NLA - 17. Spieltag - Freitag, 24. Oktober 2008
Zuschauer
4524 Zuschauer (71% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Roland Stalder; Roger Bürgi, Stefan Marti
Tore
### duri_camichel ### | 1:0 | 11:56 | ||
B. Isbister, P. Oppliger | ||||
19:14 | 1:1 | Randy Robitaille | ||
J. Vauclair, H. Domenichelli | ||||
27:42 | 1:2 | Thierry Paterlini [PP] | ||
P. Nummelin, H. Domenichelli | ||||
Damien Brunner [PP] | 2:2 | 33:42 | ||
M. Du Pont, P. Di Pietro | ||||
unbekannter Spieler | 3:2 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Jay Harrison | 01:03 | |
2 min - Haken | ||
Patrick Oppliger | 02:17 | |
2 min - Crosscheck | ||
08:52 | Matteo Nodari | |
2 min - Halten | ||
22:51 | Alessandro Chiesa | |
2 min - Haken | ||
Dominic Meier | 27:25 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 17 Sekunden | ||
31:50 | Brady Murray | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 112 Sekunden | ||
Brad Isbister | 35:37 | |
2 min - Beinstellen | ||
37:11 | David Aebischer | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
51:35 | Petteri Nummelin | |
2 min - Behinderung | ||
56:13 | Raffaele Sannitz | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | 65:00 2' | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S | ±0 2' | |||
±0 1S | -1 2S | |||
+1 1A 8S | ±0 | |||
-1 2' | +1 1S 2' | |||
+1 | +1 1A 5S | |||
±0 1S | ||||
-1 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T 2S | +1 2A 3S | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 1A 3S 2' | +1 1S | |||
±0 1S | -1 3S 2' | |||
±0 6S | ||||
±0 1T 7S | ||||
-1 1S | ||||
-1 2S | ||||
±0 | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1A 4S | ±0 1S | |||
-1 4S | -1 1A 8S 2' | |||
+1 5S | ±0 1T 4S | |||
-1 1S | ±0 2' |
Zuger Versöhnung mit den Fans
Nach zuletzt schwachen Leistungen wollten beide Teams zeigen, dass sie es besser können. Der EVZ konnte erst drei von neun Heimspielen gewinnen. Und mit dem HC Lugano kam sogleich auch noch das beste Auswärtsteam in die Herti.
Vielversprechender Start
Begünstigt durch zwei schnelle Strafen seitens des EVZ, startete Lugano besser. Die Paradelinie mit Thoresen, Robitaille, Domenichelli sowie den Verteidigern Nummelin und Vauclair liessen den Puck sofort schön im Offensiv-Drittel zirkulieren. Sie reihten eine Chance an die Andere. Dennoch konnten sie keinen „Schach-Matt“-Pass spielen. Dies mitunter, weil der EVZ das viert beste Boxplay der Liga hat. Kevin Romy verpasste das 1:0, nach einem schönen Pass Vauclairs. Die Innerschweizer kamen nach knapp neun Minuten zur ersten guten Torchance. Der stark aufspielende Isbister sowie Fischer konnten bei fünf gegen fünf jedoch ebenfalls nicht zur Führung einschieben. Dazu brauchte es schliesslich ein Powerplay. Isbister tankte sich auf der linken Seite bis vor Aebischer durch und Camichel verwertete den Abpraller. Die Tessiner hatten bis zu diesem Zeitpunkt eindeutig mehr vom Spiel, aber auf der Seite der Einheimischen zählte man die besseren Chancen. Kurz vor der ersten Sirene war dann klar, dass keiner der Goalis einen Shootout feiern konnte. Robitaille verwertete eine seiner Chancen, nachdem ihn Vauclair mit einem mustergültigen Querpass bediente.
Dominierende Tessiner Ausländer
Mit roten Köpfen kamen die Zuger zurück aufs Eis und konnten gleich wieder in Überzahl agieren. Kurz vor deren Ablauf traten sie am gefährlichsten vor Aebischer auf. Holden lenkte einen Schuss an den Pfosten und Isbister konnte den Puck vor dem offenen Tor nicht wunschgemäss kontrollieren. Das war für die Bianconeri dann genug. Sie dominierten in Folge das Spielgeschehen. Genau das wollte EVZ-Coach Doug Shedden verhindern: „Wir müssen endlich die Initiative ergreifen und unser eigenes Spiel spielen“, forderte er vor der Partie. Doch von seinen Jungs sah man über weite Strecken nur das Verteidigungs-Spiel. So kam es nach 27 Minuten verdientermassen zur erstmaligen Lugano-Führung. Der Topscorer unter den NLA-Verteidigern, Petteri Nummelin, erzielte Sie mit einem versteckten, satten Schuss. Wie inzwischen „normal“, benötigte der EVZ ein Powerplay, um Aebischer auch wieder einmal von Nahem sehen zu können. Wie auf Schienen, zogen die Stürmer los. Und ausgerechnet Brunner (wurde diese Woche mit Kloten gegen Thomas Walser getauscht) setzte eine erste Duftmarke in die Chefetage seines neuen Arbeitgebers. Den Ausgleich erzielte er aus einem Chaos vor Aebischer. Mit diesem Unentschieden gingen die Teams in die zweite Pause. Auch, weil Holdens Tor kurz vor dem Ende annuliert wurde.
Spektakel bis zum Schluss
Unter den Augen von Nati-Coach Krueger, unterhielt das Spiel nun sehr gut. Schnelle direkte Spielzüge sowie die super Stimmung auf den Rängen bescherten den Fans einen schönen Hockeyabend. Die Teams neutralisierten sich auf einem hohen Niveau. Kaum musste Aebischer eingreifen, gings schon wieder Richtung Weibel. Der Pfostenschuss von Robitaille steht stellvertretend für etliche Grosschancen auf beiden Seiten. Wer würde am Schluss die Oberhand haben? In den letzten zehn Minuten gab es kaum Unterbrüche. Zug hatte durch ein erneut gutes Überzahlspiel mehrmals den Matchpuck auf der Schaufel. Camichel kam mit seinem Heber von hinter dem Tor (!) am nächsten an die Entscheidung. Und so konnten sich die Gäste knapp aber verdient in die Verlängerung retten. Keiner wollte „nur“ einen Punkt nach Hause nehmen und so kämpften beide Mannschaften aufopfernd und mit viel Spielwitz. Nach drei Minuten hatte Brad Isbister wiederholt einen Zuger-Matchpuck auf der Schaufel. Doch weder diese Möglichkeit, noch zehn Sekunden vor dem Ende, hatte er die ruhigen Hände um den zweiten Punkt sicherzustellen. Also musste das Penaltyschiessen entscheiden: In diesem brauchte es 14 Versuche, ehe die Entscheidung fiel. Micki DuPont trifft als einziger zweimal und entschied die Partie.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 18 | 8-4-1-5 | 63:53 | 33 |
2. | Bern | 15 | 9-2-1-3 | 52:32 | 32 |
3. | Davos | 17 | 9-1-3-4 | 59:45 | 32 |
4. | Lugano | 17 | 8-2-2-5 | 60:51 | 30 |
5. | Kloten | 15 | 9-1-0-5 | 49:38 | 29 |
6. | Servette | 16 | 7-3-1-5 | 49:47 | 28 |
7. | SCL Tigers | 17 | 6-2-1-8 | 59:64 | 23 |
8. | Biel | 17 | 4-2-4-7 | 53:64 | 20 |
9. | Ambrì | 16 | 5-1-2-8 | 43:52 | 19 |
10. | Zug | 16 | 5-1-2-8 | 52:60 | 19 |
11. | Fribourg | 17 | 5-1-1-10 | 45:53 | 18 |
12. | Rapperswil | 17 | 4-0-2-11 | 42:67 | 14 |