Spezialsituationen entschieden das Spiel

Von Urs Berger

Der SC Bern bleibt auch in Langnau ungeschlagen. Somit konnten die SCL Tigers ihren Heimvorteil nicht in zählbares umwandeln. Vor allem in den Spezialsituationen sündigten die Emmentaler sträflich. Am ende verloren die Langnauer zu hoch mit 1:6.

Die Berner mussten bereits nach 30 Sekunden das erste Mal in Unterzahl agieren. Der Berner Junior Pascal Berger musste wegen eines Halten für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Emmentaler waren bemüht, die Berner unter Druck zu setzen. Doch diese liessen kaum Schüsse auf ihren Schlussmann zu. Bei der ersten Überzahlsituation der Berner waren es die Städter, welche den Emmentalern vormachten, wie das Tore schiessen in Überzahl funktioniert. Nach 93. Sekunden traf Sebastien Bordelau zwischen den Beinen von Matthias Schoder zum 1:0 Führungstreffer. Die Emmentaler setzen nun die Berner unter Druck. Immer wieder scheiterten sie am Schlussmann der Berner, welcher die eine oder andere gute Chance zu Nichte machte. In der 14. Minute waren dann die Berner erneut in Überzahl. Doch es waren nicht die Hauptstädter, welcher die Musik auf dem Eis machten., es waren die Gastgeber. Vaclav Varada scheiterte alleine auftauchend an Marco Bührer. Im Gegenzug entwischte den Emmentalern Ramzi Abid welcher den vor dem Tor stehenden Patrik Bärtschi bediente. Dessen Schuss wurde von Matthias Schoder abgewehrt. Christian Dubé erbte den Abpraller und schob zum 2:0 für die Berner ein. Langnau gab nicht auf und kämpfte weiter. Zwei Minuten vor Ende des ersten Drittels konnte Marco Bührer den zwei Tore Vorsprung in die Pause retten, als er einen spektakulären Save mit seiner Fanghand machte und den Puck in dieser versorgen konnte.

Berglund mit zwei Toren in 38 Sekunden

Der Mittlere Spielabschnitt verlief mehrheitlich Ereignislos. Die Berner kontrollierten das geschehen und drehten nur dann auf, wenn es nötig wurde. So war Sebastien Bordeleau der einzige Torschütze in diesem Drittel. Erneut traf der Kanadier im Dress des SC Bern im Überzahl. Die Langnauer bemühten sich zwar, das Skore im Rahmen zu halten und trafen das Tor der Berner. Doch dieses wurde ihnen aberkannt, da die Sirene bereits zu Pause gerufen hatte. Dennoch starteten die Emmentaler mit viel Elan in das letzte Drittel. Zwei Minuten nach wieder Beginn konnten die Langnauer in Überzahl, Marc Leuenberger sass seine dritte Strafe in diesem Spiel ab, durch Fabian Sutter auf 1:3 verkürzen. Die Berner reagierten sofort und nützten die beiden folgenden Strafen aus. Innerhalb von 38 Sekunden erhöhten die Stadtberner durch Christian Berglund von 3:1 auf 5:1. der Schwede zeige so erneut seine Extra Klasse auf. Nun brachen die Emmentaler auseinander und in der 57. Minute traf Patrik Bärtschi mit seinem zweiten Tor zum 6:1 Schlussresultat.

Revanche am kommenden Samstag?

Am Ende des Spiels mussten die Emmentaler anerkennen, dass man in den Powerplays zu wenig aus den Chancen machte. Aus neun Möglichkeiten trafen die Emmentaler nur einmal. Die Berner Ihrerseits nutzen die Hälfte der Strafen gegen die SCL Tigers aus. Diese Bilanz muss dem Trainer Christian Weber zu denken geben. Den solche Aussetzer dürfen den Emmentalern nicht geschehen, wollen sie in im Frühling das erste Mal nach zehn Jahren in die Play-offs kommen. Doch bereits in einer Woche haben die Emmentaler die Möglichkeit, den zu klaren Sieg des SC Bern auszubügeln und zu zeigen, das man aus dem heutigen Spiel die Lehren gezogen hat.