Sieg vor Rekordkulisse

Von Christian Häusler

Mit 4:2 gewinnt der EHC Basel gegen den HC Thurgau und dies erst noch vor der Saisonrekordkulisse, 3115 Zuschauer nutzten die Aktion, gratis in die St.JakobArena zu kommen. Allerdings starteten die Bebbis alles andere als sicher in das Spiel, lagen zwischenzeitlich gar 0:2 im Rückstand, doch die Standpauke von Kari Rauhanen wirkte und so drehten die Basler das Spiel noch zu ihren Gunsten.

Starker Thurgauer Start

Tobias Plankl eröffnete das Score für die Gäste bereits nach fünf Minuten, allerdings verpasste das Team von Erwin Kostner eine deutlich höhere Führung. Alle scheiterten an Ivan Mantegazzi oder an sich selber. Vom Gastgeber war bis zur ersten Sirene kaum was zu sehen. Selbst im Powerplay spielten die Hausherren schwach und mussten von Glück reden keinen Shorthander kassiert zu haben. Thurgau hatte das Spielgeschehen im Griff und als Armin Helfer in der 21. Minute das 2:0 erzielte schien der Fall klar zu sein. Kari Rauhanen hielt während der ersten Pause seinen Spielern eine Standpauke denn diese betraten erst nach 13:30 Minuten das Eis. Und dennoch liessen sie sich gleich wieder erwischen.

Basels Dominanz

Erst das Zufallstor von Pasi Tuominen (28.) weckte den Kampfgeist der Bebbis, aber wie. 136 Sekunden später überlistete erneut der Finne Andreas Schoop und schon war der Spielstand ausgeglichen. Basel wollte mehr, dennoch liess sich Thurgau nicht aus der Ruhe bringen und scheiterte mit seinen Kontern an Mantegazzi. Nicolas Boillat (37.) liess Schoop ganz alt aussehen. Der Junior versuchte den Thurgauer Schlussmann mit einem Backhandbuebetrickli zu bezwingen, dieser war zur Stelle. Also drehte Boillat um und erwischte Schoop auf der anderen Seite. Den Schlusspunkt setzte erneut Pasi Tuominen, der in der 60. Minute ins leere Tor traf. Mit seinen drei Treffern wurde der Finne zum besten Spieler des EHC gewählt.

Telegramm:
Basel – Thurgau 4:2 (0:1, 3:1, 1:0)

St. Jakob-Arena. – 3115 Zuschauer (Saisonrekord). – SR: Gebbei (Un), Blatter/Grossniklaus. – Tore: 6. (5:00) Plankl (Schumacher) 0:1. 21. (20:21) Helfer (Conte, Hogeboom) 0:2. 28. Tuominen (Westerback, Wittwer/Ausschluss Dommen) 1:2. 31. Tuominen (Westerback, Wüthrich/Ausschluss Hogeboom) 2:2. 37. Boillat (Blaser/Ausschlüsse Mantegazzi; Conte) 3:2. 60. (59:09) Tuominen (Laakso) 4:2. – Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Basel, 10-mal 2 Minuten gegen Thurgau.

Basel: Mantegazzi; Laakso, Wüthrich; Lüthi, Malicek; Haas, Blaser; Profico; Tuominen, Westerback, Wittwer; Baur, Keller, Zigerli; Antonietti, Boillat, Juri; Rohrer, Müller, Wälti; Stäubli.

Thurgau: Andreas Schoop; Schumacher, Helfer; Hofer, Kradolfer; Fehr, Ott; Hogeboom, Conte, Schrepfer; Bodemann, Schlagenhauf, Matthias Schoop; Trachsler, Plankl, Lemm; Dommen, Capaul, Ruhnke.

Bemerkungen: Basel ohne Kast (Transfer zu Genf-Servette, NLA, für den Rest der Saison), Bruderer, Machacka (beide verletzt), Balerna, Mordasini, Osterwalder und Zanatta (alle überzählig). Thurgau ohne Ambass, Flückiger, Gemperli, Hendry, Jaag (alle verletzt) und Huhto (überzähliger Ausländer). – 59. Time-out Thurgau, danach bis zum 4:2 ohne Torhüter. 59:09 Time-out Basel. – Zu den besten Spielern gewählt: Pasi Tuominen und Armin Helfer.