NLA - 49. Spieltag - Freitag, 20. Februar 2009
Zuschauer
6550 Zuschauer (ausverkauft)
Ilfis-Halle, Langnau
Schiedsrichter
Brent Reiber; Kohler Andreas, Joris Müller
Tore
24:13 | 0:1 | Janick Steinmann | ||
R. Diaz, F. Schnyder | ||||
34:56 | 0:2 | Jay Harrison [PP] | ||
keine Assists | ||||
50:53 | 0:3 | ### duri_camichel ### | ||
M. Du Pont | ||||
57:34 | 0:4 | Josh Holden | ||
D. McTavish | ||||
Strafen
04:44 | Patrick Oppliger | |
2 min - Haken | ||
Curtis Murphy | 07:09 | |
2 min - Stockhalten | ||
07:09 | Dale McTavish | |
2 min - Hoher Stock | ||
Sandro Gmür | 07:49 | |
2 min - Haken | ||
Todd Elik | 09:06 | |
2 min - Haken | ||
12:50 | Micki Du Pont | |
2 min - Haken | ||
Martin Stettler | 16:34 | |
2 min - Halten | ||
Andreas Camenzind | 19:50 | |
2 min - Haken | ||
20:55 | Jay Harrison | |
2 min - Halten | ||
25:30 | René Back | |
2 min - Behinderung | ||
Claudio Moggi | 29:03 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Todd Elik | 34:39 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 17 Sekunden | ||
35:45 | René Back | |
2 min - Haken | ||
45:37 | Raphael Diaz | |
2 min - Hoher Stock | ||
52:23 | Micki Du Pont | |
2 min - Bandencheck | ||
Andreas Camenzind | 57:48 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 | +1 4' | |||
-1 4' | ±0 | |||
-1 1S 2' | +2 1A 1S 2' | |||
-1 1S | +1 1A 3S 4' | |||
-1 5S 2' | +2 1T 3S 2' | |||
-1 2S 2' | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 4S | ±0 1S | |||
-1 3S 4' | +1 2S | |||
-1 2S | ±0 2S | |||
-1 1S | ±0 | |||
-1 1S | +2 1A 3S 2' | |||
±0 1S 2' | +1 2' | |||
±0 1S | +1 1A | |||
±0 | ||||
-1 4S | ||||
±0 1S | ||||
±0 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 2S | ±0 | |||
-1 | ±0 2S | |||
-1 3S | ±0 2S | |||
+2 1T 4S | ||||
+1 1T 3S |
Zug auf dem Weg in die Play-Offs?
Nach dem heutigen 4:0-Auswärtssieg haben die Zentralschweizer die Tür zu den Play-Offs weit aufgestossen. Im Gegensatz dazu scheinen die Tigers zum 11. (!) Mal in Folge dazu verdammt, den Weg in die ungeliebten Play-Outs anzutreten. Zugs-Matchwinner war Goalie Lars Weibel, welcher mit einer Klasseleistung den Erfolg sicherte.
Weiterer Schritt zu den Play-Offs
Björn Christen, der Routinier bei den Zugern, äusserte sich nach dem Sieg wie folgt: „Wir haben heute einen, wenn nicht gar den wichtigsten, Schritt für die Play-Offs gemacht. Wir konnten an die erfolgreiche Serie der letzten Wochen anknüpfen. Wir wollten den Sieg und schossen in den entscheidenden Momenten die wichtigen Tore. Mit seinen zum Teil sensationellen Paraden hat uns Lars Weibel den Rücken freigehalten!“ Welche Massnahmen gilt es morgen zuhause in der Herti-Halle zu ergreifen? „Wir müssen die heutige Leistung bestätigen, erneut als Team auftreten. Wir haben nichts zu verlieren und werden der Qualifikation alles unterordnen.“
Katastrophale Chancenauswertung
Diese harte Aussage machte Mathias Joggi, welcher in der nächsten Saison die Reihen des HC Davos verstärken wird. Der Langnauer Stürmer meinte weiter: „Wir haben es nicht verstanden die wichtigen Tore zu schiessen. Immer wieder haben wir unseren Rhythmus durch unnötige Strafen gebrochen. Schiedsrichter Reiber zeigte sich nicht als Heimref. Das 0:1 war glücklich.“ Gefragt nach dem morgigen Spiel gegen Lugano sagte Joggi: „Wir müssen Vollgas geben und die Chancen ausnutzen, die Geduld bewahren. Vor allem ist jeder einzelne von uns gezwungen, eine überdurchschnittliche Leistung in der Resega zu zeigen!“
In der zum 8. Mal restlos ausverkauften Ilfishalle, einmalig in der Geschichte der SCL Tigers, sahen die beiden Fan-Lager ein sehr animierten Beginn, mit Vorteilen der Tigers. Bieber und Setzinger vergaben gute Möglichkeiten. Beide Teams schlugen ein hohes Tempo an und die Intensität nahm stetig zu. Beim ersten Power-Play der Einheimischen prüfte Murphy die Reflexe von Weibel. Kurz danach zwang Elik Weibel zu einem Big-Save. Die Halle war längst zum Tollhaus mutiert. Sowohl die Tigers als auch die Zuger konnten sich danach abwechslungsweise im Überzahlspiel üben. Die Offensivabteilungen testeten immer wieder die gegnerischen Torhüter, welche einen sehr guten Job verrichteten. Vor allem die Zentralschweizer konnten sich auf die Dienste von Lars Weibel verlassen. So zum Beispiel in der 17. Minute, als dieser mit einem weiteren Big-Save Torgelüste von Bieber, möglicher Shorthander, zunichte machte.
Janick Steinmanns Kaltblütigkeit
Im Mittelabschnitt verschärften die Mannschaften die Gangart. Wiederum vergaben beide Equipen die Möglichkeit, endlich das Skore zu eröffnen. Die nominelle 4. Sturmlinie der Zuger sorgte für die 1:0-Führung. Steinmann verzögert derart lange, bis Goalie Schoder eine Ecke preisgab und der Zuger eiskalt einschoss. Sofort reagierten die Tigers, konnten Power-Play spielen, aus Gefahr vor Weibel zu erzeugen, schaute nichts Zählbares heraus. Elik, später Ausgangspunkt zum zweiten Gegentreffer, vergab in der 34. Minute aus ausgezeichneter Abschlussposition. Danach spielten die Langnauer Power-Play, bei 5:5 Spielern auf dem Eis und liessen die Zuger nicht mehr aus ihrem Drittel herauskommen. Es folge die möglicherweise verhängnisvolle 35. Minute. Elik kassierte unter grossem Pfeifkonzert der Langnauer Fans eine Bankstrafe. Zug-Verteidiger Harrison düpierte Schoder mit einem haltbaren Schuss. Glück hatten die Tigers danach. Schnyder traf aus vollem Lauf nur den Pfosten.
Lars Weibels verdienter Shut-Out
Im letzten Drittel versuchten die Tigers alles, um der Partie eine mögliche Wende zu verpassen, hatten aber Glück dass Goalie Schoder mit zwei Big-Saves weitere Tore der Zentralschweizer verhinderte. Murphy und Helfenstein vergaben aus guten Abschlusspositionen. Zug spielte zu diesem Zeitpunkt äusserst clever und liessen die Tigers nie in die gefährliche Zone vor Torhüter Weibel eindringen. Die Vorentscheidung gelang Duri Camichel in der 51. Minute. Dupont erlief einen Querpass der Tigers, bediente seinen Sturmpartner mit dem tödlichen Pass. Camichel erwischte Schoder mit einem Schuss zwischen den Beinen hindurch. Grossen Mut bewies danach Tigers Trainer Weber. Dieser nahm seinen Torhüter in zwei Phasen vom Eis. In der zweiten eroberte McTavish die Scheibe verlängerte zu Holden, dem Ex-Tigers, der den Puck im verwaisten gegnerischen Tor versorgte. Danach war die Partie gelaufen. Der Sieg der Zuger geht völlig in Ordnung. Deshalb wurde die Entscheidung der beiden Teams um die Teilnahme für die Play-Offs auf morgen Samstag verschoben. Zug empfängt zuhause die Kloten-Flyers und die Tigers müssen zu Lugano reisen. Die Zentralschweizer müssen auf Sieg spielen, da die Direktbegegnungen gegen die Emmentaler zu Gunsten der Mannschaft von Trainer Christian Weber sprechen, d.h. ein Punkt genügt nicht.
Telegramm
SCL Tigers – EV Zug 0:4 (0:0, 0:2, 0:2).
Ilfishalle. – 6550 Zuschauer (ausverkauft!). – SR Reiber; Kohler/Müller.
Tore: 25. Steinmann (Schnyder, Diaz) 0:1. 35. Harrison (Ausschluss Elik) 0:2. 51. Duri Camichel (Dupont) 0:3. 58. Holden (McTavish – ins leere Tor!) 0:4
Strafen: je 8-mal 2 Minuten.
SCL Tigers: Schoder; Murphy, Blum; Bayer, Kobach; Christian Moser, Gmür; Stettler; Joggi, Zeiter, Helfenstein; Simon Moser; Claudio Moggi, Camenzind, Sandro Moggi;Bieber, Kariya, Sutter; Setzinger, Elik, Steiner.
EV Zug: Weibel; Harrison, Maurer; Oppliger, Dupont; Back, Diaz; Blaser; Schnyder, Steinmann, Casutt; McTavish, Holden, Duri Camichel; Brunner, Di Pietro, Fischer; Fabian Lüthi, Corsin Camichel, Christen.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Simon Lüthi, Toms und Niinimaa (alle verletzt), Gerber (beim SC Langenthal), Tallarini (beim EHC Olten). Zug ohne Meier, Sutter und Kress (alle verletzt), Isbister, Bianchi, Bucher (alle überzählig). – 36. Pfostenschuss Schnyder. Tigers ab 42:45 – 53:49 und von 57:08 – 57:34 ohne Torhüter. – Time-Out: SCL Tigers: 50:53.
Tabelle
1. | Bern | 49 | 29-4-5-11 | 183:134 | 100 |
2. | Kloten | 49 | 27-6-3-13 | 173:125 | 96 |
3. | ZSC Lions | 49 | 25-8-3-13 | 169:147 | 94 |
4. | Davos | 49 | 24-6-5-14 | 179:133 | 89 |
5. | Lugano | 49 | 19-8-7-15 | 173:151 | 80 |
6. | Servette | 49 | 22-5-2-20 | 154:135 | 78 |
7. | Fribourg | 49 | 19-7-4-19 | 152:138 | 75 |
8. | Zug | 49 | 19-3-5-22 | 166:165 | 68 |
9. | SCL Tigers | 49 | 18-5-2-24 | 165:178 | 66 |
10. | Rapperswil | 49 | 14-1-5-29 | 141:204 | 49 |
11. | Biel | 49 | 11-2-7-29 | 124:206 | 44 |
12. | Ambrì | 49 | 11-1-8-29 | 124:187 | 43 |