NLA - 26. Spieltag - Samstag, 22. November 2008
Zuschauer
3724 Zuschauer (58% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Morgan Johansson; Roger Bürgi, Stefan Marti
Tore
### duri_camichel ### | 1:0 | 05:42 | ||
B. Christen | ||||
Damien Brunner | 2:0 | 18:13 | ||
P. Fischer | ||||
19:26 | 2:1 | Hnat Domenichelli [PP] | ||
P. Thoresen, J. Pohl | ||||
Josh Holden [PP] | 3:1 | 26:55 | ||
R. Diaz, R. Back | ||||
Micki Du Pont | 4:1 | 32:14 | ||
C. Camichel, J. Holden | ||||
34:14 | 4:2 | Hnat Domenichelli [PP] | ||
J. Vauclair, J. Pohl | ||||
41:14 | 4:3 | Andy Näser [PP] | ||
J. Pohl, H. Domenichelli | ||||
47:39 | 4:4 | Thierry Paterlini [SH] | ||
A. Chiesa, J. Vauclair | ||||
49:47 | 4:5 | Hnat Domenichelli [PP] | ||
P. Thoresen, J. Pohl | ||||
53:53 | 4:6 | Mauro Jörg | ||
D. Kostovic, T. Paterlini | ||||
58:20 | 4:7 | Johnny Pohl [SH] | ||
P. Thoresen | ||||
Strafen
02:44 | Kevin Romy | |
25 min - Matchstrafe - Andere Vergehen | ||
07:10 | Andreas Hänni | |
2 min - Crosscheck | ||
Paul Di Pietro | 07:29 | |
2 min - Behinderung | ||
14:15 | Tristan Vauclair | |
2 min - Haken | ||
Björn Christen | 19:13 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 13 Sekunden | ||
25:21 | Hnat Domenichelli | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 94 Sekunden | ||
28:40 | Matteo Nodari | |
2 min - Kniestich | ||
Patrick Fischer | 33:18 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 56 Sekunden | ||
Jay Harrison | 39:08 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Micki Du Pont | 39:08 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
39:08 | Patrick Thoresen | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Raphael Diaz | 40:57 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 17 Sekunden | ||
45:26 | Andy Näser | |
2 min - Hoher Stock | ||
46:17 | Krister Cantoni | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Brad Isbister | 48:47 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 60 Sekunden | ||
57:47 | Dario Kostovic | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A 4S | +1 1A 1S | |||
+1 1A 6S 2' | -2 | |||
+2 1T 4S 2' | -1 1S 2' | |||
+1 3S 2' | +1 1S 2' | |||
±0 | -2 2A 4S | |||
±0 | ||||
±0 | ||||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 3S | -1 3T 1A 4S 2' | |||
±0 | ±0 1T 2S | |||
+1 1A 2S 2' | +1 1A 2' | |||
±0 4S | -2 5S | |||
±0 2S | ±0 1T 5S 2' | |||
-1 1T 4A 1S | ||||
±0 25' | ||||
-1 3A 1S 2' | ||||
-2 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
+2 1A 1S | -1 1S 2' | |||
+1 2S 2' | +1 1T 1A 2S | |||
+1 1A 2S 2' | ||||
+2 1T 1A 5S | ||||
±0 2S |
Schlechteste Defensive empfängt beste Offensive
Zum arg angeschlagenen EVZ reiste Heute mit Lugano eine geballte Ladung Offensiv-Kraft. Während die Zuger im Schnitt vier Tore pro Spiel bekommen, schiesst die Bianconeri deren 3,87…
Um aus der Krise zu finden, schlugen die Zuger diese Woche ungewohnte Wege ein. Kaum ein Trainer stünde nach den letzten, katastrophalen Auftritten und dem Rutsch ans Tabellenende noch an der Bande. Nicht so beim EVZ. Coach Shedden bleibt – Goali Berra kommt. Doch entgegen den Planungen in der EVZ-Chefetage, musste dieser heute die erste von drei Spielsperren absitzen. Das resultiert daraus, dass Berra in dieser Saison bereits zum dritten Mal das Team wechselt. Also kam Weibel zum unerwarteten Handkuss und könnte so zeigen, was er kann.
Kurzer Einsatz Sutters
Zu seinem Comeback im EVZ-Trikot kam dennoch einer. Mit Patrick Sutter kehrte ein routinierter Verteidiger nach langer Verletzungspause (Schulter) wieder zurück ins Team. Doch kaum angefangen, war für ihn das Spiel auch schon wieder zu Ende. Was war passiert? Nach rund zwei Minuten wurde er von Kevin Romy brutal in die Bande gecheckt. Sutter fiel ausgeknockt zu Boden und konnte sich vorerst nicht alleine auf den Schlittschuhen halten. Gestützt von seinen Kollegen, wurde ihm der Weg Richtung Garderobe gezeigt. Für Romy war nach diesem hässlichen Foul die Partie folgerichtig ebenfalls vorbei.
Erstes Drittel klar an die Zuger
Viel haben sie sich vorgenommen. Endlich soll es wieder bessere Zeiten am Zugersee geben. Und diesen Willen sah man von der ersten Minute an. Die Zuger zogen regelmässig gekonnt ins Drittel von Lugano. Kein Hühnerhaufen, keine Pässe ins Nichts und mit viel Lust am Schlittschuhlaufen. Das neue Spielsystem zeigte sofort Wirkung. So durfte Captain Duri Camichel nach fünf Minuten zur verdienten Führung abschliessen. Suchte man nach einer Schwäche aus „alten“ Zeiten, konnte man einzig die mangelnde Chancenauswertung nennen. Obwohl der EVZ durch den erneut starken Brunner das 2:0 herausspielen konnte, benötigten sie dafür eindeutig zu viele Versuche. Doch wo blieb Lugano? Weit und breit war nichts von ihrer Torgefährlichkeit zu sehen. Mit ihren Strafen verunmöglichten sie es sich selbst, ins Spiel zu finden. Erst nach 17 Minuten konnten sie sich ein erstes Mal im Offensiv-Drittel festsetzen. Und dann zeigten sie, wofür sie bekannt sind. Schnelle, präzise Pässe und eiskalt im Abschluss. Lediglich 13 Sekunden liessen sie im Powerplay versteichen, ehe Domenichelli den Anschlusstreffer erzielte.
Weibels Angst
Im zweiten Drittel fand der HC Lugano den Tritt eindeutig besser. Auch sie wussten, dass sich Weibel im Moment in einer schwierigen Phase befindet. Mental angeschlagen und mit dem Wissen, dass er eigentlich gar nicht hätte spielen dürfen (Berra), wollte er es dennoch allen beweisen. Zuletzt liess er sich im Mitteldrittel immer wieder kalt erwischen und erhielt jeweils drei schnelle Tore. Lugano erhöhte sogleich das Tempo und schickte vermehrt ihre Paradelinie aufs Eis. Thoresen, Nummelin, Domenichelli und auch Pohl versuchten sich. Doch das nächste Tor sollte tatsächlich den Zentralschweizern gelingen. Erneut im Powerplay, schloss Holden zur neuerlichen Zweitoreführung ab. Ungehindert durfte er sich die beste Abschlussposition im Slot aussuchen. Diese seltene Einladung der Luganesi liess er sich natürlich nicht nehmen. „Verkehrte Welt“ im Hertistadion. Und dem nicht genug. Die meisten der anwesenden 3’724 Fans trauten wohl ihren Augen nicht recht. Der zuger Nummelin-Verschnitt, Micki DuPont, erhöhte gar noch auf 4:1.
Luganos Powerplay
Lugano lag nun vorentscheidend zurück, aber abschreiben sollte man diesen Gegner nie. Sie haben nicht nur eine gute Torfabrik, sondern auch das beste Powerplay der Liga. Das war ihre letzte Chance und sie nutzten sie. Domenichelli und Näser machten jeweils in Überzahl kurzen Prozess und liessen ihre Fans feiern. Dass die Zuger nun nicht mal mehr in einer 5 gegen 3 Situation einen gefährlichen Schuss auf Aebischer brachten war ihr Todesurteil. Die erste Strafe war abgelaufen, Zug war also immer noch in Überzahl, da zogen gleich zwei Luganesi auf Weibel. Und so durfte sich Paterlini sogar einen Shorhander notieren lassen. Lugano diktierte nun das Spielgeschehen und zeigte dem EVZ, wie man einen Vorsprung zu verwalten hat. Sie liessen den harmlosen Gastgeber anlaufen und konterten ihn aus. Zum Schluss konnte der HC Lugano doch noch aufdrehen, erzielten im letzten Drittel fünf (!) Tore und gewann unter dem Strich eindeutig zu hoch. Aus zuger Sicht muss man sagen: Wer aus 51 Schüssen nur vier Tore erzielt, aber aus 24 deren 7 kassiert, ist selber Schuld. Und so werden sie noch lange vom Tabellenende grüssen.
Tabelle
1. | Kloten | 25 | 16-1-1-7 | 94:62 | 51 |
2. | ZSC Lions | 26 | 12-7-1-6 | 91:75 | 51 |
3. | Davos | 26 | 14-1-3-8 | 99:69 | 47 |
4. | Bern | 22 | 13-2-2-5 | 77:57 | 45 |
5. | Lugano | 25 | 11-4-3-7 | 96:84 | 44 |
6. | Servette | 24 | 10-4-1-9 | 73:69 | 39 |
7. | SCL Tigers | 26 | 10-2-2-12 | 89:94 | 36 |
8. | Fribourg | 26 | 8-3-2-13 | 70:80 | 32 |
9. | Biel | 26 | 7-2-5-12 | 81:104 | 30 |
10. | Ambrì | 26 | 7-1-5-13 | 78:97 | 28 |
11. | Rapperswil | 25 | 7-1-3-14 | 70:99 | 26 |
12. | Zug | 25 | 6-2-2-15 | 77:105 | 24 |