Klarer aber unnötiger Sieg der SCL Tigers gegen die Bianconeri

Von Maurizio Urech

In einem mittelmässigen Spiel gewann die Mannschaft mit der grösseren Motivation

Nachdem es diese Woche zwei Auswärtsniederlagen gegen die Lakers und die Kloten Flyers abgesetzt hatte, heute Abend letzter Auftritt in der Resega für die Bianconeri vor den Playoffs gegen die SCL Tigers, in einem Spiel das vor allem für die Gäste wichtig war die um Ihre letzte Chance spielten um sich doch noch für die Playoffs qualifizieren zu können. Doch ausser einem Sieg der Tigers brauchte es dazu auch eine Niederlage des EVZ.

Beim HC Lugano gab es einige Umstellungen Fransson und Maneluk kehrten in die Mannschaft zurück anstelle von Domenichelli der geschont wurde und Robitaille der nach ungenügenden Leistungen auf der Tribüne Platz nehmen musste, dazu fehlte auch Hänni der nach einem Schlag aufs Knie gestern Abend ebenfalls geschont wurde.

Das Spiel begann recht ausgeglichen doch nachdem die Tigers in der 7. Minute durch S. Moser in Führung gingen der von einem öffnenden Pass von Kariya profitierte, führten die Gäste die feinere Klinge, begünstigt auch durch ein fast dreiminütige Powerplay das allerdings ausser Weitschüsse nichts zählbares brachte, in der zweiten Hälfte des Startdrittels weitere Chancen für die Moggi Zwillinge und für Steiner, doch Aebischer hielt mit starken Paraden sein Team im Spiel.

Im zweiten Drittel plätscherte das Spiel ohne grosse Emotionen vor sich hin bis zum Ausgleich von Romy, den nur gerade 8 Sekunden später Steiner mit der erneuten Gästeführung beantwortete, 7 Minuten später während eines Powerplays für die Tigers wurde ein Schuss von Stettler von der blauen Linie durch…Murray für Aebischer unhaltbar zum 1:3 abgelenkt, es vergingen keine 30 Sekunden da profitierten die Tigers von einem unnötigen Scheibenverlust von Maneluk und Kariya profitierte vom präzisen Zuspiel von Helfenstein um das 1:4 zu schiessen, dann hatten die Tigers nach einem unnötigen Puckverlust von Chiesa an der offensiven blauen Linie durch Setzinger sogar die Chance zum fünften Tor, doch Aebischer legte sein Veto ein.

Das letzte Drittel hatte nur noch den Charakter einer Freundschaftspartie da natürlich einerseits die Tigers wussten dass der EVZ klar in Führung lag, andererseits die Bianconeri wussten das Genf-Servette entschieden hatten den HCD als Gegner zu vermeiden, entschieden beide Teams die Energien für die am Donnerstag beginnenden Serien für die Tiger gegen Ambri-Piotta und für die Bianconeri gegen den HCD zu sparen, konnten Steiner und Murray Ihre persönlichen Statistiken verbessern, für den Rest plätscherte das Spiel ohne grosse Emotionen bis zum Schluss vor sich hin.

Die SCL Tigers haben es wieder nicht in die Playoffs geschafft und der Grund ist einfach man hatte das Glück in den letzten Runden gegen Ambri-Piotta und den EHC Biel spielen zu können, und da hätte man einfach 6 Punkte holen müssen, stattdessen gab es nur dessen zwei und dies machte am Schluss die Differenz zum EVZ aus.

Für die Bianconeri gilt es jetzt sich auf die Serie gegen den HCD zu konzentrieren, nach einer durchzogenen Regular-Season mit zu vielen Nebengeräuschen, in der die Mannschaft nur sehr selten Konstant spielte und seit Virta Slettvoll an der Bande ablöste gelang es nie ein Spiel innrt 60 Minuten zu gewinnen, man wird sehen ob dies eine Rolle spielen wird, auch wenn es klar scheint dass die Bündner als klare Favoriten in diese Serie steigen werden.

Torschüsse 31 - 30 (11 - 17, 13 - 10, 7 - 3)

Best player

HC Lugano David Aebischer

SCL Tigers Martin Kariya