NLA - 6. Spieltag - Freitag, 19. September 2008
Zuschauer
4585 Zuschauer (61% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Markus Kämpfer; Julien Dumoulin, Nicolas Fluri
Tore
12:31 | 0:1 | Juraj Kolnik | ||
M. Höhener, S. Aubin | ||||
Rico Fata | 1:1 | 14:20 | ||
T. Nüssli | ||||
Emanuel Peter | 2:1 | 30:03 | ||
G. Ehrensperger, M. Gossweiler | ||||
48:40 | 2:2 | Martin Höhener [PP] | ||
T. Salmelainen, J. Kolnik | ||||
unbekannter Spieler | 3:2 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
03:05 | Jonathan Mercier | |
2 min - Behinderung | ||
03:37 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
David Ling | 07:24 | |
2 min - Halten | ||
David Ling | 09:53 | |
2 min - Behinderung | ||
14:41 | John Gobbi | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
19:30 | Igor Fedulov | |
2 min - Haken | ||
Martin Steinegger | 21:01 | |
2 min - Halten | ||
37:53 | Olivier Keller | |
2 min - Haken | ||
39:35 | Martin Höhener | |
2 min - Haken | ||
Manuel Gossweiler | 42:30 | |
2 min - Haken | ||
Jörg Reber | 47:36 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 64 Sekunden | ||
50:06 | Morris Trachsler | |
2 min - Stockschlag | ||
51:57 | Jonathan Mercier | |
2 min - Beinstellen | ||
59:11 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Mathieu Tschantré | 62:44 | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | ||||
65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 3S | ±0 | |||
+1 1A 3S 2' | ±0 2' | |||
±0 3S | +2 1T 1A 2' | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 | ±0 4' | |||
+1 5S 2' | ±0 | |||
±0 5S 2' | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 | |||
+1 1A | ±0 | |||
+1 1T 5S | +2 1T 1A | |||
±0 | ±0 | |||
-1 4' | +1 1A | |||
+1 1A 3S | ±0 | |||
+1 1T 4S | ±0 2' | |||
-1 3S | ±0 | |||
±0 2S | ||||
+1 1S 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1S | +1 1A | |||
±0 | ||||
±0 | ||||
±0 2' |
Biel hoch verdienter Sieger im Penaltyschiessen
Der 3:2-Erfolg, wenn auch erst im Penaltyschiessen erzielt, der Bieler ist kein Zufallsprodukt. Mit einem unbändigen Siegeswillen ausgerüstet, gewann die Mannschaft von Trainer Heinz Ehlers verdient. Die Genfer wussten nicht zu überzeugen und wurden für ihre Überheblichkeit letztlich verdient bestraft!
Gianni Ehrensperger, einer der Bieler Vollstrecker, meinte nach dem Sieg: „Ich wollte einen Penalty schiessen und habe diesen sicher verwertet. Leider muss ich gestehen, dass wir heute Abend einen Punkt verloren haben. Wir haben noch in der regulären Spielzeit einige hochkarätige Chancen – z.B. Pfostenschuss Nüssli – vergaben, um den Sack zuzumachen.“ Zudem meinte der Flügelstürmer, dass die Mannschaft bereit war, sich den Genfer zu stellen und verwies völlig zu Recht auf die solide Mannschaftsleistung.
Beide Teams stiegen mit hohem Tempo ins Romand-Derby. Bereits nach vier Minuten konnten die Bieler in doppelter Überzahl agieren, ausser einem gefährlichen Schuss von Nüssli, welcher Servette Goalie Mona sicher behändigte, schaute nichts zählbares heraus. Auf der Gegenseite vermochten die Genfer aus zwei einfachen Powerplays kein Kapital herausschlagen. Dieser änderte sich in der 13. Minute. Kolnik drückte ab, der Schuss wurde für Biel Goalie Wegmüller unhaltbar zur erstmaligen Führung der Gäste abgelenkt. Nur gerade zwei Minuten später lieferte Biels Topskorer Nüssli ein Müsterchen seiner Genialität ab. Dieser setzte zu einem Slapshot an, düpierte dabei Goalie Mona, legte die Scheibe zu Fata, welcher das verwaiste Tor sicher traf. Die mögliche Bieler-Führung lag nach 16 Minuten in der Luft. Goalie Mona entschärfte den gefährlichen Schuss von Verteidiger Hill mit einem Reflex.
Nahtlos knüpften beide Teams an die Leistungen im ersten Abschnitt an. Fate notierte sich die erste Chance. Die Partie wurde zunehmend ruppiger, zudem wurden vom Schiedsrichter viele ungeahndete Fouls gebilligt. Trachsler, Salmelainen und Cadieux auf Genfer Seite und Bärtschi scheiterten an ihrem Unvermögen im Abschluss oder an den Reflexen der Goalies. Emanuel Peter, der Center der ersten Bieler Sturmlinie stocherte nach 31 Minuten die Scheibe am verduzten Mona vorbei zum 2:1 ins Tor. Himelfarb und Cadieux brachten mit ihren Schüssen Goalie Mona in arge Schwierigkeiten.
Bis zum Ausgleich der Genfer vergaben die Bieler zahlreiche gute Möglichkeiten, das möglicherweise vorentscheidende Tor zu erzielen. Dies rächte sich in der 49. Minute als Reber die Strafbank drückte, schoss Verteidiger Höhener den schmeichelhaften Ausgleich. Danach drückten die Bieler sofort wieder aufs Tempo. Die Frage stellte sich, ob die Seeländer möglicherweise noch die Zeche zahlen müssen. Reber, Nüssli und zweimal Steinegger hatten den Matchpuck auf dem Stock. Die Genfer ihreseits retteten sich mit viel Glück in die Overtime. Fata und Bezina nutzten ihre sehr guten Möglichkeiten nicht aus. Das Penaltyschiessen muss zur Entscheidung der Partie herangezogen werden. Der Krimi entschieden die Bieler mit 3:2-Toren, als Deruns im fünften Durchgang am glänzend disponierten Goalie Marco Wegmüller scheiterte und dieser den Seeländern den Sieg sicherte.
Telegramm
Biel – Genève-Servette 3:2 nP (1:1; 1:0, 0:1, 0:0).
Eisstadion. – 4’585 Zuschauer. – SR Kämpfer; Dumoulin/Fluri.
Tore: 13. Kolnik (Salmelainen) 0:1. 15. Fata (Nüssli) 1:1. 31. Peter (Ehrensperger, Gossweiler) 2:1. (Salmelainen / Ausschluss Reber) 2:2. – Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Biel; 9-mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
Verlauf im Penaltyschiessen: Ling trifft, Fedulov verschiesst, Ehrensperger trifft, Kolnik trifft, Tschantré verschiesst, Salmelainen verschiesst, Nüssli trifft, Aubin trifft, Truttmann verschiesst, Deruns verschiesst.
EHC Biel: Wegmüller; Steinegger, Hill; Reber, Gossweiler; Kamerzin, Kparghai; Schneeberger; Bärtschi, Peter, Ehrensperger; Ling, Himelfarb, Truttmann; Tschantré, Fata, Nüssli; Beccarelli, Brägger, Tschannen; Fischer.
HC Genève-Servette: Mona; Bezina, Mercier; Keller, Gobbi; Breitbach, Höhener; Schilt, Vukovic; Savary, Trachsler, Cadieux; Kolnik, Aubin, Salmelainen; Fedulov, Augsburger, Rivera Deruns, Conz, Vigier.
Bemerkungen: Biel ohne Meyer und Neff (beide verletzt) und Tuomainen (überzähliger Ausländer). Genève-Servette ohne Ritchie (überzähliger Ausländer), Rubin und Toni Bezina (beide überzählig), Heynen, Gailland, Suri (alle bei Lausanne HC). – 56. Pfostenschuss Nüssli. – Time-Outs: Biel: 59:11; Genève-Servette: 63:08.
Tabelle
1. | Davos | 7 | 5-0-1-1 | 23:15 | 16 |
2. | Kloten | 6 | 4-0-0-2 | 22:15 | 12 |
3. | Fribourg | 7 | 4-0-0-3 | 23:18 | 12 |
4. | ZSC Lions | 7 | 2-3-0-2 | 21:20 | 12 |
5. | Bern | 5 | 3-1-0-1 | 19:12 | 11 |
6. | Servette | 5 | 2-1-1-1 | 14:12 | 9 |
7. | SCL Tigers | 6 | 2-1-0-3 | 22:24 | 8 |
8. | Biel | 6 | 2-1-0-3 | 15:18 | 8 |
9. | Lugano | 6 | 2-0-1-3 | 17:18 | 7 |
10. | Zug | 6 | 2-0-1-3 | 13:18 | 7 |
11. | Ambrì | 5 | 1-0-1-3 | 15:20 | 4 |
12. | Rapperswil | 6 | 0-0-2-4 | 16:30 | 2 |