NLA - 12. Spieltag - Dienstag, 7. Oktober 2008
Zuschauer
8602 Zuschauer (80% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Danny Kurmann, Karol Popovic; Roger Bürgi, Stefan Marti
Tore
12:35 | 0:1 | Roman Wick | ||
A. Jacquemet, P. von Gunten | ||||
20:41 | 0:2 | Roman Wick | ||
K. Rintanen, T. Santala | ||||
26:59 | 0:3 | Michael Liniger | ||
M. Jenni, V. Stancescu | ||||
33:36 | 0:4 | Michael Liniger [SH] | ||
F. Rothen, R. Hamr | ||||
Ryan Gardner | 1:4 | 40:35 | ||
P. Sejna, A. Wichser | ||||
Adrian Wichser | 2:4 | 48:48 | ||
P. Sejna, M. Seger | ||||
Ryan Gardner [PP] | 3:4 | 59:53 | ||
B. Forster, P. Sejna | ||||
Strafen
03:06 | Steve Kellenberger | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
09:45 | Sven Lindemann | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Mark Bastl | 12:57 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
12:57 | Victor Stancescu | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
23:52 | Curtis Brown | |
2 min - Haken | ||
Mathias Seger | 27:21 | |
2 min - Haken | ||
Mathias Seger | 30:29 | |
2 min - Behinderung | ||
32:10 | Kimmo Rintanen | |
2 min - Beinstellen | ||
52:36 | Julien Bonnet | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
57:17 | Victor Stancescu | |
2 min - Haken | ||
Ryan Gardner | 57:21 | |
2 min - Haken | ||
59:21 | Patrick von Gunten | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
59:21 | Patrick von Gunten | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
Effektive Dauer: 32 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 2S | +1 2' | |||
-2 1A 5S | +1 1S 2' | |||
-1 | -1 1A 2S | |||
+1 1S | +1 1A 1S | |||
+1 1A 3S 4' | ±0 2' | |||
-1 2S | -1 | |||
+1 | ||||
+2 | ||||
-1 2S | ||||
+1 1A 2S 12' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 2S | -1 1S | |||
-1 1S 2' | ±0 2' | |||
-1 | ±0 1A 2S | |||
-1 2T 4S 2' | -1 2S | |||
±0 | +1 1A 1S 4' | |||
-1 | +1 2T 4S | |||
-1 | ||||
-1 1S | ||||
±0 1S | ||||
±0 4S | ||||
±0 3A 3S | ||||
±0 5S | ||||
±0 1T 1A 3S | ||||
Weitere | ||||
+1 1A 3S | ||||
+2 2T 3S | ||||
±0 1A 1S 2' | ||||
±0 1A 1S |
Kloten siegt auch im Hallenstadion
Roman Wick und Michael Liniger trafen vor 8'602 Zuschauern je zweimal. Die ZSC Lions verschliefen das Mitteldrittel, in dem sie drei Tore verschenkten. Die Flyers führten nach 40 Minuten mit 0:4 und mussten am Ende noch um den Sieg zittern.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Schweizer Eishockeys wurde eine Meisterschaftspartie von vier Schiedsrichtern geleitet. Karel Popovic und Danny Kurmann teilten sich die Aufgabe des Headschiedsrichters. Das Spiel war von Beginn weg von hoher Intensität. Kein Vergleich zu den eher lahmen Begegnungen, die sich dieses beiden Mannschaften in der Regular Season 2007/08 geliefert hatten. Trotzdem blieben zwingende Torchancen Mangelware. Jean-Guy Trudel vergab eine in der neunten Minute als er, nach einem langen Zuspiel von Mathias Seger, alleine an Ronnie Rüeger scheiterte. Auf der anderen Seite kam Tommi Santala, von Kimmo Rintanen angespielt, nicht an Lukas Flüeler vorbei. Nur Sekunden später konnten die Flyers trotzdem jubeln. Roman Wick umspielte die Zürcher Abwehr, liess Flüeler herrlich aussteigen und erzielte das 0:1. Die Lions wehrten sich vehement, kamen durch Mathias Seger kurz nach dem Gegentor beinahe zum Ausgleich und waren danach auch feldüberlegen. Das Schussverhältnis lautete nach den ersten 20 Minuten 15:5 für die Lions. Der Ausgleich wollte ihnen nicht gelingen. Zu wenig zwingend waren sie in ihren Aktionen. Von Weitschüssen liess Ronnie Rüeger nicht beunruhigen.
Effiziente Klotener
Ein frühes Tor im Mitteldrittel hätte den Lions gut getan. Das frühe Tor fiel aber auf der anderen Seite. Roman Wick erzielte nach nur 41 Sekunden, hinter der verlängerten Torlinie stehend, seinen zweiten Treffer zum 0:2. Als die Flyers mit ihrem insgesamt neunten Torschuss das 0:3 erzielten, hatten sie das Momentum endgültig auf ihrer Seite. Marcel Jenni spielte bei einem schnellen Konter in die Mitte auf Michael Liniger, der, völlig unbedrängt, backhand verwandeln konnte. Lukas Flüeler war nicht zu beneiden. Ihm die Schuld für die Niederlage zuzuschieben wäre falsch. Radek Hamr hätte ohne die Glanzparade von Flüeler in der 32. Minute das 0:4 erzielt. Das entscheidende vierte Tor erzielten die Klotener in Unterzahl. Kimmo Rintanen sass auf der Strafbank und die Lions dachten nur ans Toreschiessen und vergassen dabei die Defensive. Wieder stand Liniger völlig frei, wurde diesmal von Frédéric Rothen angespielt und verwandelte mit einem Slapshot.
Das 1:4 nach nur 35 Sekunden im Schlussdrittel durch Ryan Gardner löste ein Strohfeuer aus, mehr nicht. Dies glaubte man zumindest, denn die Flyers kamen danach durch Marcel Jenni, Roman Schlagenhauf und Sven Lindemann weiterhin zu ausgezeichneten Chancen. Doch die Hausherren gaben sich noch nicht geschlagen. In der 49. Minute nahm Gardner Rüeger die Sicht. Der Klotener Goalie konnte dadurch den Schuss von Peter Sejna nur abprallen lassen und Adrian Wichser erbte zum 2:4, das plötzlich wieder Spannung ins Hallenstadion zurück brachte. In der 58. Minute verhalf Viktor Stancescu durch einen Haken den ZSC Lions zu einem Powerplay. Das Überzahlspiel dauerte lediglich 3 Sekunden, dann Ryan Gardner wurde für das gleiche Vergehen auf die Strafbank geschickt. Die Chance, zum Anschlusstreffer zu kommen, war damit dahin. Domenico Pittis hatte diesen in der zweitletzten Minute auf dem Stock. Er konnte die Scheibe aber nicht kontrollieren. Der Anschlusstreffer gelang den Zürchern schlussendlich zu spät. 7 Sekunden vor Schluss der Partie traf Ryan Gardner zum 3:4. Patrick von Gunten sass auf der Strafbank und die Lions griffen, ohne Goalie Lukas Flüeler, mit 6 gegen 4 Feldspielern an.
“Ein Eishockeyspiel dauert 60 Minuten“
Sean Simpson musst ein weiteres Mal feststellen, dass seine Mannschaft nicht über 60 Minuten konzentriert spielen kann: „Im ersten Drittel hätten wir drei Tore schiessen müssen, im letzten Drittel haben wir auch wieder gut gespielt doch im Mitteldrittel haben wir den Flyers drei Tore geschenkt. So kann man einfach keine Spiele gewinnen.“
Bemerkungen
ZSC Lions ohne Andri Stoffel (verletzt), Flavio Streit, Claudio Cadonau, Kim Lindemann, Aurelio Lemm (GCK Lions) und Ari Sulander (überzählig).
Kloten Flyers ohne Felicien Du Bois, Michael Hofer und Benjamin Winkler (verletzt).
ZSC Lions ab 58:26 ohne Torhüter.
58:29 Time-out ZSC Lions.
Schussverhältnis 36:24 (15:5, 7:10, 14:9).
Tabelle
1. | Davos | 12 | 6-1-3-2 | 41:33 | 23 |
2. | ZSC Lions | 14 | 5-4-0-5 | 47:41 | 23 |
3. | Bern | 10 | 6-2-0-2 | 35:24 | 22 |
4. | Kloten | 10 | 7-0-0-3 | 36:25 | 21 |
5. | Servette | 10 | 5-1-1-3 | 31:29 | 18 |
6. | Lugano | 11 | 5-1-1-4 | 34:34 | 18 |
7. | Fribourg | 12 | 5-1-1-5 | 35:32 | 18 |
8. | Ambrì | 10 | 3-1-2-4 | 31:30 | 13 |
9. | Zug | 10 | 4-0-1-5 | 28:36 | 13 |
10. | SCL Tigers | 11 | 3-2-0-6 | 41:43 | 13 |
11. | Biel | 11 | 2-1-3-5 | 33:43 | 11 |
12. | Rapperswil | 11 | 1-0-2-8 | 30:52 | 5 |