NLA - 38. Spieltag - Sonntag, 11. Januar 2009
Zuschauer
5551 Zuschauer (74% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Danny Kurmann; Gilles Mauron, Laurent Schmid
Tore
Mathieu Tschantré | 1:0 | 03:33 | ||
E. Peter | ||||
Jiri Bicek [PP] | 2:0 | 11:50 | ||
R. Fata, M. Steinegger | ||||
Rico Fata | 3:0 | 28:23 | ||
S. Tschannen, S. Meyer | ||||
Rico Fata [PP] | 4:0 | 32:42 | ||
E. Himelfarb, M. Steinegger | ||||
37:34 | 4:1 | Patrik Bärtschi | ||
M. Reichert | ||||
Thomas Nüssli | 5:1 | 37:50 | ||
R. Fata, S. Tschannen | ||||
Jörg Reber [PP2] | 6:1 | 58:25 | ||
T. Nüssli | ||||
Strafen
10:29 | Martin Gélinas | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 81 Sekunden | ||
Gianni Ehrensperger | 13:15 | |
2 min - Halten | ||
16:45 | David Jobin | |
2 min - Beinstellen | ||
Martin Steinegger | 21:57 | |
2 min - Behinderung | ||
28:41 | Christian Dubé | |
2 min - Haken | ||
28:47 | Travis Roche | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
28:47 | Travis Roche | |
5 min - Stockstich | ||
Gianni Ehrensperger | 29:47 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
29:47 | Roman Josi | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
33:18 | Daniel Meier | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
36:57 | Ivo Rüthemann | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
39:12 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Manuel Gossweiler | 43:39 | |
2 min - Halten | ||
Manuel Gossweiler | 50:45 | |
2 min - Beinstellen | ||
56:47 | Daniel Meier | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 98 Sekunden | ||
57:51 | Martin Plüss | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 2S 2' | |||
±0 | -1 3S 2' | |||
±0 4' | -1 1S | |||
+1 1S | ||||
±0 | ||||
±0 | ||||
+1 1A | ||||
+2 1T 6S | ||||
±0 2A 1S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1T 3S | ±0 3S | |||
±0 1S 4' | ±0 3S | |||
+2 2T 2A 3S | ±0 5S | |||
±0 | -1 1T 3S | |||
±0 | -1 1S | |||
+2 1T 1A 4S | ±0 1S | |||
±0 1A | -1 3S 2' | |||
+2 2A | ±0 4' | |||
±0 1T 2S | -1 | |||
±0 1S | -1 2S 2' | |||
±0 1A 2S | ||||
-1 1S 10' | ||||
-1 2S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 1A 3S | ±0 3S 2' |
Biels Kampfgeist wird mit 6:1-Sieg gegen Bern belohnt
Bern machte das Spiel und Biel die Tore! Dieses einfache Fazit darf nach dem intensiv geführten Kantonalderby gezogen werden. Rico Fata, der beste Spieler auf dem Eis, war der ständige Unruheherd. Im Gegensatz dazu fiel Bern Verteidiger Travis Roche nur mit einem hässlichen Foul an die Adresse von Philipp Wetzel auf.
Das Derby zwischen den Bielern und den Berner vermochte von Beginn weg zu begeistern. Als nach vier Minuten Dubé an Caminada scheiterte und im Gegenzug Tschantré mit einem verdeckt aus der Drehung erhaus abgegebenen Schuss das Skore eröffnete und Goalie Bührer eiskalt erwischte, war die Partie lanciert. Bern reagierte in gewohnter Manier, erschuf sich optische Vorteile (Schüsse), vermochte daraus kein Kapital zu schlagen. Abid zwang nach zehn Minuten Caminada zu einer sehenswerten Parade. Kurz danach konnten die Seeländer in Überzahl spielen, Berns Box zeigte sich überaus aggressiv. Bicek, der Neo-Bieler erwischte Bührer in der nahen Ecke zum 2:0. Beide Teams bekamen im weiteren Verlauf des ersten Drittels Möglichkeiten, sich im Power-Play zu versuchen. Immer wieder scheiterten die Special-Teams an ihrem Unvermögen oder an den Torhütern.
Trainer John van Boxmeer schien in der ersten Pause die richtigen Worte an seine Mannschaft gerichtet zu haben. Diese übernahm sofort das Spieldiktat. Roche, später vorzeitig des Eises verwiesen, und Patrik Bärtschi scheiterten an Caminada. In der 29. Minute startete Fata zu einem beeindruckenden, erfolgreichen Solo. Goalie Bührer, von seinen Vorderleuten arg im Stich gelassen, war erneut machtlos. Es kam für die Berner noch schlimmer. Verteidiger Roche wusste sich nur mit einem Stockstich zu helfen und wanderte mit dem bereits bekannten Verdikt in die Kabine. Kurz vor Ablauf der 5minütigen Strafe erhöhte Fata auf 4:0. Nach 38 Minuten verkürzte Patrik Bertschi, postwendend erhöhte Topskorer Nüssli auf 5:1.
Im letzten Abschnitt versuchten die Berner wieder ins Spiel zurück zu kommen. Leider vergebens. Zwei Minuten vor Schluss schoss Verteidiger Reber, in doppelter Überzahl, das 6:1-Schlussresultat. Der Sieg der Bieler geht völlig in Ordnung, dies dank Herzblut, Leidenschaft und Engagement. Bern musste sich wie am 22. November 2008 mit dem gleichen Resultat geschlagen geben, damals aber mit Goalie Jonas Müller zwischen den Pfosten. Die Verletztliste der Bieler wird nach den Ausfällen von Wetzel, Küng und nach Spielschluss auch noch Steinegger noch länger!
Die Stimmen danach
Stefan Tschannen, der Bieler Passgeber zum 5:1, äusserte sich wie folgt: „Wir haben uns den Sieg redlich verdient. Vor der Partie habe ich nicht damit gerechnet. Mit dem Kampf haben wir ins Spiel gefunden und die wichtigen Tore geschossen. Wir hatten nie Angst, waren aber über die extreme Spielhärte der Berner überrascht.“
Marc Reichert, der Berner Stürmer, zeigte sich nachdenklich nach der Niederlage: „Wir haben heute zu wenig intelligent gespielt und uns das Leben mit viel zu vielen individuellen Fehlern schwer gemacht. Wir wussten, dass wir heute auf ein starkes und schnell spielendes Biel treffen werden. Wir haben aber auch des Öftern unseren Goalie arg im Stich gelassen.“ Welche Lehren gilt es am kommenden Dienstag gegen Servette zu ziehen? „Ich erwarte von mir und unserer Mannschaft eine deutliche Reaktion und sind verpflichtet wieder als Kollektiv und nicht als Einzelspieler aufzutreten.“
Telegramm
Biel – Bern 6:1 (2:0, 3:1, 1:0).
Eisstadion. – 5551 Zuschauer. – SR Eichmann / Kurmann; Mauron / Schmid.
Tore: 4. Tschantré (Peter) 1:0. 12. Bicek (Fata, Steinegger / Gélinas) 2:0. 29. Fata (Tschannen) 3:0. .33. Fata (Himelfarb, Steinegger / Ausschluss Roche) 4:0. 38. (37:34) Patrik Bärtschi (Reichert) 4:1. 38. (37:50) Nüssli (Tschannen) 5:1. 59. Reber (Nüssli / Ausschlüüse Daniel Meier, Plüss) 6:1.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Biel; 8-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Roche) plus 10 Minuten (Rüthemann) und Spieldauer (Roche - Stockstich) gegen Bern.
EHC Biel: Caminada; Hill Steinegger; Meyer, Reber; Kparghai, Gossweiler; Kamerzin, Boss; Tschannen, Fata, Deny Bärtschi, Himelfarb, Bicek; Nüssli; Ehrensperger, Peter, Tschantré; Küng, Wetzel, Neff.
SC Bern: Bührer; Roche, Daniel Meier; Jobin, Josi; Ziegler, Leuenberger; Gélinas, Dubé, Abid; Patrik Bärtschi, Plüss, Rüthemann; Bordeleau, Froidevaux, Reichert; Trevor Meier, Chatelain, Pascal Berger.
Bemerkungen: Biel ohne Schneeberger, Brägger, Fischer, Truttmann (alle verletzt), Beccarelli (beim SC Langenthal). Bern ohne Müller, Gerber, Rytz (alle verletzt), Furrer (krank), Gamache, Alain Berger (beide überzählig). Wetzel, mit Verdacht auf Schulterluxation, und Küng, Rippenprellung, scheiden verletzt aus. – Pfostenschüsse: 33. Nüssli, 57. Fata, 58. Hill.
Tabelle
1. | Kloten | 38 | 23-4-1-10 | 140:95 | 78 |
2. | Bern | 36 | 22-3-2-9 | 137:97 | 74 |
3. | ZSC Lions | 37 | 18-8-2-9 | 131:110 | 72 |
4. | Davos | 39 | 19-4-5-11 | 143:108 | 70 |
5. | Lugano | 38 | 19-4-4-11 | 148:118 | 69 |
6. | Servette | 37 | 16-4-1-16 | 114:103 | 57 |
7. | Fribourg | 40 | 14-5-3-18 | 121:125 | 55 |
8. | SCL Tigers | 39 | 15-2-2-20 | 131:149 | 51 |
9. | Zug | 39 | 13-3-4-19 | 134:143 | 49 |
10. | Rapperswil | 37 | 11-1-5-20 | 106:147 | 40 |
11. | Biel | 39 | 10-2-6-21 | 103:162 | 40 |
12. | Ambrì | 39 | 8-1-6-24 | 100:151 | 32 |