Drei Punkte als Geburtstagsgeschenk an den Presidentissimo Geo Mantegazza!

Von Maurizio Urech

Dank einem Powerplay-Tor und einem Shorthander von Thoresen konnten die Bianconeri gegen die Genfer einen knappen Sieg feiern.

Vor dem heutigen Spiel gegen Genf-Servette gab es eine kurze Zeremonie um den 80. Geburtstag des Presidentissimo des HC Lugano Geo Mantegazza, gebührend zu feiern. Mantegazza der nicht nur zusammen mit John Slettvoll in den 80-er Jahren das Grande Lugano kreiert hat, sondern der auch das ganze Schweizer Eishockey professionalisiert hat und damit das Schweizer Eishockey aus der Anonymität geführt hat, nicht nur die Fans des HC Lugano sind ihm zu Dank verpflichtet sondern das gesamte Schweizer Eishockey.

Bei den Gästen aus Genf stand nicht Mc Sorley sondern sein Assistent Louis Matte an der Bande, die Mannschaft samt Assistent waren schon am Donnerstag mit dem Bus nach Lugano gereist Mc Sorley hatte vorgesehen mit dem Flugzeug nach Lugano zu kommen doch wegen des schlechten Wetters wurden die Flüge annulliert also musste er sich das Spiel via TV ansehen.

Luganos Headcoach John Slettvoll hatte für dieses Spiel Fabrizio Conte aus Thurgau zurückgerufen, der damit zusammen mit Cantoni und einem Center die vierte Sturmlinie bildete, Nummelin konnte zwei Tage lang nicht tranieren, nach dem morgendlichen Warmup stand auch er zur Verfügung.

Das Spiel begann mit zwei Möglichkeiten durch Domenichelli und Thoresen, gefolgt vom ersten Powerplay für die Bianconeri mit Chancen für Näser und J.Vauclair, der gleiche J.Vauclair hatte wenig später mit einem Pfostenschuss Pech, während Pohl der von Nummelin freigespielt wurde an Mona scheiterte. Erste Genfer Chance durch Vigier, während wenig später Näser Bezina elegant aussteigen lies, gefolgt von einem langen Pass von Hänni für Domenichelli, Mona legte sein Veto ein. Nach einem gefährlichen Schuss von Vigier, zweites Powerplay für die Platzherren, Domenichelli fand am weiteren Pfosten Näser, der mit seinem platzierten Schuss das 1:0 schoss. Das Drittel endete mit einem Powerplay der Gäste nach einer Strafe gegen Paterlini, ausser einem Weitschuss von Gobbi keine Gefahr für Aebischer, Paterlini kam aufs Eis zurück und konnte sich die Scheibe gegen Mercier, der wohl gedanklich schon in der Kabine war erkämpfen, und brachte den Puck an Mona vorbei ins Tor, einen Tick zu spät, die Sirene hatte die Genfer vor einem Zweitore Rückstand bewahrt.

Das zweite Drittel begann mit je einer Chance in der Anfangsphase, zuerst scheiterte Näser nach Zuspiel von Domenichelli an Mona, auf der Gegenseite scheiterte Trachsler aus günstigster Position an Aebischer. Dann waren es Kolnik und Aubin die Aebischer prüften, auf der Gegenseite erneut Näser in einem Lugano-Powerplay. Mitte des Drittels zwei Powerplay de suite für die Gäste, im ersten passierte nichts nennenswertes während im zweiten das Duo Pohl-Thoresen einen Gegenangriff lanciert, Thoresen scheiterte alleine vor Mona, doch Pohl konnte sich die Scheibe hinter dem Tor erkämpfen, pass zurück an die blaue Linie zu Nummelin, der diese vors Tor spielte wo sich Thoresen gegen drei Genfer durchsetzen konnte und mit seinem Backhandschuss zum 2:0 einschiessen konnte. Es folgten zwei weitere Chancen für die Platzherren durch Murray und Näser und auf der Gegenseite durch Aubin, die Goalies legten ihr Veto ein.

Im letzten Drittel konnten die Genfer zwei Powerplay nacheinander spielen, und im zweiten war es Kolnik der mit einem präzisen Handgelenkschuss Aebischer zum 2:1 bezwingen konnte, die Antwort der Bianconeri folgte prompt mit einer Chance für Pohl, in einem Powerplay zwei Nummelin Schüsse, dazu noch ein öffnender Pass für Pohl der jedoch ganz knapp das Tor verfehlte, während Domenichelli 3 Minuten später den Aussenpfosten traf, weitere 3 Minuten später erkämpfte sich Murray die Scheibe gegen Bezina, Pass für Domenichelli der allein vor Mona auftauchte, erneut Mona Sieger. Noch eine Chance auf beiden Seiten, durch Gobbi für die Gäste und durch T.Vauclair für die Platzherren, nach einem Time-out spielten die Genfer die letzte Minute ohne Torhüter, doch Aebischer überstand auch die letzten kritischen Situationen und rettete den Sieg.

Ein verdienter Sieg der Bianconeri dank einem starken Kollektiv und guten Specialteams, damit konnte die Mannschaft dem Presidentissimo die 3 Punkte schenken, morgen Abend im Derby gegen Ambri wartet eine weitere schwere Aufgabe.

Bemerkungen

58’05 Time-out Genf-Servette

59’00 - 60’00 Genf-Servette ohne Goalie

Best player

HC Lugano David Aebischer

Genf-Servette Serge Aubin

Torschüsse

28 – 34 (12-9,11-13,5-10)