NLA - 34. Spieltag - Dienstag, 23. Dezember 2008
Zuschauer
6380 Zuschauer (ausverkauft)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Nadir Kurmann; Matthias Kehrli, Reto Stäheli
Tore
Brad Isbister [PP] | 1:0 | 08:08 | ||
M. Du Pont, J. Holden | ||||
28:02 | 1:1 | Sven Helfenstein | ||
P. Taticek, P. Müller | ||||
30:14 | 1:2 | Marc Wieser | ||
P. Taticek, S. Helfenstein | ||||
37:41 | 1:3 | Michel Riesen [PP] | ||
R. Leblanc, R. von Arx | ||||
Micki Du Pont | 2:3 | 39:50 | ||
P. Fischer, D. McTavish | ||||
Corsin Casutt | 3:3 | 54:43 | ||
P. Di Pietro, P. Fischer | ||||
56:25 | 3:4 | Reto von Arx [PP] | ||
keine Assists | ||||
Strafen
01:16 | Pascal Müller | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Damien Brunner | 01:35 | |
2 min - Haken | ||
07:29 | Dario Bürgler | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 39 Sekunden | ||
Björn Christen | 16:48 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
19:53 | Robin Grossmann | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
32:23 | Andy Furrer | |
2 min - Stockschlag | ||
Patrick Fischer | 37:03 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 38 Sekunden | ||
Josh Holden | 38:29 | |
2 min - Hoher Stock | ||
38:29 | Marc Wieser | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
45:15 | Jan von Arx | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Björn Christen | 46:09 | |
2 min - Hoher Stock | ||
48:39 | Andres Ambühl | |
2 min - Beinstellen | ||
Paul Di Pietro | 52:35 | |
2 min - Haken | ||
Josh Holden | 55:38 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 47 Sekunden | ||
56:51 | Florian Blatter | |
2 min - Haken | ||
Patrick Fischer | 59:07 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 53 Sekunden | ||
59:07 | Andy Furrer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
59:07 | Andy Furrer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 53 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 1S 2' | |||
-1 1S | +1 1S | |||
±0 1T 1A 4S | ±0 5S | |||
±0 | -1 2' | |||
±0 1S | ±0 1A 2' | |||
±0 | +1 2S 2' | |||
±0 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2' | -1 1S 2' | |||
-1 1T | ±0 1S 2' | |||
-1 1S 4' | ±0 2S | |||
-1 1S | ±0 1S 6' | |||
+1 1A 2S | ±0 | |||
-1 6S | +2 1T 1A 4S | |||
-1 3S | ±0 1A 2S | |||
±0 3S | ||||
+1 1T 4S | ||||
±0 | ||||
+2 2A | ||||
±0 2S | ||||
+2 1T 4S 2' | ||||
-1 1T 1A 2S | ||||
Weitere | ||||
±0 1A 5S 2' | ||||
+1 2A 1S 4' | ||||
±0 1A 2S 4' | ||||
-1 2S |
Glücklose Zuger wieder geschlagen
Ein temporeiches und teils gehässiges Duell mit Derby-Charakter, endete nach rund zweieinhalb Stunden mit 3:4. Nach Unterlegenheit im ersten Drittel, wendeten die Davoser das Blatt innert 132 Sekunden und hatten zum Schluss die besseren Nerven.
Zum letzten Meisterschaftsspiel im Jahr 2008 konnten die Zuger in ihrer Herti auflaufen. Nachdem sie im letzten Heimspiel die Tigers gleich mit einer 10:2-Packung nach Hause schickten, wurde nun sehr viel erwartet. Für die Davoser war der heutige Kampf um drei Punkte die Hauptprobe für den Spengler Cup. Beide Teams wollten sich also gut verkaufen. Und so starteten sie auch. Das Spiel war ab der ersten Sekunde lanciert. Reto Berra, der vorerst bis ende Januar beim EVZ bleibt, ermöglichte die erste Chance. Knapp eine Minute war gespielt, als er die Scheibe hinter dem Tor aufhielt und dachte, er könne sie einem Mitspieler zuspielen. Doch ein Davoser in Lauerstellung schnappte sich den Puck und erzielte beinahe den Führungstreffer. Besser machen wollten es danach mehrere Zuger. Doch die Effizienz des Langnau-Spiels schien bereits wieder verloren. So mussten sich die 6'380 Zuschauer bis zur 9. Minute gedulden. Holden und McTavish sorgten für Wirbel vor Genoni. Isbister erbte zum 1:0. Das erste Drittel ging klar an den aufopfernd kämpfenden EVZ.
Vierte Linie sprang in die Bresche
Viel lief beim HCD bislang nicht zusammen. Der letzte Pass war meistens einer zuviel oder sie verhedderten sich bereits im Angriff. So kam es, dass es jeweils dann gefährlich wurde, wenn die Jungen Wilden aufs Eis stürmten. Der vierte Block um Dino und Marc Wieser, sowie Furrer, Taticek und Helfenstein trumpfte auf und erspielte die Führung. Helfenstein (29’) und Marc Wieser (31’) brachten wieder Schwung in die Partie. Ein ständiges hin und her brachte viel Spektakel. Phasenweise war die Kopfbewegung eintöniger als beim Tennis…! Nach 38 Minuten konnte der HCD zum Powerplay rufen. Eine Sache für Riesen. Wie man es von ihm kennt, schlich er sich über links ans Tor und wartete auf den Querpass. Dieser kam und Riesen schloss gekonnt zum 1:3 ab. Ein Spielzug, wie er von den Davosern immer und immer wieder praktiziert wird. Und immer wieder sind sie erfolgreich.
Die Wende sorgte für viel Gesprächsstoff auf und neben der Eisfläche. Weil sich sogenannte „Fans“ leider nicht im Griff hatten, musste der keinesfalls unbestrittene Schiedsrichter Mandioni das Mitteldrittel zehn Sekunden vor der Sirene abbrechen. Ihm gelang es in der Folge auch durch ausgeglichene Regelanwendung nicht, die Ruhe wieder zurückzubringen. So hatten die Eisreiniger einen strengen Arbeitstag…
Zug mit Charakter – Davos mit Nerven
Doug Shedden war gewillt, seine Schützlinge vor der Niederlage zu bewahren. Der EVZ kämpfte und kämpfte. Als Dirigent schrie sich Shedden fast die Stimmbänder raus – mit Erfolg! Der Offensiv-Verteidiger DuPont schoss auf Zuspiel von McTavish den Anschlusstreffer. Und es lag noch mehr drin. Die Bündner fielen nach ihrem Zwischenspurt wieder in ihr anfängliches Spiel zurück. Sie liessen die Gastgeber kommen und lauerten auf Konter. Doch diese Taktik schien nach Hinten los zu gehen. Denn so ermöglichten sie es dem EVZ, sich an die Tore heranzutasten. Die Innerschweizer erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus und kamen tatsächlich noch zum Ausgleich. Corsin Casutt, ein Bündner im Dienste von Zug, traf in der 55 Minute. Die Herti wurde zum Hexenkessel, dessen Bühne doch leider immer wieder mit Müll beworfen wurde. Die Gemüter waren vor allem auf Zuger Seite gereizt. Nach einer umstrittenen Szene vor Genoni, musste sich Holden in die Kühlbox setzten. Davos warf im Powerplay alles nach Vorne. HCD-Leitwolf Reto von Arx liess sich diese Möglichkeit nicht nehmen und drückte die Scheibe irgendwie am unglücklichen Berra vorbei. Das war der Genickbruch. Nochmals kamen die Zuger nicht heran.
Tabelle
1. | Kloten | 34 | 21-3-1-9 | 127:83 | 70 |
2. | ZSC Lions | 34 | 17-8-2-7 | 121:98 | 69 |
3. | Bern | 32 | 19-3-2-8 | 122:85 | 65 |
4. | Davos | 34 | 18-3-5-8 | 129:93 | 65 |
5. | Lugano | 34 | 16-4-4-10 | 129:108 | 60 |
6. | Servette | 33 | 15-4-1-13 | 108:91 | 54 |
7. | SCL Tigers | 34 | 13-2-2-17 | 118:133 | 45 |
8. | Fribourg | 35 | 10-5-2-18 | 98:111 | 42 |
9. | Rapperswil | 32 | 11-1-4-16 | 95:125 | 39 |
10. | Zug | 34 | 9-2-4-19 | 107:133 | 35 |
11. | Biel | 34 | 8-2-6-18 | 93:143 | 34 |
12. | Ambrì | 34 | 7-1-5-21 | 92:136 | 28 |