NLA - 35. Spieltag - Freitag, 2. Januar 2009
Zuschauer
5093 Zuschauer (68% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Karol Popovic; Andreas Abegglen, Roman Kaderli
Tore
18:00 | 0:1 | Stacy Roest | ||
C. Geyer, N. Sirén | ||||
Gianni Ehrensperger [PP] | 1:1 | 36:51 | ||
E. Himelfarb, D. Bärtschi | ||||
Thomas Nüssli | 2:1 | 39:47 | ||
S. Hill, M. Wegmüller | ||||
48:14 | 2:2 | Sébastien Reuille [PP] | ||
C. Berglund, L. Burkhalter | ||||
Rico Fata [PP] | 3:2 | 52:20 | ||
J. Bicek, T. Nüssli | ||||
Strafen
05:32 | Sanny Lindström | |
2 min - Halten | ||
Thomas Nüssli | 11:50 | |
2 min - Haken | ||
Emanuel Peter | 13:14 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
13:14 | Christian Berglund | |
2 min - Stockschlag | ||
15:19 | Kim Lee Lindemann | |
2 min - Hoher Stock | ||
Jörg Reber | 21:42 | |
2 min - Beinstellen | ||
26:42 | Sébastien Reuille | |
2 min - Stockhalten | ||
36:14 | Stefan Voegele | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 37 Sekunden | ||
37:36 | Sébastien Reuille | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
45:36 | Niklas Nordgren | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Emanuel Peter | 46:14 | |
2 min - Halten | ||
Philipp Wetzel | 49:15 | |
2 min - Haken | ||
50:56 | Loïc Burkhalter | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
50:56 | Loïc Burkhalter | |
5 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1A 1S | +1 1A | |||
-1 1S | ±0 2' | |||
±0 1A 4S | ±0 | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 2S | ||||
±0 | ||||
±0 2' | ||||
±0 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A 1S | ±0 | |||
±0 1T 4S | ±0 3S | |||
±0 1T 6S | ±0 | |||
±0 | +1 1S 10' | |||
±0 4S | ±0 1S | |||
+1 1T 1A 6S 2' | ±0 1T 1S | |||
-1 2S 4' | ±0 | |||
-1 2S | ±0 2' | |||
±0 2S | ||||
-1 1S | ||||
±0 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1A 3S | +1 1S | |||
+1 1A 25' | ||||
+1 | ||||
+1 1T 4S 4' | ||||
Biel gelang optimaler Jahresauftakt
Beinahe wären die Seeländer um ihre unermüdlichen Anstrengungen gebracht worden. Letztlich setzte sich die Mannschaft von Trainer Heinz Ehlers hochverdient mit 3:2-Toren durch. Jiri Bicek, der Neo-Bieler, kam gleich in seinem ersten Spiel für die Gastgeber zu einem Assist und Claudio Neff zeigte bei seinem Comeback eine gute Leistung.
Das für beide Mannschaften sehr wichtige Spiel, im Hinblick auf die Play-Offs, nahm sofort Fahrt auf. Dabei fanden die Einheimischen den besseren Auftakt. Verteidiger Clarence Kparghai. Biel, eröffnete das Chancenkonto bereits in der dritten Minute. Lakers-Goalie Streit liess sich jedoch nicht beunruhigen. Im Gegenzug scheiterte Nordgren an den Reflexen von Biel-Goalie Wegmüller. Die Intensität nahm immer zu und die Überlegenheit der Seeländer nahm zu. Peter sündigte im Überzahlspiel und Eric Himelfarb, welcher das Team Kanada am Spengler-Cup verstärkte, traf nur den Pfosten. Tschantré und Tschannen vermochten ihre hochkarätigen Möglichkeiten ebenso nicht zu nutzen, wie Berglund. Das Marco Streit, der Lakers-Torhüter, einen guten Tag erwischte, bewies dieser nach 16 Minuten, als dieser einen Schuss von Verteidiger Steinegger sicher befreite. Das Auslassen der Torchancen rächte sich für die Bieler in der 18. Minute. Topskorer Roest, von der Bieler-Defensive völlig vergessen, verwertete das Zuspiel von Geyer sicher.
Wie fällt die Bieler Reaktion im Mittelabschnitt aus? Die Dominanz der Seeländer nahm stetig zu. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte aufs Lakers Tor. Die Gastgeber hatten in der 24. Minute Glück, das Wegmüller mit einer sicheren Intervention, Torgelüste von Berger zunichte machte. Truttmann, Fata, Nüssli und Neff, scheiterten entweder an ihrem Unvermögen im Abschlussbereich oder am sicheren Stellungsspiel von Goalie Streit. Nachdem Friedli, Lakers, Fata und Himelfarb erneut sündigten, schlugen die Bieler zweimal eiskalt zu. Mit einer sehenswerten Direktabnahme glich Ehrensperger aus, Voegele auf der Strafbank. 13 Sekunden vor dem zweiten Sirenenton zog Bisl Topskorer Nüssli ab, dessen Schuss wurde im aller letzten Moment von einem eigenen Verteidiger für Goalie Streit unhaltbar zum 2:1 abgelenkt. Der Pausenstand muss als mehr als nur verdient bezeichnet werden.
Eine Steigerung im letzten Drittel schien kaum mehr möglich. Doch beide Teams legten gegen diese Behauptung ein deutliches Veto ein. Fata und Kparhai vermochten Streit nicht in Verlegenheit zu bringen. Neff traf das leere Tor nicht und Tschannen zwingt Streit zu Reflex. Das rächte sich in 49. Minute mit dem Ausgleich der Lakers. Reuille liess sich nicht zweimal bitten. Danach folgte die matchentscheidende Szene: Burkhalter wusste sich nur mit einem hohen Stock an die Adresse von Truttmann zu helfen und flog vorzeitig mit einer Spieldauerstrafe (plus 5 Minuten) vom Eis. Resolut nutzten die Bieler die Situation aus. Bicek notiert sich seinen ersten Assist für die Bieler, bediente Fata, welcher Streit keine Chance liess. Bis zum Schluss versuchten die Lakers alles, um den Ausgleich zu erzielen, hatten jedoch Glück, dass die Bieler ihre klaren Chancen nicht mit noch mehr Gegentoren bestraften. Der 3:3-Sieg der Bieler ist letztlich hochverdient.
Die Stimmen danach
Claudio Neff, der Bieler Comebacker, meinte nach dem Spiel: „Ich freute mich, nach der langen Pause wieder aufs Eis zurück zu kehren. Bei mir hatte sich in der Zwischenzeit viel Frust aufgebaut. Der Sieg für uns geht völlig in Ordnung. Leider ist es uns nicht gelungen aus dem grossen Chancenplus mehr Kapital herauszuschlagen. Wegmüller hat uns kurz vor Schluss mit einem Big-Save die drei wichtigen Punkte gesichert!“ Zum morgigen Spiel gegen seine Ex-Kollegen meinte Neff: „Nach dem heutigen Sieg traue ich uns einiges zu. Wir verfügen über das Potential, auch die Tigers zu schlagen. Es ist deshalb nicht vermessen, wenn ich von mir als auch von unserem Team drei weitere Punkte erwarte.“
Sebastien Reuille, der Lakers-Torschützte, nahm wie folgt Stellung: „Wir haben schlecht gespielt und blöde Strafen genommen. Pech hatten wir nach der Spieldauerstrafe von Burkhalter. Die Partie haben wir in den beiden ersten Abschnitten verloren. Morgen gegen Gottéron müssen wir an die Leistung aus dem letzten Drittel unbedingt anknüpfen.“
Auch Goalie Marco Streit äusserte sich nach dem intensiven Spiel: „Wir kassierten zu viele dumme Strafen ein. Dadurch brachen wir uns selber den Rhythmus und waren zu passiv und waren zu keiner Steigerung fähig. Wir müssen gegen Gottéron die nötigen Lehren ziehen
Telegramm
Biel – Lakers 3:2 (0:1, 1:2 1:0).
Eisstadion. – 5093 Zuschauer. – SR Eichmann / Popovic; Abegglen / Kaderli.
Tore: 18. Roest (Geyer, Sirén) 0:1. 37. Ehrensperger (Himelfarb, Bärtschi / Ausschluss Voegele) 1:1. 40. (39:47) Nüssli (Hill, Wegmüller!) 2:1. 49. Reuille (Berglund, Burkhalter / Ausschluss Peter) 2:2. 53. Fata (Bicek / Ausschluss Burkhalter) 3:2.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Biel; 6-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Burkhalter) plus 10 Minuten (Nordgren) plus Spieldauer (Burkhalter) gegen Lakers.
EHC Biel: Wegmüller; Steinegger, Hill; Reber, Meyer; Kparghai, Gossweiler; Kamerzin; Nüssli, Fata, Bicek; Bärtschi, Peter, Ehrensperger; Neff, Tschantré, Truttmann; Wetzel, Himelfarb, Tschannen; Küng.
Rapperswil-Jona Lakers: Streit; Lindström, Voisard; Berger, Guyaz; Schefer, Geyer; Sirén, Parati; Nordgren, Roest, Friedli; Reuille, Burkhalter, Berglund; Voegele, Bütler, Rizello; Hürlimann, Tschuor, Lindemann.
Bemerkungen: Biel ohne Schneeberger, Brägger, Simon Fischer (alle verletzt), Ling (ab sofort bei Jokerit Helsinki), Beccarelli (beim SC Langenthal), Boss (überzählig). Lakers ohne Patrick Fischer und Raffainer (beide verletzt), Svensson (überzählig). – Claudio Neff, Comeback beim EHCB. Jiri Bicek, 1. Spiel für den EHC Biel., Stefan Tschannen für sein 200. NL-Spiel geehrt. Lakers ab 59:00 – 60:00 ohne Goalie zu Gunsten eines 6. Feldspielers.
Tabelle
1. | Kloten | 34 | 21-3-1-9 | 127:83 | 70 |
2. | ZSC Lions | 35 | 17-8-2-8 | 123:103 | 69 |
3. | Bern | 33 | 20-3-2-8 | 125:85 | 68 |
4. | Davos | 34 | 18-3-5-8 | 129:93 | 65 |
5. | Lugano | 35 | 17-4-4-10 | 134:110 | 63 |
6. | Servette | 34 | 15-4-1-14 | 108:94 | 54 |
7. | SCL Tigers | 34 | 13-2-2-17 | 118:133 | 45 |
8. | Fribourg | 35 | 10-5-2-18 | 98:111 | 42 |
9. | Rapperswil | 33 | 11-1-4-17 | 97:128 | 39 |
10. | Biel | 35 | 9-2-6-18 | 96:145 | 37 |
11. | Zug | 34 | 9-2-4-19 | 107:133 | 35 |
12. | Ambrì | 34 | 7-1-5-21 | 92:136 | 28 |