NLA - 33. Spieltag - Dienstag, 30. September 2008
Zuschauer
6691 Zuschauer (63% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Gilles Mauron, Laurent Schmid
Tore
Peter Sejna | 1:0 | 05:22 | ||
L. Grauwiler, R. Suchy | ||||
30:17 | 1:1 | Mathieu Tschantré | ||
D. Ling, M. Steinegger | ||||
38:38 | 1:2 | Marco Truttmann | ||
S. Tschannen, E. Himelfarb | ||||
Peter Sejna | 2:2 | 43:12 | ||
R. Gardner | ||||
43:55 | 2:3 | Marco Truttmann | ||
D. Ling, E. Himelfarb | ||||
Jean-Guy Trudel | 3:3 | 55:19 | ||
T. Monnet, D. Pittis | ||||
unbekannter Spieler | 4:3 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
17:08 | Eric Himelfarb | |
2 min - Beinstellen | ||
23:06 | Gianni Ehrensperger | |
2 min - Haken | ||
25:35 | Marco Truttmann | |
2 min - Halten | ||
Beat Forster | 26:21 | |
2 min - Beinstellen | ||
Daniel Schnyder | 31:06 | |
2 min - Haken | ||
33:24 | Gianni Ehrensperger | |
2 min - Halten | ||
44:58 | Manuel Gossweiler | |
2 min - Haken | ||
Beat Forster | 49:21 | |
2 min - Haken | ||
53:15 | Eric Himelfarb | |
2 min - Behinderung | ||
55:35 | Sean Hill | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | ||||
65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 | ±0 | |||
±0 3S 4' | -2 1S 2' | |||
±0 1S | +1 2' | |||
-2 1S 2' | ±0 | |||
-1 1S | +1 | |||
+2 1A 1S | -2 2S | |||
+1 | ||||
+2 1A 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 | -1 | |||
±0 2S | ±0 1S 4' | |||
±0 1S | -2 3S | |||
+1 1A 2S | +1 2A 2S | |||
±0 | -2 2S | |||
+1 1A | ±0 1S | |||
+1 5S | +2 2T 4S 2' | |||
-2 2S | +1 1A 3S | |||
+1 1A 2S | ±0 1T 2S | |||
+1 1A 5S | -1 1S | |||
+1 2T 8S | ||||
-1 1T 5S | ||||
-2 1S | ||||
Weitere | ||||
+1 2A 2S 4' |
Meister ZSC Lions siegt erst im Penaltyschiessen!
Die Bieler standen gegen den amtierenden Champion nahe an der möglichen Sensation. Die Mannschaft von Trainer Heinz Ehlers war ein harter Prüfstein für die Zürcher, welche heute auf ihren Standardgoalie Ari Sulander verzichteten. Biel hat sich sehr grossen Kredit für den weiteren Verlauf der Meisterschaft trotz der Niederlage geholt.
Biels-Doppeltorschütze Marco Truttmann nahm nach dem Spiel wie folgt Stellung: „Leider gestanden uns die Zürcher gegen Ende der regulären Spielzeit kaum Chancen zu. Ich bin aber sehr zufrieden, dass wir dem Meister einen Punkt abtrotzen konnten.“ Zum freitäglichen Spiel auswärts gegen den HC Davos sagte der Seeländer Stürmer: „Wir sind gegen jeden Gegner motiviert und werden alles versuchen auch gegen die Bünder mindestens einen Punkt zu erspielen!“
Biel zeigt gegenüber Meister ZSC Lions keinen Respekt. Bereits nach 56 Sekunden setzt Biels Topskorer Thomas Nüssli die Scheibe an die gegnerische Torumrandung. Der Gastgeber kam durch Pittis nach vier Minuten zur ersten Chance des Spiels. Dieser scheiterte an Biel Goalie Caminada. Besser machte es Peter Sejna, dem Slovaken in Zürcher Diensten, nur zwei Minuten später, als dieser Torhüter Caminada mit einem platzierten Flachschuss keine Abwehrchance liess. Die Seeländer zeigten überhaupt keine Wirkung und zogen ein hartnäckiges Forechecking auf. Bestes Besipiel dafür war eine Topchance durch Verteidiger Schneeberger. Danach aber spielten die Zürcher für kurze Zeit (bei 5 gegen 5) Power-Play in der Bieler Verteidigungszone. Center Kamber nahm in der 12. Minute zu gut Mass, der Puck klatschte nur an den Pfosten. Danach übernahmen die Gäste wieder das Kommando. Emanuel Peter und Neuzuzug Rico Fata sowie der Hüne Wetzel vergaben gute Möglichkeiten. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnten die Zürcher zum ersten Mal Überzahl spielen. Krutov beunruhigte in dieser Phase als einziger den gegnerischen Torhüter, sonst muss man das Power-Play als schwachen bezeichnen.
Biel konnte problemlos an die Leistung aus Abschnitt eins anknüpfen und nach wie vor zeigten die Zürcher zur viel Respekt. Zwischen der 23. und 27. Minute hätte der ZSC die Führung ausbauen müssen. Trudel fand in Caminada seinen Meister. Mit einer sensationellen Parade machte der Biel Keeper Torgelüste von Senja zunichte. Der mögliche Ausgleichstreffer der Gäste lag noch längst nicht in der Luft, als Stürmer Bastl aus ausgezeichneter Position kläglich verschoss. Das 1:1 in der 31. Minute ging einem eklatanten Auswechselfehler der Zürcher voraus. Mathieu Tschantré, Zuspiel Ling, bedankte sich eiskalt dafür. In Sachen Power-Play dem ZSC angelastet werden muss, galt auch bei den Bielern. Zweimal fanden diese keinen Weg, die Scheibe im gegnerischen Tor unterzubringen. Nach 39 Minuten zeigte sich Stürmer Marco Truttmann als eiskalter Vollstrecker und schoss die Seeländer erstmals in Führung.
Schafft der Meister im letzten Drittel die Wende? Peter Sejna liess die Hoffnungen der Zürcher mit dem Ausgleich in der 44. Minute wieder aufleben. 43 Sekunden später sorgte Marco Truttmann für die erneute Bieler-Führung. Quasi im nächsten Angriff vergaben die Seeländer die Möglichkeit einen Shorthander zu erzielen und Caminada behielt noch immer die Übersicht. Doch gegen dritten Treffer zum 3:3 von Trudel vier Minuten vor dem regulären Ende hatte dieser keine Chance. Es fielen keine Tore mehr. Das gleiche Szenario spielte sich in der Overtime ab. Den Matchpuck hatte Forster in der 64. Minute auf dem Stock, doch dieser traf nur den Pfosten. As Penaltyschiessen entschied Adrian Wichser im fünften Durchgang. Verteidiger Jörg Reber scheiterte an Goalie Flüeler.
Telegramm
ZSC Lions – Biel 4:3 n.P. (1:0, 0:2, 2:1, 0:0).
Hallenstadion. – 6’691 Zuschauer. – SR Kurmann; Mauron/Schmid.
Tore: 6. Sejna (Grauwiler, Kamber) 1:0. 31. Tschantré (Ling) 1:1. 39. Truttmann (Tschannen, Himelfarb) 1:2. 44. (43:12) Sejna (Gardner) 2:2. 44. (43:55) Truttmann (Ling, Himelfarb) 2:3. 56. Trudel (Monnet, Pittis) 3:3.
Penaltyschiessen: Sejna verschiesst, Ling verschiesst, Trudel verschiesst, Ehrensperger trifft, Pittis verschiesst, Nüssli verschiesst, Monnet trifft, Tschantré verschiesst, Wichser trifft, Reber verschiesst.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen ZSC Lions; 7-mal 2 Minuten gegen Biel.
ZSC Lions: Flüeler; Suchy, Cadonau; Forster, Geering; Seger, Schnyder; Gloor; Bastl, Monnet, Bühler; Krutov, Wichser, Trudel; Alston, Pittis, Gardner; Sejna, Kamber, Grauwiler.
EHC Biel: Caminada; Hill, Steinegger; Kparghai, Schneeberger; Gossweiler, Reber; Kamerzin; Ehrensperger, Peter, Bärtschi; Nüssli, Fata, Tschantré; Truttmann, Himelfarb, Tschannen; Ling, Brägger, Wetzel.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Stoffel (beide verletzt), Lemm, Lindemann (beide beim Partnerteam GCK Lions), Sulander (überzähliger Ausländer). Biel ohne Meyer und Neff (beide verletzt), Tuomainen (überzähliger Ausländer). – Pfostenschüsse: 1. Nüssli. 12. Kamber. 27. Sejna. 35. Forster. 64. Forster. Lattenschuss: 37. Monnet.
Tabelle
1. | Davos | 10 | 6-0-3-1 | 32:23 | 21 |
2. | Bern | 8 | 5-2-0-1 | 28:16 | 19 |
3. | ZSC Lions | 11 | 3-4-0-4 | 32:32 | 17 |
4. | Kloten | 7 | 5-0-0-2 | 25:16 | 15 |
5. | Servette | 8 | 4-1-1-2 | 27:24 | 15 |
6. | Lugano | 9 | 4-1-1-3 | 29:26 | 15 |
7. | Fribourg | 10 | 4-1-1-4 | 29:26 | 15 |
8. | SCL Tigers | 9 | 3-2-0-4 | 37:33 | 13 |
9. | Ambrì | 8 | 2-1-2-3 | 24:27 | 10 |
10. | Biel | 9 | 2-1-2-4 | 23:29 | 10 |
11. | Zug | 8 | 2-0-1-5 | 15:28 | 7 |
12. | Rapperswil | 9 | 0-0-2-7 | 23:44 | 2 |