NLA - 44. Spieltag - Dienstag, 19. Februar 2008
Zuschauer
6246 Zuschauer (58% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Brent Reiber; Roger Bürgi, Stefan Marti
Tore
Mathias Seger | 1:0 | 00:11 | ||
P. Sejna, A. Wichser | ||||
Thibaut Monnet | 2:0 | 14:13 | ||
L. Leeger, V. Lakhmatov | ||||
19:12 | 2:1 | Benjamin Plüss [SH] | ||
J. Sprunger, S. Heins | ||||
Mathias Seger [PP] | 3:1 | 41:19 | ||
A. Wichser, P. Sejna | ||||
Larri Leeger | 4:1 | 54:46 | ||
K. Gloor | ||||
Strafen
01:08 | Wesley Snell | |
2 min - Halten | ||
04:44 | Cédric Botter | |
2 min - Beinstellen | ||
Thibaut Monnet | 17:11 | |
2 min - Behinderung | ||
18:55 | Team Fribourg | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
21:25 | Shawn Heins | |
2 min - Haken | ||
Beat Forster | 22:07 | |
2 min - Halten | ||
26:47 | Team Fribourg | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
29:34 | Geoffrey Vauclair | |
2 min - Haken | ||
Radoslav Suchy | 34:12 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
40:19 | Shawn Heins | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Effektive Dauer: 60 Sekunden | ||
Mathias Seger | 46:56 | |
2 min - Halten | ||
52:16 | Alain Birbaum | |
2 min - Stockschlag | ||
Beat Forster | 56:12 | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
4' | ||||
1T 1A | 2' | |||
1A 4' | ||||
2T 2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
1A | ||||
1A | 1T | |||
1T 2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
2A | ||||
2A | ||||
Weitere | ||||
ZSC Lions weiterhin im Siegesrausch
Zürich – Die ZSC Lions waren auch in ihrem drittletzten Spiel der Regular Season nicht zu stoppen. Für die Zürcher war dies bereits der sechste Sieg in Folge. Fribourg, das für die Playoffteilnahme dringend Punkte benötigt, konnte kaum Akzente setzen. Überragender Spieler war ZSC-Captain Mathias Seger mit zwei Toren
Der heutige Abend stand ganz im Zeichen der Direktbegegnung. Der 5. Platzierte, die ZSC Lions, traten gegen den 8. Platzierten, Fribourg Gotteron an. Parallel dazu spielten in der Ilfishalle der 9. Platzierte SC Langnau gegen den 6. Platzierten HC Davos. Für die einen geht’s um die Erkämpfung des 4. Platzes und somit des Heimrechts, für die andern um die beiden noch freien Playoffplätze.
Fribourg spielte mit der gleichen Aufstellung wie gegen Zug, als es eine 2:6 Klatsche gab. Die Zürcher mussten in der Defensive auf den verletzten Severin Blindenbacher verzichten. Sein Platz im zweiten Block nahm Junglöwe Larry Leeger ein.
Vor dem Spiel begrüssten die 6'246 Zuschauer eine Legende des Eishockeys. Der einstige ZSC-Star und Nationalspieler der Sowjetunion, Vladimir Krutov, war zu Gast. Umso ärgerlicher für dessen Sohn Alexej, welcher verletzt vom Spielfeldrand zusehen musste und sich nicht seinem Vater präsentiere konnte.
Furioser Beginn der Löwen
Bereits nach 11 Sekunden traf Captain Mathias Seger mit einem satten Schuss ins Lattenkreuz zur frühen Führung. Die Gefahr der hungrigen Löwen, welche in den letzten drei Spielen 18 Tore erzielten, hat sich nicht bis nach Freiburg herumgesprochen. Bemerkenswert ist die Torproduktion der Zürcher Verteidiger. Für Seger war dies bereits der 13. Saisontreffer. Kollege Forster erzielte bisher 14, Blindenbacher 9 Treffer. Die Zürcher vergaben kurz darauf im Powerplay mehrere gute Chancen, die Führung noch auszubauen. Der ZSC trat zu verspielt auf, oft wurde ein Pass zuviel gespielt. Das 2:0 folgte schliesslich in der 14. Minute. Thibaut Monnet reagierte nach einem Pfostenschuss von Leeger am schnellsten. Schiedsrichter Brent Reiber gab nach langer Konsultation des Videos schliesslich den Treffer.
Auf den Ärger folgt die Freude. In Überzahl standen bei Gotteron 6 Spieler auf dem Feld, was eine Strafe zur Folge hatte. Kaum war das Spiel wieder freigegeben, schnappte sich Benjamin Plüss die Scheibe, marschierte durch die Zürcher Abwehr und markierte den Anschlusstreffer zum 2:1.
Fribourg konnte sich beim starken Schlussmann Caron bedanken, welcher sein Team mit mehreren starken Paraden im Spiel hielt. Zwei Pfostenschüsse prägten das Mitteldrittel. Auf Seite von Gotteron traf Abplanalp (25’), für die Zürcher Alston (28’) das Aluminium. Der Zürcher Pfostenschuss entstand im Powerplay. Grund: wiederum hatten die Gäste zu viele Spieler auf dem Eis.
Erneut ein frühes Powerplaytor im letzen Drittel, erneut Mathias Seger. In der 41. Minute traf der Captain und stellte die 2-Toreführung wieder her. Genial war der Querpass in den Slot vom Zürcher Topskorer Adrian Wichser.
Einen besonderen Abend durfte Larry Leeger geniessen, welcher in der starken Linie mit Alston, Pittis und Monnet eingesetzt wurde. Der junge Verteidiger spielte eine gute Partie und konnte in der 55. Minute mit einem Schuss von der blauen Linie sein erstes Tor in der NLA gutschreiben lassen. Mit seinen beiden Skorerpunkten zahlte er das Vertrauen an Trainer Harold Kreis zurück.
Die ZSC Lions schlossen mit diesem Sieg und den nun 81 Punkten zu den Kloten Flyers auf. Die Zielvorgabe von Verwaltungsratspräsident Walter Frey, mindestens Rang 6, wurde erfüllt. Nun können sich die Lions für diese Woche ein weiteres Ziel setzen. Platz drei ist zwar schwer zu erreichen, aber keine Utopie.
Die Zürcher spielten sehr clever
Benjamin Plüss trauerte nach dem Spiel den vergebenen Chancen nach: "Wir spielten in den ersten zwei Dritteln sehr kompakt und konzentriert. Als wir im Schlussdrittel mehr riskieren mussten, haben das die Zürcher eiskalt ausgenutzt."
Geoffrey Vauclair war die Enttäuschung nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben: "Die Zürcher spielten sehr clever aus einer sicheren Defensive heraus. Es ist sehr schade, dass es uns für diese immens wichtigen drei Punkte nicht gereicht hat."
Für die Fribourger folgen nun die zwei kapitalen Heimspiele gegen Lugano und Ambri. "Das wird extrem hart. Lugano wird alles versuchen, die Playoffs noch zu erreichen." Die Playoffs haben für die Westschweizer schon lange begonnen. "Vor dieser Woche haben wir gesagt, dass wir alle drei Spiele gewinnen müssen", sagte Benjamin Plüss. "Dank dem Sieg der Davoser in Langnau haben wir für heute nochmals Glück gehabt."
Tabelle
1. | Bern | 48 | 32-4-4-8 | 162:90 | 108 |
2. | Servette | 48 | 21-11-4-12 | 167:125 | 89 |
3. | Zug | 48 | 24-4-4-16 | 168:145 | 84 |
4. | Kloten | 48 | 24-1-7-16 | 137:129 | 81 |
5. | ZSC Lions | 48 | 21-6-6-15 | 154:116 | 81 |
6. | Davos | 48 | 24-2-2-20 | 148:122 | 78 |
7. | Rapperswil | 48 | 21-2-3-22 | 144:163 | 70 |
8. | Fribourg | 48 | 17-7-3-21 | 125:154 | 68 |
9. | SCL Tigers | 48 | 18-3-5-22 | 169:183 | 65 |
10. | Lugano | 48 | 14-8-6-20 | 123:144 | 64 |
11. | Ambrì | 48 | 14-6-6-22 | 152:172 | 60 |
12. | Basel | 48 | 3-1-5-39 | 97:203 | 16 |