NLA - 27. Spieltag - Freitag, 28. November 2008
Zuschauer
4124 Zuschauer (65% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Brent Reiber; Kohler Andreas, Joris Müller
Tore
René Back | 1:0 | 10:16 | ||
P. Fischer, F. Schnyder | ||||
Fabian Schnyder | 2:0 | 16:19 | ||
M. Kress, C. Casutt | ||||
Patrick Oppliger [PP] | 3:0 | 29:37 | ||
R. Back, J. Holden | ||||
Björn Christen [PP] | 4:0 | 43:54 | ||
P. Di Pietro, ### duri_camichel ### | ||||
55:46 | 4:1 | Stacy Roest [SH] | ||
N. Nordgren | ||||
Strafen
02:26 | Sanny Lindström | |
2 min - Stockhalten | ||
06:21 | Sanny Lindström | |
2 min - Hoher Stock | ||
Fabian Schnyder | 14:07 | |
2 min - Haken | ||
Patrick Oppliger | 19:43 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
27:39 | Sébastien Reuille | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 118 Sekunden | ||
Patrick Oppliger | 35:48 | |
2 min - Behinderung | ||
42:20 | Sandro Tschuor | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 94 Sekunden | ||
51:37 | Noël Guyaz | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
51:37 | Noël Guyaz | |
2 min - Check von hinten | ||
54:15 | Sven Berger | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Josh Holden | 55:32 | |
2 min - Stockschlag | ||
55:32 | Samuel Friedli | |
2 min - Halten | ||
59:10 | Stacy Roest | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 50 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1T 1A 1S | -1 1S | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 5S | -1 | |||
±0 1S | ±0 | |||
+1 1A | ||||
±0 2S | ||||
±0 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
+1 1A 2S | ±0 1S 2' | |||
±0 1T 3S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 1A 2S | |||
±0 1T 4S 4' | -1 | |||
+2 1T 1A 2' | ±0 1T 5S 2' | |||
-1 2' | ||||
-1 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 3S | ±0 1S 2' | |||
±0 1A 1S | -1 2S | |||
+1 1A 1S | ±0 1S 12' | |||
±0 1A 4S 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 |
Das Duell der Kummerteams
Beide Managements mussten auf den wenig geglückten Saisonstart reagieren. Wie sie das taten, war jedoch völlig unterschiedlich. Die Chefetage der Lakers schlug den „normalen“ Weg ein und entliess Morgan Samuelsson. Ganz anders der EVZ. Sie hielten hartnäckig am teuersten Trainer ihrer Clubgeschichte fest und suchten den Grund bei den Spielern. Viele Wege führen nach Rom – doch wessen Weg am Schluss in die Playoffs führt, weiss man erst in drei Monaten.
Der Letzte gegen den Vorletzten. Auf dem Papier keine glorreiche Affiche. Auf dem Eis sah man dies jedoch zumindest seitens der Zuger nicht. Der EVZ legte fulminant los und hätte schon nach wenigen Sekunden in Führung gehen können. Die Lakers straften sich mit Undiszipliniertheiten selber und konnten sich erst nach sieben Minuten das erste Mal vor Zurkirchen zeigen. Sandro Zurkirchen, der 18-jährige zuger Junior, stand heute für den erkrankten Weibel zwischen den Pfosten (Berra sass seine letzte Sperre ab). Die EVZ-Reihen wollten ihren Youngster natürlich möglichst gut unterstützen und machten dementsprechend mächtig Druck. Nach mehreren ungenutzten Chancen, war es in der 11. Minute Verteidiger Back, der den Puck hinter Züger versteckte. 1:0. Weil Angriff bekanntlich die beste Verteidigung ist, liessen die Zentralschweizer nicht nach. Und sie wurden belohnt. Schnyder setzte sich von links kommend schön durch und bezwang den Rappi-Goali ein zweites Mal. Das Startdrittel spielte sich wohl zu rund 90% im Verteidigungsdrittel der Lakers ab. Phasenweise dominierten die Shedden-Jungs das Spiel derartig, dass sie einige Male bei 5 gegen 5 ein Powerplay aufziehen konnten! Aufgrund der klaren Überlegenheit schmeichelte die knappe Führung den Gästen.
Überforderte Rapperswiler
Zug konnte in den letzten Partien eine deutliche Leistungssteigerung an den Tag bringen. Nach dem man dem HC Lugano zeigte, dass sie nicht als Ligaschiessbude dienen wollen, mussten es heute auch die Tabellennachbarn merken. Sie fanden einfach kein Mittel, dem gut postierten und aggressiven Gegner Paroli zu bieten. Mal für Mal schlugen sie den Puck mit grossem Optimismus an einen Ort, wo eventuell ein Mitspieler stehen könnte. Dass dies nicht den erwünschten Profit bringt, war wohl jedem der 4'124 anwesenden Zuschauern klar. Nach Spielhälfte durften die EVZ-Anhänger ein drittes Mal Feiern. Im Powerplay schloss Oppliger eine schöne Kombination über Back und Holden ab.
Zug’s Disziplin und Verbarmen
Lediglich vier kleine Strafen konnte Brent Reiber gegen den EVZ aussprechen. Die Lakers kassierten doppelt so viele und eine zehnminütige obendrein. Kein Wunder also, kamen sie zu keinem Zeitpunkt wirklich ins Spiel. Als dann Björn Christen eine weitere Überzahlsituation ausnützte, war die endgültige Entscheidung gefallen. Doch tun sich’s die Hertianer mit klaren Führungen des öfteren schwer. So auch Heute. Kaum wieder angespielt merkte man, dass sie für sich das Spiel bereits gewonnen haben. Anstatt den nächstbesten Pass, hatten sie bereits die drei Punkte in den Gedanken. Weg war das Tempo und das konsequente aufräumen vor Zurkirchen. Und so kamen die Gäste vier Minuten vor dem Ende unverhofft zum Ehrentreffer.
Mann des Abends
Der Shorthander von Stacy Roest beendete den Shootout-Traum von Sandro Zurkirchen: „Ich war zu Beginn super nervös, konnte diese dann im Spiel jedoch schnell ablegen und strahlte anscheinend viel Ruhe aus“, gab er nach dem Match zu Protokoll. In der Tat meisterte er seine Feuertaufe hervorragend. Wer hütet nun aber das Tor, solange Weibel krank oder mental nicht auf der Höhe ist? Zurkirchen oder Berra? Die Zeit weiss Rat – und so wird man am Sonntag sehen, wer sich im Kopf von Trainer Doug Shedden durchgesetzt hat.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 29 | 14-7-2-6 | 103:84 | 58 |
2. | Kloten | 27 | 17-1-1-8 | 105:67 | 54 |
3. | Bern | 25 | 14-3-2-6 | 94:68 | 50 |
4. | Davos | 27 | 15-1-3-8 | 104:72 | 50 |
5. | Lugano | 27 | 12-4-3-8 | 101:90 | 47 |
6. | Servette | 26 | 11-4-1-10 | 82:76 | 42 |
7. | SCL Tigers | 27 | 10-2-2-13 | 92:99 | 36 |
8. | Fribourg | 28 | 9-3-2-14 | 78:90 | 35 |
9. | Zug | 27 | 8-2-2-15 | 86:109 | 30 |
10. | Biel | 28 | 7-2-5-14 | 85:123 | 30 |
11. | Ambrì | 27 | 7-1-5-14 | 80:100 | 28 |
12. | Rapperswil | 26 | 7-1-3-15 | 71:103 | 26 |