Freitag, 26. Dezember 2008
Zuschauer
6508 Zuschauer
Vaillant Arena, Davos
Schiedsrichter
Jyri Ronn, Morgan Johanson; Tobias Wehrli, Dany Wirth
Tore
Brad Isbister [PP] | 1:0 | 28:52 | ||
B. Ritchie, S. Roest | ||||
32:46 | 1:1 | Lukas Pech | ||
M. Melenovsky | ||||
Micki Du Pont [PP2] | 2:1 | 34:23 | ||
R. Robitaille, H. Domenichelli | ||||
Jean-Guy Trudel [PP2] | 3:1 | 36:22 | ||
D. Pittis, M. Scalzo | ||||
Strafen
Randy Robitaille | 04:35 | |
2 min - Haken | ||
06:03 | Josef Reznicek | |
2 min - Behinderung | ||
Dale Clarke | 16:46 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Rico Fata | 18:13 | |
2 min - Stockschlag | ||
Joel Kwiatkowski | 21:20 | |
2 min - Halten | ||
21:49 | Ondrej Nemec | |
2 min - Behinderung | ||
22:54 | Jan Kostal | |
2 min - Haken | ||
26:58 | Vaclav Skuhravy | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 114 Sekunden | ||
33:05 | David Zucker | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 78 Sekunden | ||
33:47 | Michal Dobron | |
2 min - Crosscheck | ||
34:11 | Petr Mudroch | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 119 Sekunden | ||
35:23 | Roman Prosek | |
2 min - Haken | ||
Jean-Guy Trudel | 40:49 | |
2 min - Behinderung | ||
48:28 | Martin Zatovic | |
2 min - Behinderung | ||
Brad Isbister | 52:22 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Domenico Pittis | 53:32 | |
2 min - Haken | ||
Martin Kariya | 56:25 | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
1T | ||||
2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
2' | 2' | |||
1A | 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | ||||
2' | ||||
1T 2' | 2' | |||
2' | ||||
1A 2' | ||||
1A | 1A | |||
1A 2' | 1T | |||
1A | ||||
2' | ||||
1T 2' | 2' | |||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
Titelverteidiger Kanada setzt erste grosse Duftmarke
Dank drei Toren im Powerplay im Mittelabschnitt legten die Kanadier den Grundstein zum ersten Sieg im Spengler-Cup 2008. Damit zeigte die Mannschaft von Trainer Sean Simpson auf, dass sie gewillt ist, die Siegestrophäe erneut zu gewinnen. Karlsbad verlor sein Auftaktspiel dank der Undiszipliniertheit im zweiten Drittel und hatte keine Chance, wieder ins Spiel zurück zu finden, sodass die 1:3-Niederlage zur logischen Konsequenz wurde.
Was es heisst, wenn man das Trikot der Nationalmannschaft überstreifen kann und aus einer wild zusammen gewürfelten Truppe ein Team werden soll, blieb Titelverteidiger Team Canada beim ersten Auftreten am diesjährigen Spenglercup im Startdrittel noch schuldig. Die Mannschaft von Chefcoach Sean Simpson, Trainer des amtierenden Schweizermeister ZSC Lions, übernahm die Initiative und musste aber zur Kenntnis nehmen, dass sie es mit einem hartnäckigen Gegner zu tun haben werden. Energy Karlovy Vary, das Spitzenteam der Tschechischen Liga, hatte überhaupt keinen Grund sich zu verstecken. Gleich im ersten Powerplay zeigte Petr Kumstat, einer der besten Topskorer seines Teams, prüfte Canada Goalie Daren Machesney, welcher den Vorzug von Travis Scott erhielt. Im Gegenzug wehrte Karlsbad Torhüter Lukas Mensator einen von Langnau Legionär Jeff Toms abgegeben Schuss sicher ab. Danach rückte Jaroslav Kristek gleich zweimal in den Brennpunkt und bei beiden Abschlüssen machte Goalie Machesney eine sehr sichere Figur. In der 13. Minute vergab Brad Isbister, vom EV Zug, eine vielversprechende Möglichkeit. Noch in der gleichen Minute kreierte David Zucker die bis dato beste Szene, Machesney legte jedoch sein Veto ein. Dieser zeigte etwas später, dass sich seine Vorderleute auf ihn verlassen können, als Kristek ein weiteres Mal an dessen Reflexen scheiterte. Kurz vor Drittelsende konnte Vary zuerst in einfacher, danach für kurze Zeit gar in doppelter Überzahl spielen. Stürmer Petr Sailer und Verteidiger Josef Rezineck liessen die nötige Kaltblütigkeit vor Machesney vermissen. Die Kanadische Box stand ausgezeichnet.
Die Intensität nahm im Mittelabschnitt noch zu und im weiteren Verlauf des Drittels fielen die ersten Tore. Doch zuvor übten sich beide Mannschaften im Powerplay vergebens. Die Torhüter vermochten ihren Kasten noch rein zu halten. Dies änderte sich in der 29. Minute. Zugs Isbister eröffnete, als Shukravy auf der Strafbank sass, für die Kanadier das Skore. Die Antwort blieben die Tschechen nicht lange schuldig. Stürmer Lukas Pech verzögerte seinen Abschluss in der 33. Minute solange, bis Goalie Machesney keine Chance mehr hatte. Was jetzt folgte, musste Varys Trainer Josef Palecek, als Spieler 3facher Weltmeister in der ehemaligen Tschechoslowakei, wie ein schlechter Film vorgekommen sein. Die Undiszipliniertheit seiner Cracks spricht Bände. Während knapp fünf Minuten mussten diese in doppelter Unterzahl spielen. Diese Situationen nutzen die Kanadier eiskalt mit zwei Toren aus. Micki DuPont und Jean-Guy Trudel sorgten mit ihren beiden Toren für eine mögliche Vorentscheidung.
Mit welchen Mitteln wird es Karlsbad versuchen, wieder ins Spiel zu kommen?Die Tschechen bekamen im letzten Drittel viermal die Möglichkeit, in einfacher oder doppelter Überzahl das Anschlusstor zu schiessen. Im Gegensatz dazu zeigten die Kanadier, wie man einen Zweitorevorsprung sicher über die Runden bringt und wie man die Box im Unterzahlspiel optimal zu stellen hat. Der 3:1-Sieg des Titelverteidigers geht völlig in Ordnung.
Telegramm
Team Kanada – HC Energy Karlovy Vary 3:1 (0:0, 3:1, 0:0).
Vaillant-Arena. – 6508 Zuschauer. – SR Rönn / Johannsson; Wehrli / Wirth.
Tore: 29. Isbister (Ritchie, Roest / Ausschluss Skuhravy) 1:0. 33. Pech (Melenovsky) 1:1. DuPont (Robitaille, Domenichelli / Ausschlüsse Zucker, Dobron) 2:1. 37. Trudel (Pittis / Ausschlüsse Mudroch, Prosek) 3:1. .
Strafen: 8 x 2min gegen Team Kanada; 9 x 2min gegen Energy Karlovy Vary