Basel lädt zur Party

Von Christian Häusler

Die meisten der 5900 Zuschauer kamen für das Basler Highlight, Top Secret, den besten Trommlern der Schweiz. Doch vorher verlor der EHC Basel sein Jubiläumsspiel gegen Fribourg Gottéron mit 1:4. Die letzten vier Begegnungen entschied der EHC Basel noch für sich, aber genau beim eigenen Jubiläum beendete der Gast die Serie und kehrte zum Siegen zurück. Mit Guggenmusik während und nach dem Spiel feierten vor allem die Gottéronfans ihre Mannschaft. Mit „Zugabe, Zugabe“, forderten die Fribourger die „Stachelbeeris“ immer wieder zu neuen Einlagen auf.

Während drei Minuten feierten die Basler ihr 75. jähriges Jubiläum, denn kaum angepfiffen schoss Patric Della Rossa (0.26 Minuten) den Jubilar in Front. Basel versuchte nachzusetzen, doch in der vierten Minuten zeigte der EHC, warum sie derzeit mit Abstand das schlechteste Nationalliga A Team sind. Jason Doig, bediente mit einem katastrophalen Fehler Benny Plüss, der keine Mühe hatte Olivier Gigon zu bezwingen. In der Folge übernahm Fribourg Gottéron das Spieldiktat. Die weiteren Treffer durch Alain Bierbaum (9.), Julien Sprunger (30.) und Antonio Rizzello (39.) sorgten noch vor der letzten Pause für den Endstand. Besonders das Tor des Gottéron Topscorers Julien Sprunger war eine Augenweide. Einen Hammer direkt ins Eck, Olivier Gigon hatte keine Chance, er konnte sich lediglich beim Penalty beweisen und stoppte Benni Plüss.

Probleme hinten in der Defensive

Wer nach Basel kommt, kann sich nicht nur auf die eigenen Stärken verlassen sondern bekommt vielfach noch Unterstützung des Gastgebers. Als Verstärkung für die Abwehr wurde der Kanadier verpflichtet. Nicht nur Mike McParland hoffte auf eine gute Verstärkung, nein auch die Fans forderten eine Leistungssteigerung nach der Verpflichtung. Am heutigen Abend leitete der 31-Jährige den Anfang vom Basler Ende ein.

„Drachen unter Artenschutz“

Der deutsche Austausch-Schiedsrichter Daniel Piechaczek hatte wohl Angst, dass die letzten Drachen der Schweiz aussterben könnten und pfiff phasenweise bei jedem Hinfallen eine Zweiminutenstrafe gegen Basel. Nicht das Basel wegen den Strafen verloren hätten, denn Fribourg erwies sich als dankender Gast und nutzte nur eine Strafe aus. Ansonsten leitete der Head unauffällig.