Flurin Randegger schoss Basel ab

Von Martin Merk

Der SC Langenthal blieb auch im dritten Duell der Saison gegen den EHC Basel siegreich und schafft den Anschluss an den Strich.

Ausgerechnet einer der vier Basler im Langenthaler Team wurde zum Matchwinner und schoss die Gäste mit zwei Toren ab: Flurin Randegger, einer der beide Söhne des früheren Basler Nationalrats Johannes Randegger im Team der Langenthaler. «Es ist schon speziell gegen Basel zu treffen, auch wenn meine Zeit dort eine Weile zurückliegt», gesteht Randegger. «Wir hatten ein gutes Spiel, wurden aber mit der Zeit nervös, vor allem als Basel auf 4:3 verkürzte.»

Verrückt: An sämtlichen vier Langenthaler Treffern waren Basler beteiligt, bei allen drei Basler Treffern trugen sich die beiden Ex-SCL-Spieler im Team der Rheinstädter aufs Matchblatt ein. Die Langenthaler erwischten dabei den besseren Start und gewannen das Startdrittel verdient mit 2:1. Mit der ersten Puckberührung nach einer fünfwöchigen Verletzungspause leitete Ralph Stalder den Führungstreffer nach 81 Sekunden durch Roland Gerber ein. Nach Pasi Tuominens zwischenzeitlichem Ausgleich traf Flurin Randegger im Powerplay.

Auch im Mitteldrittel glichen die Basler, durch Pascal Wittwer, aus, doch nach einem abgewehrten Schuss Jarkko Schäublin verwertete Lukas Haas zur erneuten Führung. Im Schlussdrittel waren die Oberaargauer erneut schnell. Sehr schnell. Marko Tuomainen gewann das Anspiel, Flurin Randegger kam an den Puck und setzte ihn mit einem satten Schuss ins Netz – 4:2. Damit ist er mit zehn Treffern Langenthals bester Torschütze.

Die Basler versuchten sich an einer Aufholjagd und kamen durch den Ex-SCL-Stürmer Sandro Bruderer auf 4:3 ran. 19 Sekunden vor Schluss scheiterte Tuominen am Pfosten. Es blieb die einzige dicke Chance in der Schlussphase. Daran hätte sich auch nichts geändert, wenn der Schiedsrichter die letzten drei Sekunden nachspielen lassen hätte, als der Zeitnehmer die Uhr bei der letzten Unterbrechung nicht mehr stoppte.

Langenthal – Basel 4:3 (2:1, 1:1, 1:1)

Schoren. – 1238 Zuschauer (Saison-Minusrekord). – SR: Küng, Lombardi/Rebillard. – Tore: 2. (1:21) Gerber (Lukas Haas, Stalder) 1:0. 3. (2:40) Tuominen (Laakso, Lüthi) 1:1. 11. Flurin Randegger (Tuomainen, Haldimann/Ausschluss Baur) 2:1. 26. Wittwer (Lüthi, Tuominen) 2:2. 32. Lukas Haas (Schäublin, Gerber) 3:2. 41. (40:04) Flurin Randegger (Tuomainen) 4:2. 52. Bruderer (Wälti, Machacka) 4:3. – Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Langenthal, 3-mal 2 Minuten gegen Basel.

Langenthal: Eichmann (Ersatz: Brunner); Wegmüller, Haldimann; Wellinger, Gian-Andrea Randegger; Stalder, Gurtner; Flurin Randegger, Marko Tuomainen, Maneluk; Moser, Rezek, Gruber; Gerber, Lukas Haas, Schäublin; Falett, Juri.

Basel: Mantegazzi (Ersatz: Poget); Laakso, Lüthi; Serge Haas, Wüthrich; Machacka, Profico; Zanatta; Pasi Tuominen, Westerback, Wittwer; Baur, Kast, Zigerli; Wälti, Müller, Bruderer; Mordasini, Keller, Balerna; Rohrer.

Bemerkungen: Langenthal ohne Bochatay, Bodemann (beide verletzt) und Baumgartner (krank). Basel ohne Blaser (Spielverbot im Leihvertrag mit Langenthal), Malicek (bei Zunzgen/Sissach) und Osterwalder (überzählig). – 7. Vermeintliches Tor Langenthals aberkannt (vorher abgepfiffen). – 52:54 Time-out Langenthal. – 59:41 Pfostenschuss Tuominen. – Basel ab 59:43 ohne Torhüter. – Zu den besten Spielern gewählt: Flurin Randegger und Dominic Lüthi.