NLA - 13. Spieltag - Samstag, 11. Oktober 2008
Zuschauer
5024 Zuschauer (79% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Marco Prugger; Julien Dumoulin, Nicolas Fluri
Tore
Lee Goren [PP] | 1:0 | 14:46 | ||
J. Holden, P. Oppliger | ||||
Patrick Fischer | 2:0 | 34:44 | ||
J. Steinmann, D. Meier | ||||
Björn Christen | 3:0 | 41:57 | ||
L. Goren, P. Oppliger | ||||
45:18 | 3:1 | Andres Ambühl | ||
A. Daigle, F. Blatter | ||||
Josh Holden | 4:1 | 49:35 | ||
### duri_camichel ###, R. Back | ||||
Corsin Casutt | 5:1 | 55:10 | ||
M. Maurer, T. Walser | ||||
Micki Du Pont | 6:1 | 55:46 | ||
P. Fischer, J. Steinmann | ||||
Strafen
Paul Di Pietro | 00:25 | |
2 min - Haken | ||
03:03 | Andy Furrer | |
2 min - Behinderung | ||
06:12 | Andres Ambühl | |
2 min - Haken | ||
Micki Du Pont | 08:29 | |
Penaltyschuss | ||
13:09 | Andy Furrer | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 97 Sekunden | ||
Janick Steinmann | 16:39 | |
2 min - Haken | ||
19:56 | Dario Bürgler | |
2 min - Stockhalten | ||
Janick Steinmann | 22:41 | |
2 min - Behinderung | ||
Thomas Walser | 26:03 | |
2 min - Stockschlag | ||
32:08 | Andres Ambühl | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
32:08 | Andres Ambühl | |
2 min - Bandencheck | ||
38:31 | Patric Della Rossa | |
2 min - Haken | ||
46:49 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Josh Holden | 52:25 | |
2 min - Behinderung | ||
Dominic Meier | 57:14 | |
2 min - Crosscheck | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A 3S | -1 1A 2S | |||
±0 1S | -1 1S | |||
+1 1T 5S | ±0 2S | |||
+3 | -1 1S | |||
±0 1A | ±0 1S | |||
+2 1A 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 1T 3S 14' | |||
+1 | -1 2S 2' | |||
+1 1T 3S | -1 1A 3S | |||
±0 1T 5S | -1 2' | |||
±0 1T 1A 4S | -3 1S 4' | |||
±0 2A | -1 3S | |||
+1 2S | -1 2S | |||
+1 1A 2S 2' | ±0 1S | |||
-1 1S | ||||
-1 1S | ||||
-2 3S | ||||
-1 4S | ||||
-1 1S | ||||
-1 | ||||
-2 1S | ||||
Weitere | ||||
+2 1S 2' | ||||
+3 1T 1A 5S | ||||
+1 1T 1A 3S 2' | ||||
+2 2A 2S 4' |
Das Spiel mit Derby Charakter
Bekanntlich kann man keine geographischen Gemeinsamkeiten zwischen Davos und Zug feststellen. Doch wenn immer die Bündner in der Innerschweiz zu Gast sind, herrscht super Stimmung vor vollen Rängen. Und das nicht erst seit der packenden Playoff-Serie im letzten Jahr. Diesmal durften die Zuger nach einem spektakulären Spiel vor 5'024 Zuschauern als Sieger vom Eis. Der Speed, die Checks sowie die tobenden Fans liessen bereits im Oktober wieder Playoff-Feeling aufkommen.
Es ging von Beginn weg voll zur Sache. Keiner konnte es abwarten, auch Paul Di Pietro nicht. Und so musste er nach nicht weniger als 25 Sekunden bereits in die Kühlbox. Die Davoser, weiterhin ohne ihren verletzten Teamleader Reto von Arx, konnten daraus jedoch keinen merklichen Profit schlagen. Die Scheibe lief schnell und präzise durch beide Reihen. Lars Weibel und Leonardo Genoni wussten bereits nach wenigen Minuten: Das gibt einen harten Arbeitstag!
Nach fünf Minuten übernahm Micki DuPont die Scheibe im eigenen Drittel. Der kanadische Offensiv-Verteidiger zog im Powerplay mit soviel Zug am Stock übers Eis, dass es selbst ihm vor Genoni zu schnell ging und er den Puck nicht mehr kontrollieren konnte. Die Innerschweizer machten viel Druck doch immer wieder scheiterten sie an sich selbst oder am starken Bündner Goali. Oppliger mit einem satten Schuss von links – daneben. Doch die Gefahr wechselte sofort die Front. Denn Oppligers Schuss wurde via Bande zur perfekten Vorlage für Andres Ambühl. Er zog alleine auf Weibel los und konnte nur noch auf Kosten eines Penaltys gestoppt werden. Der meist sichere Schütze Florian Blatter, seines Zeichens Verteidiger (!), konnte seinen Ruf jedoch nicht behaupten. Weibel hielt seine Jungs weiter im Spiel. Diese dankten es ihm mit dem 1:0 nach 15 Minuten. Christen auf Holden, Holden auf Goren und dieser hämmerte den Gummi in die Maschen! So einfach kann Hockey sein. Kurz vor der ersten Pause bewies Goren aber, dass es auch ihm nicht immer so einfach fällt. Er traf das Tor in einer 3 gegen 1 Situation nicht, obwohl es dank einem cleveren Pass völlig offen stand.
Als hätte es keine Pause gegeben fanden die Spieler den Tritt sofort wieder. Die Gäste spielten weiter ihr bekanntes Del Curto-Powerhockey. Längst wäre der Ausgleich verdient gewesen. Wohl aus diesem Grund musste sich Ambühl abreagieren - zwei plus 10 Minuten für den Topskorer war die Konsequenz. Dies war nun die Chance, auf die die Zuger gewartet hatten. So konnten sie ein bisschen durchatmen und zeigen, dass auch sie mehr können als verteidigen. Doch ihr Überzahlspiel lief nicht ganz wunschgemäss. Kaum war die kleine Strafe aber abgelaufen, erhöhte Patrick Fischer zum 2:0. Nun lief die Scheibe auch beim EVZ wieder flink von Station zu Station. Und immer wieder konnte sich in dieser Phase die reine Schweizer Verteidigung um Gianola auszeichnen. Wie schon kurz vor der ersten Sirene, handelte sich der HCD auch im 2. Drittel in letzter Minute noch eine Strafe ein. Doch auch diesen EVZ-Sturmlauf machten sie mit stoischer Ruhe zu Nichte.
Scheinbar noch benommen von der Standpauke ihres Trainers starteten die gelb-blauen in den Schlussabschnitt. Nach lediglich 2 Minuten bedankte sich Björn Christen mit dem 3. Treffer. Nach seinen 4 Punkten im letzten Heimspiel konnte er sich heute gegen seinen Ex-Arbeitgeber bereits den zweiten notieren lassen. War dies bereits die Vorentscheidung? Mindestens Ambühl kannte die Antwort. Denn nur kurze Zeit später beendete er die Frage um einen Weibel-Shootout. 3:1 – oder die Hoffnung stirbt zuletzt! Das Spiel war nun ein ständiges hin und her mit grossen Chancen auf beiden Seiten. Die Grösste hatte Christen nach 48 Minuten. Er brachte es jedoch fertig, den Puck aus dem Torraum über das leere Tor zu schiessen. Und wofür hat jedes Team einen Topscorer? Genau, für die wichtigen Tore. Und weil Ambühl sein heutiges Soll bereits erfüllt hatte, war nun Holden an der Reihe. So oder ähnlich überlegten es sich wohl auch die Davoser. Oder warum durfte er völlig alleine aus dem Slot heraus auf Genoni fahren? Josh Holden war dies egal, er nahm die Einladung dankend an. Der Bann schien jetzt endgültig gebrochen zu sein. Die Herti glich einem Tollhaus. Angetrieben von Ihren lautstarken Fans erhöhten die Gastgeber in einem Schautanz zum Schlussstand von 6:1.
Tabelle
1. | Davos | 14 | 7-1-3-3 | 45:39 | 26 |
2. | Bern | 11 | 7-2-0-2 | 40:27 | 25 |
3. | Lugano | 13 | 7-1-1-4 | 47:37 | 24 |
4. | ZSC Lions | 15 | 5-4-1-5 | 48:43 | 24 |
5. | Servette | 12 | 6-2-1-3 | 37:33 | 23 |
6. | Kloten | 11 | 7-0-0-4 | 37:31 | 21 |
7. | Fribourg | 13 | 5-1-1-6 | 37:39 | 18 |
8. | Ambrì | 12 | 4-1-2-5 | 38:34 | 16 |
9. | Zug | 12 | 5-0-1-6 | 37:42 | 16 |
10. | SCL Tigers | 13 | 3-2-1-7 | 45:52 | 14 |
11. | Biel | 13 | 2-2-3-6 | 40:52 | 13 |
12. | Rapperswil | 13 | 2-0-2-9 | 35:57 | 8 |