NLA - 41. Spieltag - Samstag, 17. Januar 2009
Zuschauer
4392 Zuschauer (59% Auslastung)
Vaillant Arena, Davos
Schiedsrichter
Brent Reiber; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Alexandre Daigle | 1:0 | 06:02 | ||
P. Sykora, J. Marha | ||||
07:37 | 1:1 | Jay Harrison | ||
B. Isbister, J. Holden | ||||
Dario Bürgler | 2:1 | 46:25 | ||
S. Rizzi | ||||
55:11 | 2:2 | Jay Harrison [PP] | ||
P. Di Pietro, B. Isbister | ||||
Michel Riesen | 3:2 | 56:51 | ||
B. Forster | ||||
Strafen
09:26 | Marco Maurer | |
2 min - Beinstellen | ||
11:04 | René Back | |
2 min - Beinstellen | ||
11:44 | Jay Harrison | |
2 min - Hoher Stock | ||
Peter Guggisberg | 13:09 | |
2 min - Halten | ||
15:22 | Micki Du Pont | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Dino Wieser | 22:32 | |
2 min - Behinderung | ||
31:24 | Dominic Meier | |
2 min - Behinderung | ||
Peter Guggisberg | 48:50 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Lukas Stoop | 53:34 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 97 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 3S 2' | |||
±0 1A 3S | ±0 | |||
±0 1S | -1 5S 2' | |||
+1 1S | ±0 | |||
±0 | ±0 2T 4S 2' | |||
+1 2' | -1 | |||
+1 2S | ±0 2' | |||
-1 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 3S | -1 2S | |||
+1 1T 2S | -2 3S | |||
+1 1T 2S | ±0 2S | |||
+1 1S | ±0 | |||
+1 2S 4' | ±0 | |||
+1 1A 2S | -1 5S | |||
±0 1T 2S | ||||
+1 1A 3S | ||||
+1 1A 11S | ||||
±0 3S | ||||
±0 1S 2' | ||||
±0 1S | ||||
±0 1S | ||||
Weitere | ||||
±0 2S | ||||
±0 1A 6S | ||||
-1 1S | ||||
±0 1A 4S | ||||
-1 |
Davos besiegt den EVZ knapp aber verdient
In einer schnellen und unterhaltsamen Partie bezwang der HC Davos den EV Zug nicht unverdient mit 3:2. Mit seinem Tor gut drei Minuten vor Schluss avancierte Michel Riesen zum Matchwinner für den HCD.
Davos - Nach der gestrigen 3:1-Niederlage gegen den HC Fribourg-Gottéron und nur fünf von 18 möglichen Punkten im Jahr 2009 stand der HC Davos im Spiel gegen den EV Zug unter Druck. Will man im Kampf um einen Platz unter den ersten vier keinen weiteren Rückschlag erleiden, muss gegen die wiedererstarkten Zuger eine Topleistung abgerufen werden, denn die Innerschweizer haben in diesem Jahr noch kein Spiel verloren und 14 von 15 möglichen Punkten auf ihrem Konto verbuchen können.
Davos aktiver
Die Gastgeber aus Davos nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand und beschäftigten die Zuger mit Abwehrarbeit. Die Gäste bekundeten Mühe mit den aufsässigen Bündnern, welche dann nach sechs gespielten Minuten prompt zum ersten Mal Grund zum jubeln hatten. Petr Sykora umkurvte trotz regelwidriger Gegenwehr die Zuger Defensive, bediente Alexandre Daigle vor dem Tor welcher nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte. Der EV Zug zeigte kaum eine Reaktion, kam aber nach einem Davoser Fehler in der 8. Spielminute zu einer gefährlichen Konterchance. Der Kanadier Josh Holden lancierte seinen Landsmann Brad Isbister, wessen Abschluss auf der Linie liegen blieb und von Jay Harrison zum überraschenden Ausgleich über die Linie gespitzelt wurde. Der HC Davos blieb die spielbestimmende Mannschaft und konnte einige Minuten in Überzahl agieren. Die Davoser, vor allem Petr Sykora, scheiterten jedoch immer wieder an Lars Weibel, welcher seinem Team zur ersten Pause das Unentschieden sicherte.
Attraktives, ausgeglichenes Mitteldrittel
In den Startminuten des zweiten Spielabschnitts wirkten die Zuger im Vergleich zum ersten Drittel wesentlich aktiver, ohne die Platzherren dabei ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Die Teams neutralisierten sich gegenseitig und das Spiel nahm erst ab der 27. Spielminute wieder Fahrt auf. HCD-Flügel Peter Guggisberg bediente den mitgeeilten Robin Grossmann, welcher frei vor Weibel aus kürzester Distanz scheiterte. Auf der Gegenseite musste nun auch Leonardo Genoni des öfteren Eingreifen, vereitelte jedoch mit einem schnellen Beinreflex gegen Paul Di Pietro die bis dahin beste Zuger Möglichkeit. Im Vergeben von Grosschancen zeigten sich in der Folge beide Teams von ihrer grosszügigen Seite und standen sich darin in nichts nah. In einer attraktiven Begegnung vor 4393 Zuschauern in der Davoser Vaillant Arena wog die Partie hin und her und die gehäuften Torraumszenen rissen die Zuschauer ein ums andere Mal von ihren Sitzen. Exzellente Torhüter, gegnerische Stöcke oder eigenes Unvermögen standen den Akteuren beider Teams aber jeweils im Weg und so lautete der Spielstand nach einem ausgeglichenen Mittelabschnitt weiterhin 1:1.
Matchwinner Michel Riesen
In der zweiten Drittelspause erinnerte HCD-Coach Arno del Curto seine Spieler wohl an den ersten Spielabschnitt, denn das Spielgeschehen verlagerte sich nun wieder vermehrt in die Zuger Defensivzone. Nach sieben gespielten Minuten und einem Bully vor dem Zuger Tor sahen die grossteils überraschten Zuschauer dann lediglich wie Weibel's Bidon durch die Luft flog und Headschiedsrichter Reiber Tor signalisierte. Diese Blitzaktion war ein klassisches "Bully-Goal", als Sandro Rizzi das Anspiel gewann und Dario Bürgler zum sofortigen Abschluss ansetzte und sein Team mit 2:1 in Führung schoss. Die Zuger vermochten unmittelbar nach dem Rückstand nicht zu reagieren und die Zeit rannte den Gästen gnadenlos davon. Sechs Minuten vor Spielende sah sich Davos-Verteidiger Lukas Stoop nach einem Halten auf der Strafbank wieder. Die Zuger Paradeformation installierte das Powerplay und sorgte für viel Verkehr vor dem Davoser Tor. Als es dann schien, als könnten die Davoser die Strafe doch noch unbeschadet überstehen schlug es zum zweiten Mal hinter Leonardo Genoni ein. Paul Di Pietro bediente den aufgerückten Jay Harrison, welcher zum erneuten Ausgleich traf.
Die Gastgeber wirkten nur kurz geschockt und suchten das Heil wieder in der Offensive. Nach einem Kraftakt von Andres Ambühl kam es vor Lars Weibel zu einem Abpraller und HCD Goalgetter Michel Riesen stand da, wo ein Goalgetter stehen muss und verwertete eiskalt zum 3:2. Nachdem Petr Sykora nur neun Sekunden nach dem 3:2 die Entscheidung vergab, setzten die Gäste aus Zug in den verbleibenden drei Minuten noch ein Mal alles daran, das Spiel ein drittes Mal auszugleichen. Mit etwas Glück und einem starken Leonardo Genoni im Tor überstanden die Bündner jedoch die Zuger Schlussoffensive und bescherten den Gästen die erste Niederlage im neuen Jahr.
Best Player EV Zug: Lars Weibel
Best Player HC Davos: Sandro Rizzi
Tabelle
1. | Kloten | 40 | 24-4-1-11 | 145:101 | 81 |
2. | Bern | 38 | 23-3-2-10 | 144:106 | 77 |
3. | ZSC Lions | 40 | 19-8-2-11 | 140:120 | 75 |
4. | Davos | 41 | 20-4-5-12 | 147:113 | 73 |
5. | Lugano | 40 | 19-4-5-12 | 150:126 | 70 |
6. | Servette | 40 | 19-4-1-16 | 128:105 | 66 |
7. | Fribourg | 42 | 15-6-3-18 | 126:127 | 60 |
8. | SCL Tigers | 41 | 16-2-2-21 | 141:156 | 54 |
9. | Zug | 40 | 13-3-4-20 | 136:146 | 49 |
10. | Rapperswil | 39 | 12-1-5-21 | 113:155 | 43 |
11. | Biel | 41 | 10-2-6-23 | 106:171 | 40 |
12. | Ambrì | 40 | 9-1-6-24 | 103:153 | 35 |