NLA - 13. Spieltag - Dienstag, 16. September 2008
Zuschauer
7115 Zuschauer (ausverkauft)
Patinoire St. Leonard, Fribourg
Schiedsrichter
Brent Reiber; Nicolas Fluri, Reto Stäheli
Tore
Andrej Bykov [PP] | 1:0 | 09:46 | ||
J. Sprunger, W. Snell | ||||
12:53 | 1:1 | Christian Dubé | ||
S. Gamache, T. Meier | ||||
18:47 | 1:2 | Christian Dubé [PP] | ||
S. Bordeleau, R. Abid | ||||
Shawn Heins [PP] | 2:2 | 29:42 | ||
S. Jeannin, M. Mowers | ||||
Gil Montandon [PP] | 3:2 | 31:03 | ||
J. Sprunger, A. Bykov | ||||
Sandy Jeannin | 4:2 | 59:38 | ||
keine Assists | ||||
Strafen
09:16 | Ramzi Abid | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 30 Sekunden | ||
Valentin Wirz | 13:46 | |
2 min - Haken | ||
Michael Ngoy | 18:05 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 42 Sekunden | ||
Wesley Snell | 18:58 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
23:01 | Philipp Rytz | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Michael Ngoy | 23:28 | |
2 min - Beinstellen | ||
25:22 | Etienne Froidevaux | |
2 min - Haken | ||
29:03 | Marc Leuenberger | |
2 min - Haken | ||
36:05 | Travis Roche | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Valentin Wirz | 36:13 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Valentin Wirz | 36:13 | |
4 min - Übertriebene Härte | ||
36:13 | Reto Kobach | |
4 min - Übertriebene Härte | ||
36:42 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Julien Sprunger | 37:38 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
(Team) | 44:54 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
54:37 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
59:07 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 53 Sekunden | ||
Mark Mowers | 59:12 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 48 Sekunden | ||
59:24 | Ramzi Abid | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 2S | |||
+2 2S | ±0 | |||
±0 | -2 1S | |||
+2 1T 5S | ±0 3S 2' | |||
±0 4' | -1 2' | |||
±0 | ±0 1S 2' | |||
±0 3S | ||||
±0 1A 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | -1 1A 2S 12' | |||
±0 1S | ±0 | |||
+1 1T 1A 2S | ±0 1S | |||
+1 | ±0 1A 3S 4' | |||
+1 1T 1A 3S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 1S 2' | |||
±0 1S | ±0 1A 1S | |||
±0 1A 2S 2' | ±0 2S | |||
±0 1S | +1 1A 2S | |||
+1 2A 2S 10' | -1 1S | |||
±0 16' | ±0 | |||
Weitere | Weitere | |||
+1 1T 2S | -1 2T 6S | |||
±0 2S 4' |
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Erneut hielt das Zähringer-Derby was es versprach. Mit schnellen Spielzügen, harten Checks und einem Faustkampf lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, welcher lange offenblieb. Erst in der Schlussminute konnte Fribourg das siegsichernde 4:2 erzielen. Zu vor aberkannte Brent Reiber in der Ausverkauften Patinoire St. Leonard den vermeintlichen Ausgleichstreffer der Berner.
In der letzten Saison konnte das Zähringer-Derby die verschiedensten Facetten des Eishockeys abdecken. Tempo, Spektakel und Herzblut steckten in allen Spielen. In den Play-offs schieden dann die Berner überraschend gegen die „Copins“ aus. So sann man im Berner Fan-Lager auf Revanche. Gross war denn auch der Aufmarsch und das Interesse der Zuschauer an der heutigen Partie. Diese wurden denn auch nicht enttäuscht. Bereits die Aufstellung der Berner liess ein überraschtes Stirnrunzeln zu. Anstelle von Marco Bührer stand heute Jonas Müller im Tor. „Marco Bührer,“ so Sven Leuenbererger vor dem Spiel, „braucht eine schöpferische Pause. Immerhin hatte er über das Wochenende zwei harte Partien in Nürnberg zu bestreiten. So haben wir uns entschieden, ihn heute Jonas Müller spielen zu lassen.“ Auch die drei in Nürnberg nicht eingesetzten Spieler Marc Leuenberger, Etienne Froidevaux und Alain Berger waren zurück auf dem Matchblatt. Beide Mannschaften begannen das Spiel engagiert und mit viel Elan. Die Chancen zu einer führen Führung war gegeben. Doch keines der Teams vermochte daraus Profit zu schlagen. In der 10.Minute musste dann Ramzi Abid auf die Strafbank. Die Gastgeber brauchten nur 30 Sekunden um diese Überzahl auszunutzen. Andrej Bykow erwischte die Scheibe am schnellsten und bezwang Jonas Müller zum 1:0 für Fribourg. 177 Sekunden später entwischte Christian Dubé der Verteidigung der Fribourger. Der erste Schuss des Kanadiers ging an den Schoner von Sebastien Caron ehe der Nachschuss im Netz landete. Eine Minute später konnten die Berner in Überzahl agieren. Anders als der Gastgeber vermochten die Gäste diese Chance nicht zu nutzen. Im zweiten Anlauf erzielte der Capitaine der Berner, Christian Dubé die 1:2 Führung für die Gäste. Erneut stocherte der Kanadier die Scheibe neben Caron hindurch in das Tor.
In 89 Sekunden zur Führung
Im mittleren Spielabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Teams suchten das Tor. Der SC Bern um seinen Vorsprung auszubauen, der HC Fribourg-Gottéron um den Anschluss zu erzielen. Keinem der Teams schien dies zu Beginn des Drittels gelingen zu wollen. Dies änderte sich jedoch, als die Berner innerhalb von fünf Minuten zwei kleine Strafen erhielten. Die erste Strafe konnten die Berner in einem guten Boxplay überstehen. Die Zweite war dann die berühmte Strafe zu viel. Shawn Heins erwischte Jonas Müller zwischen den Schonern. 89 Sekunden später erhöhte Gil Montandon auf 3:2. Auf einmal war Feuer im Spiel. Die beiden Teams schenkten sich nichts mehr. Nach einem Faustkampf zwischen Valentin Wirz und Reto Kobach mussten beide Spieler auf die Strafbank. Im folgenden Powerplay versuchten die Fribourger auf 4:2 zu erhöhen. Doch die Berner hielten dagegen. Kurz vor Ende des Drittels versuchte Julien Sprunger eine Strafe herauszuholen und liess sich fallen. Schiedsrichter Brent Reiber sah dies anders und gab dem Fribourger eine zehnminütige Disziplinarstrafe wegen unsportlichem Verhaltens. Dies nutzte John van Boxmeer zu einem Time-out aus, um seine Spieler ausruhen zu lassen. So überstanden sie denn auch die kurz zuvor wegen eines falschen Spielerwechsels ausgesprochene Strafe unbeschadet.
Nerven waren in der letzten Spielminute gefragt
Der letze Spielabschnitt begann wie der mittlere geendet hatte. Viel Tempo nach vorne, kaum Fehler in der Defensive bei beiden Mannschaften. So entwickelte sich erneut ein offener Schlagabtausch. Keines der Teams konnte vorerst von den Chancen profitieren. Kam die Scheibe dennoch vor das Tor eines der beiden Torhüter, so waren es diese, welche die Chancen vereitelten oder die Torumrandung welche auf Seite der Fribourger das Erzielen des beruhigenden 4:2 verhinderte. 145 Sekunden vor Ende der Partie entwischte Christian Dubé der Verteidigung der Fribourger. Doch die ausgezeichnete Chance vermochte der Berner nicht auszunutzen. Er scheiterte, wie schon einige Male zu vor, am sehr gut spielenden Sebastien Caron. Auch Jonas Müller vermochte an diesem Abend zu überzeugen. Der der 24-jährige Berner hielt, was auf seinen Kasten kam. War er einmal nicht bereit, so halfen ihm seine Vorderleute. An den drei erhaltenen Treffern konnte er nichts dafür. 36 Sekunden vor dem Ende der Partie stocherte Ramzi Abid die Scheibe über die Linie. Schiedsrichter Brent Reiber konsultierte das Video und entschied zum Entsetzen der Berner auf kein Tor. Nur Sekunden später entwischte den Bernern, die nun ohne Torhüter spielten, Sandy Jeannin. Dieser wurde in seinem Sturmlauf kurz vor dem Tor durch Travis Roche mit einem Foul gestoppt. Nun will es aber das Reglement, das in den letzen zwei Minuten des Spieles solche Fouls mit einem technischen Tor geahndet werden. Dadurch gewannen die Saanestädter verdient mit 4:2. Den Bernern ihrerseits bleibt die Gewissheit, dass man in Fribourg nicht zu gewinnen vermag. Wächst hier ein neuer Angstgegner der Berner?
Tabelle
1. | Davos | 6 | 4-0-1-1 | 20:13 | 13 |
2. | Kloten | 5 | 4-0-0-1 | 21:12 | 12 |
3. | Fribourg | 6 | 4-0-0-2 | 21:15 | 12 |
4. | ZSC Lions | 6 | 2-2-0-2 | 16:16 | 10 |
5. | Bern | 4 | 2-1-0-1 | 16:11 | 8 |
6. | Servette | 4 | 2-1-0-1 | 12:9 | 8 |
7. | Lugano | 5 | 2-0-1-2 | 15:15 | 7 |
8. | Biel | 5 | 2-0-0-3 | 12:16 | 6 |
9. | SCL Tigers | 5 | 1-1-0-3 | 14:19 | 5 |
10. | Zug | 5 | 1-0-1-3 | 10:16 | 4 |
11. | Ambrì | 4 | 1-0-0-3 | 11:15 | 3 |
12. | Rapperswil | 5 | 0-0-2-3 | 11:22 | 2 |