, J. Fröhlicher | ||||
Strafen
### jiri_slegr ### | 02:48 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 37 Sekunden | ||
08:30 | Marko Tuomainen | |
2 min - Haken | ||
16:54 | Fabian Sutter | |
2 min - Halten | ||
Mathieu Tschantré | 19:29 | |
2 min - Halten | ||
24:25 | Mathias Joggi | |
2 min - Hoher Stock | ||
Mathieu Tschantré | 29:24 | |
2 min - Stockschlag | ||
29:24 | Matthias Schoder | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Serge Meyer | 31:10 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 47 Sekunden | ||
Mathieu Tschantré | 33:22 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Mathieu Tschantré | 33:22 | |
2 min - Haken | ||
Serge Meyer | 34:30 | |
2 min - Stockschlag | ||
Mauro Beccarelli | 37:56 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Kirby Law | 46:54 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Alexandre Tremblay | 49:06 | |
10 min - Disziplinar | ||
Alexandre Tremblay | 49:06 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Alexandre Tremblay | 49:06 | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
49:06 | Claudio Neff | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
42:36 | 60:00 2' | |||
17:24 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
1A | ||||
4' | 1A | |||
1T 1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
1A | ||||
2' | 2' | |||
1T 1A | ||||
2' | ||||
2' | ||||
1T 14' | ||||
2T 3A 2' | ||||
16' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T 1A | 1T 1A | |||
Tuomainen der kleine aber feine Unterschied
Im zweiten Spiel der Ligaqualifikation war Biel über weite Strecken des Spiels erneut nicht die schwächere Mannschaft, doch erneut waren die SCL Tigers die cleverere Equipe. Vorallem ein Spieler überragte alle. Es war nicht etwa ein Biel Söldner, nein, Marko Tuomainen der Topskorer der Langnauer entschied die Partie mit fünf Skorerpunkten beim 5:2-Langnausieg vor 6`030 Zuschauern fast im Alleingang.
Auch die zweite Ausmarchung in der Ligaqualifikation ging an die SCL Tigers. Erneut waren die Emmentaler die cleverere Mannschaft. Sie waren es welche den Matchwinner auf seiner Seite hatten. Nicht etwa einer der hoch gelobten Bieler Söldner war entscheidend. Marko Tuomainen machte mit zwei Toren und drei Assists den unterschied aus. Biel war zwar zeitenweise ebenbürtig, doch die grössere Individuelle Klasse entschied die Partie (zu) klar für die SCL Tigers. Mathias Joggi Stürmer der SCL Tigers sagte nach dem Spiel: „Die Emotionen waren hoch, aber das wussten wir, denn es geht ja um sehr viel. Wir hatten ab der zehnten Minute die besseren nerven. Dies war ausschlaggebend am heutigen Sieg“. So der überglückliche Joggi. Der SCL-Stürmer sieht den grössten Unterschied zwischen der Nationalliga und der NLB im Tempo: „Wenn wir mit viel Tempo unsere Angriffe ausführen so hat der Gegner nur wenig Chancen. Wir müssen einfach unser Tempohockey zeigen. Biel kommt in den ersten Minuten sehr stark, wenn wir diese Anfangsminuten überstehen dann ist der Weg zum Sieg meistens offen.“
Biel im ersten Abschnitt besser
Der EHC Biel begann druckvoll. Mit viel Engagement und Tempo provozierten sie viele Fehlpässe der Langnauer. So richtig angetrieben vom eigenen Publikum konnten die Seeländer früh in Führung gehen. Serge Aubin lancierte den von der Langnau defensive vergessenen Alexandre Tremblay. Der NLB- Playoff Topskorer hatte keine mühe die scheibe im Langnau Tor unterzubringen. Doch die Freude der Seeländer hielt nur für 67 Sekunden. Als NHL Haudegen Jiri Slegr in der Kühlbox platz nehmen musste, wusste der effiziente Gast das erste Powerplay auszunutzen. Tommi Miettinen stand völlig freistehend im Slot, so hatte der Finnische Angreifer der Langnauer keine mühe den Ausgleich zu erzielen. Anschliessend war es wieder die Bieler welche Druck auf das Tor der Langnauer Ausübten. Doch die Seeländer gingen fahrlässig mit ihren Chancen um. Oder anders gesagt Mathias Schoder machte viele hochkarätige Bieler Möglichkeiten zu Nichte.
Langnaus Cleverness
Im Mitteldrittel waren es die Emmentaler welche besser starteten. Niki Sirén brachte den Gast erstmals in Führung. Dieser Treffer brachte die Bieler endgültig aus dem Konzept. Die Bieler haderten nicht selten mit den unpopulären Entscheiden von Schiedsrichter Brent Reiber. Die Bieler liessen sich unnötigerweise aus dem Konzept bringen. Die Langnauer hingegen blieben in der Hölle des Löwen cool. Ein Doppelpack von Marko Tuomainen zur Spielmitte innerhalb vier Minuten entschied die Partie zugunsten der Emmentaler. Der EHC Biel war zu keiner Reaktion mehr fähig. Im Schlussabschnitt konnte das Team von Coach Christian Weber die Führung gar noch ausbauen. Josh Holden konnte einen der vielen unsinnigen Ausflüge vom Bieler Torwart Marek Pinc clever ausnützen und so ins leere Tor zum 5 zu 1 für die Langnauer einschieben. Kurze Zeit später liess sich Marek Pinc auswechseln für Pascal Caminada. Caminada konnte sich über einen „Mini-Shotout“ freuen. Das zweite Bieler Tor am heutigen Abend war nicht mehr als Resultatskosmetik. Doch auch dieses Tor produzierten die Emmentaler selber. Fabian Sutter lenkte die Scheibe mit den Schlittschuhen unhaltbar für Mathias Schoder ins eigene Tor.
Scheitert Biel auch im dritten Anlauf?
Nach zwei Spielen scheint man fast geneigt zu sagen dass sich die Ligaqualifikationsspiele fast immer im selben Schema verlaufen werden. Erneut war der Unterklassige nicht viel schlechter, doch der A-klassige zeigt dem B- Meister den meister in sachen Tempo und Effizienz. Für den EHC Biel ist es der dritte Anlauf, über die Ligaqualifikation in die Nationalliga A aufzusteigen. Beim ersten Anlauf scheiterten die Seeländer noch klar mit 0:4 in der Best of Seven Serie gegen Lausanne. In der letzten Saison war man ein Schritt näher. Gegen Fribourg konnte man immerhin zwei Siege feiern. Doch die die grösste Chance, so dachte man, wäre dieses Jahr, da man sich überdurchschnittlich starke Söldner geholt hat. Doch erneut scheint es nicht zu klappen mit dem Aufstieg. Denn wollen die Seeländer es dennoch schaffen, so müssen sie jetzt jedes Heimspiel gewinnen und mindestens zweimal in der Ilfishalle. Was zu diesem Zeitpunkt eher unwahrscheinlich erscheint. Denn die Langnauer sind zwar nicht viel stärker. Doch der Unterschied vor allem in der Effizienz ist (noch) sehr gross. Die SCL Tigers haben die Vorteile jetzt klar auf ihrer Seite. Noch zwei Siege fehlen den Emmentalern zum Ligaerhalt.