Biels Aufstieg in die National League A ist perfekt!

Von Roland Jungi

Es ist soweit, werden sich die Bieler Verantwortlichen gesagt haben. Mit dem 3:2-Sieg machte die Mannschaft von Trainer Heinz Ehlers in der „Best-of-seven-Serie“, die Einheimischen führten bereits 3:0, alles klar. Mit einer unglaublichen Willensleistung zerstörten die Gastgeber die Basler Träume und steigen nach 13 Jahren wieder in die höchste Spielklasse zurück.

Dass sich die Basler noch lange nicht aufgegeben haben, zeigte die Mannschaft von Trainer Benoit Laporte zu Beginn der Begegnung. Die Bieler kamen kaum aus ihrer eigenen Verteidigungszone heraus. Erst nachdem sich die Seeländer freispielen konnten, gelang diesen die ersten Möglichkeiten. Das Führungstor von Miéville in der 9. Minute war Klasse. Dieser verwertete einen Rebounder sicher. Nach 17 Minuten musste Basel Goalie mit einem Big-Save Torgelüste von Pasche zunichte machen.

Biel kurz sorglos

Bis zum 2:0 nach 26 Minuten prägten die Bieler das Geschehen. Ehrensperger und Tuomainen vergeigten gute Chancen. Der Zweitgenannte düpiert mit einem Beinschuss den Basler Keeper. Postwendend konnte Walker gegen die etwas sorglos wirkenden Bieler verkürzen. Die Antwort der Seeländer liess nicht lange auf sich warten. Tschantré verwertete ein Zuspiel von Verteidiger Reber zum sicheren 3:1. Der Gastgeber vergab danach die einmalige Gelegenheit in doppelter Überzahl den Sack definitiv zuzumachen.

Basels Anschlusstreffer war nur ein Strohfeuer

Dies zeigte nach nur 48 Sekunden im letzten Drittel Folgen für die Bieler. Erneut liess sich Walker als Torschütze ausrufen. Wie reagieren die Einheimischen? Für kurze Zeit verloren diese den Faden. Dies nutzten die Basler nicht aus. Der unbedingte Siegeswille vermochte die Mannschaft von Trainer Benoit Laporte nicht aufzubringen.

Goalie Marco Wegmüller, der Bieler Erfolgsgarant

Mit ihrem einfachen Eishockey nordischer Prägung, nahmen die Seeländer ihrem Gegner immer wieder den Wind aus den Segeln. Kurz vor Schluss zog die Basler ihr Time-Out ein und nahmen Goalie Züger für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Dies nützte nichts mehr, da Biels Goalie Wegmüller alle Torgelüste im Keime erstickte. Nach dem letzten Sirenenton feierten die Bieler Fans ihre Lieblinge.

National League A Liga-Qualifikation 4. Runde

Biel – Basel 3:2 (1:0, 2:1, 1:0).

Eisstadion. – 7’000 Zuschauer (ausverkauft!). – SR Prugger; Mauron/Rebillard.

Tore: 9. (8:09) Miéville (Tuomainen, Brägger) 1:0. 26. (25:09) Tuomainen (Truttmann) 2:0. 27. (26:25) Waler (Schnyder) 2:1. 29. (28:27) Tschantré (Reber) 3:1. 41. (40:48) Walker (Nüssli, Papineau) 3:2. . – Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Biel; 7-mal 2 Minuten gegen Basel.

EHC Biel: Wegmüller; Diethelm, Thommen; Kparghai, Fröhlicher; Gossweiler, Reber; Weisskopf; Tuomainen, Miéville, Brägger; Truttmann, Tschantré, Korsch; Beccarelli, Peter, Ehrensperger; Burakovsky, Wetzel, Pasche; Zigerli.

EHC Basel: Züger; Lukas Gerber, Studer; Collenberg, Randegger; Wüthrich, Horak; Zanatta; Voegele, Papineau, Sarault; Nüssli, Camenzind, Della Rossa; Rubin, Tschuor, Fuchs; Schnyder, Walker, Rieder.

Bemerkungen: Biel ohne Meyer, Tremblay, Kamerzin, Roland Gerber (alle verletzt), Tuffet (überzählig). Basel ohne Plavsic, Bundi, Hudec, Stalder, Boss (alle verletzt), Spiridonov, Duda, Hauer (überzählige Ausländer), Bloch (überzählig). – Basel ab 59:02 ohen Goalie zu Gunsten eines 6. Feldspielers.. – Time-Outs: Basel: 58:02.