NLA - 8. Spieltag - Dienstag, 23. September 2008
Zuschauer
6412 Zuschauer (85% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Nadir Kurmann; Roger Bürgi, Stefan Marti
Tore
Emanuel Peter | 1:0 | 04:49 | ||
S. Hill, D. Bärtschi | ||||
09:38 | 1:1 | Travis Roche [PP] | ||
C. Dubé, P. Rytz | ||||
18:40 | 1:2 | Pascal Berger | ||
R. Josi, M. Reichert | ||||
29:42 | 1:3 | Philipp Rytz | ||
D. Meier, A. Chatelain | ||||
Eric Himelfarb [SH] | 2:3 | 57:39 | ||
M. Gossweiler, G. Ehrensperger | ||||
Strafen
Marco Truttmann | 01:57 | |
2 min - Haken | ||
Mauro Beccarelli | 09:20 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 18 Sekunden | ||
Martin Steinegger | 11:54 | |
2 min - Beinstellen | ||
13:50 | Alex Chatelain | |
2 min - Halten | ||
23:05 | Thomas Ziegler | |
2 min - Haken | ||
25:44 | Marc Reichert | |
2 min - Behinderung | ||
28:08 | Beat Gerber | |
2 min - Haken | ||
Sean Hill | 29:28 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Sean Hill | 29:28 | |
2 min - Bandencheck | ||
37:27 | Travis Roche | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
37:27 | Travis Roche | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
37:27 | Travis Roche | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
Mathieu Tschantré | 40:21 | |
2 min - Bandencheck | ||
Mathieu Tschantré | 40:21 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
40:21 | Reto Kobach | |
2 min - Crosscheck | ||
Sean Hill | 48:07 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Martin Steinegger | 53:42 | |
2 min - Hoher Stock | ||
55:32 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Beinstellen | ||
Marco Truttmann | 55:52 | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A 1S | -1 1S 2' | |||
±0 1A | +1 1A 2S | |||
±0 1A 2S 14' | ±0 | |||
±0 | ±0 1T 1S 14' | |||
±0 | ±0 1T 1A 2S | |||
-1 1S | ||||
+1 3S 4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2' | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1T 3S | |||
±0 1A 1S | -1 2S 2' | |||
±0 5S | ±0 3S | |||
±0 | +1 1A 2S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
-1 1T 1S | -1 1S | |||
±0 2S 4' | +1 1A | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 4' | ±0 1A 2S 2' | |||
±0 | ±0 1S 2' | |||
Weitere | Weitere | |||
+1 1T 3S | -1 1A | |||
±0 1S 2' |
2. Derbysieg der Berner
Den Hauptgrund der Bieler-Niederlage darf nach dem heutigen zweiten Berner Derby im Power-Play gesucht werden. Die Seeländer hatten zahlreiche Möglichkeiten, die Mutzen unter Druck zu setzen. Letztlich genügte dies nicht, sodass Bern vor 6'412 Zuschauern (Saisonrekord!) einen 3:2-Auswärtssieg feiern konnte.
Biel Verteidiger Jörg Reber äusserte sich enttäuscht nach dem intensiven Spiel wie folgt: „Heute hätten wir nach der gezeigten Leistung einen Punkt verdient. Letztlich haben wir uns selber um die Früchte der Anstrengungen gebracht, da wir es einmal mehr an der Effizienz im Power-Play missen liessen.“ Realistisch sagte Bern Verteidiger Philipp Rytz, welcher den dritten Siegbringenden Treffer markierte und einen Assist beisteuerte: „Wir wussten, was heute auf uns wartet. Leider haben wir zahlreiche individuelle Fehler in der Abwehr gemacht, welche aber von den Bielern nicht genutzt werden konnten. Mit den 3 Punkten dürfen resp. müssen wir zufrieden sein!“ Zudem meinte er, dass sie die Seeländer nicht unterschätzt haben.
Ganz nach dem Geschmack der einheimischen Fans begann das Derby. Die Bieler zeigten gegenüber den Stadtberner in keiner Art und Weise, dass sie gewillt waren, sich als Kanonenfutter zur Verfügung zu stellen. Dies führte nach fünf Minuten zur Führung der Gastgeber. Center Emanuel Peter eröffnete auf Zuspiel von Hill das Skore. Durch die frühe Führung angestachelt, blieben die Seeländer sehr aufsässig. Noch bekundeten die Gäste sich gegen die Gegenwehr der Bieler durchzusetzen. Nach zehn Minuten, als Beccarelli die Strafbank drückte, schoss Verteidiger Roche den Ausgleich, profitierte dabei von einem Abpraller von Biel Goalie Wegmüller. Die Mannschaft von Trainer van Boxmeer schickte sich danach an, das Kommando im Derby zu übernehmen. Glück hatten die Berner, dass sie sich auf Goalie Bührer in der 17. Minute verlassen konnten, als Biels Tschannen alleine vor im auftauchte. Nach 19 Minuten hiess es 1:2. Stürmer Pascal Berger, optimal von Reichert eingesetzt, liess mit seinem Blueliner Biels Marco Wegmüller nicht den Hauch einer Chance.
Darf man Biel Verteidiger Sean Hill vorwerfen, er habe mit seiner unnötigen Strafe bei Spielhälfte die sich abzeichnende Niederlage verschuldet? Eigentlich ja. Die Seeländer spielten zuvor in Überzahl und vermochten kein Kapital herauszuschlagen. Bern Verteidiger Rytz liess sich, als der Bieler Defenser in der Kühlbox sass, nicht zweimal bitten und versorgte die Scheibe, Zuspiel Daniel Meier, zum beruhigenden 1:3-Zwischenresultat. Nach 34 Minuten hatte Patrik Bärtschi, der Bruder des Bieler Stürmers Deny, gar die mögliche Vorentscheidung auf dem Stock, Wegmüller lenkte den Puck sicher ab. Kurz vor Schluss des Mittelabschnitts zeigte sich die Bieler Power-Play-Schwäche!
Im letzten Abschnitt versuchten die Seeländer noch einmal alles, um ins Spiel zurück zu kehren. Hatten nach 47 Minuten grosses Glück, dass Bordeleau einen Konter nicht abschliessen konnte. Bern spielte weiter sehr gelassen. In der 57. Minute hatten die Bieler riesiges Glück, dass Trevor Meier einen Reber-Lapsus nicht nutzte. Besser machte es Eric Himelfarb im nächsten Angriff, als dieser einen Shorthander buchte. Letztlich blieb es beim knappen aber nicht unverdienten Sieg der Berner.
Telegramm
Biel – Bern 2:3 (1:2; 0:1, 1:0).
Eisstadion. – 6’412 Zuschauer (Saisonrekord!). – SR Mandioni; Bürgi/Marti.
Tore: 5. Peter (Hill, Deny Bärtschi) 1:0. 10. Roche (Dubé, Rytz / Ausschluss Beccarelli) 1:1. 19. Pascal Berger (Reichert) 1:2. 30. Rytz (Daniel Meier, Chatelain /Ausschlüsse Hill; Gerber) 1:3. 58. Himelfarb (Gossweiler, Ehrensperger / Ausschluss Truttmann!) 2:3.
Strafen: 9-mal 2 Minuten plus 10 Minuten Disziplinar (Hill) gegen Biel; 8-mal 2 Minuten plus 10 Minuten Disziplinar (Roche) gegen Bern.
EHC Biel: Wegmüller; Steinegger, Hill; Reber, Gossweiler, Schneeberger, Kparghai; Kamerzin; Tschantré, Fata, Nüssli; Deny Bärtschi, Peter, Ehrensperger; Tschannen, Himelfarb, Truttmann; Beccarelli, Tuomainen, Brägger; Fischer.
SC Bern: Bührer; Kobach, Gerber; Leuenberger, Roche; Josi, Rytz; Reichert, Ziegler, Pascal Berger; Gamache, Dubé, Patrik Bärtschi; Abid, Froidevaux, Bordeleau; Daniel Meier, Chatelain, Trevor Meier.
Bemerkungen: Biel ohne Meyer und Neff (beide verletzt), Ling (überzähliger Ausländer). Bern ohne Furrer, Jobin, Plüss und Rüthemann (alle verletzt), Alain Berger (beim Partnerteam Young Sprinters). – Bern Verteidiger Marc Leuenbergerscheidet nach 1. Einsatz mit Verdacht auf Nasenbeinbruch verletzt aus. Biel ab 59:26 ohne Goalie zu Gunsten eines 6. Feldspielers. – Time-Out: Biel: 59:26.
Tabelle
1. | Davos | 9 | 5-0-3-1 | 27:21 | 18 |
2. | Bern | 7 | 4-2-0-1 | 24:15 | 16 |
3. | Servette | 7 | 4-1-1-1 | 25:19 | 15 |
4. | Fribourg | 9 | 4-1-1-3 | 28:23 | 15 |
5. | ZSC Lions | 9 | 3-3-0-3 | 27:25 | 15 |
6. | Kloten | 6 | 4-0-0-2 | 22:15 | 12 |
7. | Lugano | 8 | 3-1-1-3 | 24:23 | 12 |
8. | SCL Tigers | 8 | 2-2-0-4 | 31:33 | 10 |
9. | Ambrì | 7 | 2-0-2-3 | 20:24 | 8 |
10. | Biel | 7 | 2-1-0-4 | 17:21 | 8 |
11. | Zug | 7 | 2-0-1-4 | 15:22 | 7 |
12. | Rapperswil | 8 | 0-0-2-6 | 20:39 | 2 |