NLA - 36. Spieltag - Freitag, 2. Januar 2009
Zuschauer
9668 Zuschauer (90% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Roland Stalder; Matthias Kehrli, Reto Stäheli
Tore
27:06 | 0:1 | Raffaele Sannitz | ||
B. Murray, P. Thoresen | ||||
Thibaut Monnet | 1:1 | 33:34 | ||
D. Pittis, J. Alston | ||||
36:13 | 1:2 | Raffaele Sannitz [PP] | ||
P. Thoresen | ||||
38:41 | 1:3 | Thierry Paterlini [PP] | ||
J. Vauclair, P. Nummelin | ||||
Thibaut Monnet | 2:3 | 39:48 | ||
J. Alston, D. Pittis | ||||
48:25 | 2:4 | Brady Murray | ||
R. Sannitz | ||||
59:45 | 2:5 | Kevin Romy | ||
P. Thoresen, P. Nummelin | ||||
Strafen
02:08 | Andreas Hänni | |
2 min - Beinstellen | ||
05:45 | Dario Kostovic | |
2 min - Haken | ||
(Team) | 08:08 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Lukas Grauwiler | 35:46 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 27 Sekunden | ||
Peter Sejna | 37:14 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 87 Sekunden | ||
44:52 | Andreas Hänni | |
2 min - Crosscheck | ||
45:48 | Flavien Conne | |
2 min - Beinstellen | ||
50:02 | Raffaele Sannitz | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S | -1 | |||
±0 | ±0 | |||
+1 | -1 4' | |||
±0 | ±0 1A | |||
-1 2S | ||||
-2 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2A 3S | ±0 2S 2' | |||
±0 3S | ±0 | |||
±0 3S | ±0 1S 2' | |||
-1 7S | -1 4S | |||
±0 1S 2' | +1 1T 1A 10S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
±0 2S | ±0 1T | |||
±0 | +1 3A 2S | |||
±0 2T 5S | ±0 2S | |||
+1 2A 1S | ||||
-1 6S 2' | ||||
-2 2S | ||||
Weitere | ||||
+1 3S | ||||
+3 2A 2S | ||||
-1 1T 4S | ||||
+2 2T 1A 8S 2' |
HC Lugano siegt im Hallenstadion
Vor der Rekordkulisse von 9668 Zuschauer verloren die ZSC Lions erstmals seit dem 7. Oktober 2008 und 9 Spielen ein Heimspiel im Hallenstadion. Thibaut Monnet und Raffaele Sannitz waren je zweimal für ihre Mannschaften erfolgreich.
Nach der Flucht von Beat Forster in die Bündner Berge verlangten Zürcher Exponenten, man solle die Meisterschaftspause für den Spengler Cup überdenken. Über die Festtage könnte man auch das Hallenstadion mit Eishockeybegeisterten füllen. Das heutige Spiel gab ihnen recht. Noch nie in dieser Saison fanden so viele Zuschauer den Weg ins Hallenstadion. Zudem hat die Spengler Cup Pause beiden Teams nicht gut getan. Das Spiel wirkte in den ersten 20 Minuten zerfahren mit wenigen gelungenen Angriffen. Die ZSC Lions schienen ein wenig mehr vom Spiel zu haben. Für ein Tor reichte es auch ihnen nicht. Die beste Chance vergab Domenico Pittis in der achten Minute in Überzahl. David Aebischer konnte einen Schuss von Thibaut Monnet nicht fest halten. Pittis, vielleicht noch etwas müde von seiner Davoser Woche, reagierte zu langsam, um den Puck im Tor versenken zu können. Bis zur 14. Minute mussten sich die Lugano Fans gedulden ehe die Tessiner zu ihrer ersten erwähnenswerten Möglichkeit kamen. Patrick Thoresen schoss knapp am Tor von Ari Sulander vorbei.
Tor durch Raffaele Sannitz lancierte das Spiel
Erst das Tor von Raffaele Sannitz in der 28. Minute liess die Partie besser werden. Brady Murray passte knapp vor dem Tor zu Sannitz, der Sulander keine Chance liess. Die Zürcher waren nun gefordert. Doch auch die nächste grosse Chance gehörte den Tessinern. Thierry Paterlini sah seinen Schuss vom am Boden liegenden Sulander abgewehrt. In der 31. Minute ergab sich für die Zürcher mit Adrian Wichser und Ryan Gardner eine 2:1-Situation. Gardner schoss zu ungenau und konnte damit David Aebischer nicht beunruhigen. Eine Minute später scheiterten Alexei Krutov und Cyrill Bühler an der Tessiner Abwehr. Thibaut Monnet erlöste den ZSC weitere zwei Minuten später. Von Domenico Pittis herrlich angespielt, bezwang er Aebischer mit einem platzierten Schuss zum 1:1. Gar der Doppelschlag lag in der Luft. Nur Sekunden nach dem Ausgleich sorgte die erste Zürcher Sturmreihe mit Peter Sejna, Adrian Wichser und Ryan Gardner für Panik vor Aebischer. Endlich hielt das Spiel, was man sich davon versprach. Ari Sulander hielt in der 35. Minute mirakulös gegen Sannitz, der plötzlich alleine vor dem Tor auftauchte, mit dem Beinschoner. Sannitz gelang sein zweiter Treffer zwei Minuten später als Lukas Grauwiler für die Lions auf der Strafbank sass. Der Center wurde von der Zürcher Verteidigung vergessen. So hatte er keine Mühe, den Pass von Patrick Thoresen zu verwerten. Das nächste Powerplay für Lugano war gleichbedeutend mit dem 3:1. Peter Sejna musste von der Strafbank aus zusehen, wie Thierry Paterlini zur Zwei-Tore-Führung einschoss. 12 Sekunden vor Drittelsende sorgte Thibaut Monnet für den Anschlusstreffer. Von der verlängerten Torlinie aus fuhr er vor David Aebischer und bezwang diesen backhand zwischen den Beinen hindurch zum 2:3.
Die 46. Minute bot den Zürchern die grosse Chance zum Ausgleich. Mit Andreas Hänni und Flavien Conne sassen gleich zwei Luganesi auf der Strafbank und bescherten den ZSC Lions 64 Sekunden doppelter Überzahl. Etwas zählbares schaute dabei nicht heraus. Gestärkt durch das überstandene Unterzahlspiel griffen die Luganesi wieder an und stellten mit ihrem ersten Schuss im Schlussabschnitt den alten Zweitorevorsprung wieder her. Brady Murray traf über die Stockhand von Sulander zum 2:4. Ohne Torhüter, mit sechstem Feldspieler scheiterten die Lions in der 59. Minute durch Ryan Gardner am hervorragend reagierenden David Aebischer. 15 Sekunden vor Schluss traf Kevin Romy ins leere Tor zum 2:5 Endstand.
Specialteams machten den Unterschied
Im Mitteldrittel dominierte der HC Lugano das Spiel und kam so zu wichtigen Toren. David Aebischer zeigte dabei eine starke Leistung. „Die Spezialeinsätze wie Powerplay und Unterzahlspiel machten heute Abend die Differenz aus“, meinte der Torhüter nach dem Spiel. Mit diesem Sieg konnten die Tessiner Punkte gutmachen. „Wichtig ist, dass wir gut spielen, dass wir zu Punkten kommen, früher oder später können wir so Plätze gutmachen“, so Aebischer. Lugano musste auf das Ausländertrio Hnat Domenichelli, John Pohl und Randy Robitalille verzichten. „Sicher ist dies schwierig, auf drei solch wichtige Spieler verzichten zu müssen, dies kann jedoch passieren, jeder kann sich verletzen. So mussten wir als Kollektiv auftreten.“ Auf die Heim-WM angesprochen, gibt sich Aebischer bescheiden. „Ziel ist klar eine gute Meisterschaft mit dem HC Lugano zu spielen sowie erfolgreiche Playoffs, alles andere wäre Zugabe.“
Aufstellung
ZSC Lions: Sulander (Ersatz: Füeler); Suchy, Blindenbacher; Seger, Geering; Schelling, Schnyder; Sejna, Wichser, Gardner; Alston, Pittis, Monnet; Krutov, Kamber, Bastl; Bühler, Grauwiler; Lemm;
HC Lugano: Aebischer (Ersatz: Terrazzano); Cantoni, Nummelin; Julien Vauclair, Chiesa; Hänni, Helbling; Thoresen, Sannitz, Murray; Paterlini, Romy, Lemm; Tristan Vauclair, Conne, Näser; Jörg, Nodari, Kostovic;
Bemerkungen
ZSC Lions ohne Jean-Guy Trudel (überzählig), Andri Stoffel, Kevin Gloor (krank), Claudio Cadenau, Flavio Streit (GCK Lions)
HC Lugano ohne Steve Hirschi (verletzt), Hnat Domenichelli, John Pohl, Randy Robitaille (geschont nach Spengler-Cup)
Torschüsse 32:27 (11:7, 10:15, 11:5)
57:50 – 59:45 ZSC Lions ohne Ari Sulander, mit sechstem Feldspieler
58:07 Time-out ZSC Lions
Tabelle
1. | Kloten | 34 | 21-3-1-9 | 127:83 | 70 |
2. | ZSC Lions | 35 | 17-8-2-8 | 123:103 | 69 |
3. | Bern | 33 | 20-3-2-8 | 125:85 | 68 |
4. | Davos | 34 | 18-3-5-8 | 129:93 | 65 |
5. | Lugano | 35 | 17-4-4-10 | 134:110 | 63 |
6. | Servette | 34 | 15-4-1-14 | 108:94 | 54 |
7. | SCL Tigers | 34 | 13-2-2-17 | 118:133 | 45 |
8. | Fribourg | 35 | 10-5-2-18 | 98:111 | 42 |
9. | Rapperswil | 33 | 11-1-4-17 | 97:128 | 39 |
10. | Biel | 35 | 9-2-6-18 | 96:145 | 37 |
11. | Zug | 34 | 9-2-4-19 | 107:133 | 35 |
12. | Ambrì | 34 | 7-1-5-21 | 92:136 | 28 |