EHC Basel unterliegt auch den Lakers

Von Martin Merk

Der EHC Basel findet kein Rezept aus der Krise. Gegen die Rapperswil-Jona Lakers unterlag die Mannschaft von Mike McParland 0:3.

Die Weichen konnten die Lakers bereits zu Spielbeginn legen. Innert zehn Minuten sprach der strenge, schwedische Schiedsrichter drei Strafen aus – entsprechend einseitig war das Spiel zu Gunsten der Gäste. Niklas Nordgren erzielte so in der 11. Minute das 0:1. Weil davor der Schiedsrichter das Spiel fortsetzte, ohne dass die Strafe auf der Matchuhr eingegeben wurde, und dabei nach Angaben der Basler den Spieler Patrick Bloch zu lange auf der Strafbank liess, legte der Gastgeber allerdings Spielfeldprotest ein. Auf dem Eis sorgten aber weiter die Gäste für die Musik. Auch beim 0:2 in der 24. Minute wirkte die Basler Abwehr überfordert und physisch schwach, nach mehreren Versuchen erzielte schliesslich Daniel Steiner das zweite Powerplay-Tor.

Erst nach dem 0:2 zeigten sich die Basler aktiver und verpassten vor allem im Schlussdrittel, wo sie unter anderem bei zwei Pfostenschüssen Pech hatten, gute Gelegenheiten. Stattdessen traf Niki Sirén kurz vor Schluss zum 0:3. Für das Schlusslicht Basel und seinen Trainer Mike McParland sieht es damit immer ungemütlicher aus. Während bei Rapperswil-Jona Rolf Schrepfer mit einer Fussverletzung ausschied, verletzte sich bei Basel mit Thomas Nüssli (Muskelzerrung an der Seite) einer der wichtigsten Spieler. Aus der Fankurve kamen erste Rufe gegen den Trainer. Wird er morgen auswärts gegen Fribourg die letzte Niederlage erleben? Den Kanadier kümmert dies nicht und es geht weiter zur Spielvorbereitung, auch wenn die Hoffnungen auf einen Sieg nicht allzu gross sein dürften. Die Mannschaft steht jedoch hinter ihm. «Wir müssen nun mehr Verantwortung übernehmen», sagt der als temporäre Captain amtende Brett Hauer, «Mike macht sein Bestes, nun müssen wir gewinnen.»