NLA - 2. HF - Donnerstag, 20. März 2008
Zuschauer
7080 Zuschauer (95% Auslastung)
Vaillant Arena, Davos
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Roger Arm, Peter Küng
Tore
24:19 | 0:1 | Alexej Krutov | ||
D. Pittis, T. Monnet | ||||
36:56 | 0:2 | Ryan Gardner | ||
D. Pittis, B. Forster | ||||
38:57 | 0:3 | Beat Forster [PP] | ||
D. Pittis, T. Monnet | ||||
41:17 | 0:4 | Ryan Gardner [PP] | ||
A. Wichser, M. Seger | ||||
Strafen
04:00 | Mathias Seger | |
2 min - Haken | ||
Reto von Arx | 16:20 | |
2 min - Haken | ||
19:28 | Mathias Seger | |
2 min - Haken | ||
32:51 | Severin Blindenbacher | |
2 min - Stockschlag | ||
Gian-Marco Crameri | 36:05 | |
2 min - Haken | ||
36:05 | Mark Bastl | |
2 min - Beinstellen | ||
Robin Leblanc | 38:03 | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 54 Sekunden | ||
Robin Leblanc | 39:30 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 107 Sekunden | ||
44:42 | Kevin Gloor | |
2 min - Stockschlag | ||
Robin Leblanc | 44:46 | |
2 min - Hoher Stock | ||
45:19 | Beat Forster | |
2 min - Stockhalten | ||
Sandro Rizzi | 58:54 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 66 Sekunden | ||
58:54 | Vitaly Lakhmatov | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 66 Sekunden | ||
Gian-Marco Crameri | 59:08 | |
20 min - Disziplinar | ||
Gian-Marco Crameri | 59:08 | |
5 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
27' | 1T 1A 2' | |||
1A 4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
2T | ||||
2' | ||||
1T | ||||
6' | 2' | |||
2A | ||||
2' | 3A | |||
1A | ||||
2' | ||||
Weitere | ||||
ZSC Lions schaffen das Break in Davos
Nach zwei hart umkämpften Spielen gewinnen die ZSC Lions das dritte Spiel souverän mit 0:4 und schafften somit das Break. Zwei Powerplay-Tore durch Ryan Gardner (37.) und Beat Forster (39.) sorgten vor der zweiten Pause für die Vorentscheidung.
Davos - Zu Beginn der Partie waren es die Gastgeber aus Davos, die sich eine optische Überlegenheit erspielen konnten. Sie gewannen auffällig viele Bullies, konnten sich gegen eine organisierte Zürcher Verteidigung aber wenig klare Torchancen erspielen. Die Lions kamen erst nach zehn Spielminuten so richtig ins Spiel, konnten den Druck auf das Davoser Tor zunehmend erhöhen Das unterhaltsame und ausgeglichene erste Drittel endete dennoch torlos.
Zürcher 0:1 schockte den Meister
Nachdem der HC Davos zu Beginn des Mitteldrittels zwei gute Chancen durch Riesen und Ambühl im Powerplay nicht nutzen konnten, war es in dieser Serie zum dritten Mal der Gast, der mit 0:1 in Führung gehen konnte. Es war Domenico Pittis, der mit einem schönen Pass quer durch das Davoser Drittel für den anstürmenden Alexej Krutov auflegte, welcher Genoni keine Chance liess und zum Führungstreffer einschoss.
Der amtierende Meister aus Davos war nach diesem Treffer sichtlich geschockt. In den folgenden Minuten waren es immer wieder die Lions, die zu guten Abschlussmöglichkeiten kamen. Armo del Curto konnten dem Treiber seiner Mannen nicht mehr länger zusehen und nahm in der 29. Spielminute sein Timeout.
Vorentscheidung im Powerplay
Doch wer jetzt auf eine Davoser Reaktion hoffte, sah sich erneut getäuscht. Durch drei Strafen in den letzten vier Minuten des Mitteldrittels bauten sie die Zürcher weiter auf. Diese nahmen die Geschenke dankend an und erhöhten das Score durch Ryan Gardner (37.) und Beat Forster (39.) auf 0:3. Auch bei diesen beiden Treffern hatte Domenico Pittis seinen Stock entscheidend im Spiel.
Nur noch die grössten Optimisten glaubten noch an einen Sieg des HCD und es wirkte, als hätten die Spieler nicht mehr genug Kraft und Wille, diese Partie noch zu drehen. Nach nur 1:17 im Schlussabschnitt war es dann erneut Ryan Gardner im Powerplay, welcher den übrig gebliebenen Optimisten den letzten Funken Hoffnung raubte und auf 0:4 erhöhen konnte. In den letzten 19 Minuten war dann bei beiden Teams Kräfte sparen angesagt und die Partie wurde ohne nennenswerte Höhepunkte zu Ende gespielt.
Zufriedene Zürcher – Bestätigung gefordert
Die ZSC Lions waren nach dem Spiel natürlich zufrieden, das Break in Davos geschafft zu haben. ZSC-Trainer Harold Kreis muss nach eigenen Angaben aber nicht auf die Euphoriebremse treten: "Unsere Mannschaft ist nicht euphorisch, unsere Fans sind heute euphorisch aber wir sind realistisch. Wir haben uns heute einen Auswärtssieg erkämpft, führen in der Serie aber lediglich mit 1:2. Wir kommen erst einen Schritt weiter, wenn wir auch das Heimspiel am Samstag gewinnen. Um dies zu erreichen, müssen wir mindestens genau so gut spielen heute, weniger wird nicht reichen".
ZSC-Verteidiger Mathias Seger stiess nach der Partie ins gleiche Horn: "Das nächste Spiel ist sehr wichtig, wir dürfen uns von diesem 0:4 nicht täuschen lassen. Wir haben einen enorm wichtigen Auswärtssieg geholt, brauchen aber noch zwei weitere Siege".
Die ZSC Lions fühlen sich auf gegnerischem Eis weiterhin pudelwohl. Im fünften Auswärtsspiel in den diesjährigen Playoffs holten sie sich gestern in Davos bereit den vierten Auswärtssieg. Spiel vier findet am kommenden Samstag im Zürcher Hallenstadion statt und man kann davon ausgehen, dass die ZSC Lions diesen Spielort trotz ihrer Auswärtsstärke noch immer bevorzugen.
Will der Meister aus Davos nicht wie im vergangenen Jahr gegen die ZSC Lions mit 1:3 zurückliegen, ist am Samstag eine enorme Leistungssteigerung gefordert. Ansonsten steht der Meister wie schon im Viertelfinale gegen den EV Zug erneut mit dem Rücken zur Wand.