Biel gleicht die Serie gegen Lausanne wieder aus

Von Roland Jungi

Mit dem hochverdienten 4:1-Auswärtssieg haben sich die Bieler unter Führung von Neo-Chefcoach Kevin Schläpfer eindrücklich wieder zurückgemeldet. Bei den Lausannern scheint die Luft immer dünner zu werden. Nur wenn es diesen gelingt, ihre leere Batterien wieder aufzufüllen, sind diese wieder in der Lage den Bielern Paroli zu bieten!

Die 1:0-Führung der Bieler nach dem ersten Drittel geht völlig in Ordnung. Die unterklassigen Lausanner versuchten mit hohem Tempo die Seeländer unter Druck zu setzen, kamen zu den ersten Möglichkeiten. Je länger das erste Drittel dauerte, desto besser fanden die Bieler ins Spiel. Beide Torhüter konnten sich immer wieder mit guten Paraden auszeichnen. Nachdem Himelfarb in der 19. Minute noch scheiterte, schoss Kevin Lörtscher unter grossem Applaus der mitgereisten Fans, nach Zuspiel von Emanuel Peter das 1:0.

Lausanne eiskalt ausgekontert

Mit einem beinahe schon beruhigenden 3:0-Vorsprung gehen die Seeländer in die zweite Pause. Die Mannschaft von Kevin Schläpfer blieb geduldig, wartete auf ihre Chancen und profitierten beim 2:0 von Küng von einem krassen Fehler von Verteidiger Lardi. Kurz danach hatten die Lausanner Glück, dass Peter nur den Pfosten traf. Als in der 32. Minute Eric Himelfarb das 3:0 erzielen konnte, schien der Widerstand der Waadtländer schon gebrochen zu sein. Doch diese zeigten weiter offensives Esihockey, obschon die Batterien langsam zur neige gingen.

Eric Himelfarb krönte seine Top-Leistung

Im letzten Drittel bauten die Bieler durch ein Kontertor von Eric Himelfarb, bester Spieler der Partie, ihre Führung aus. Die Lausanner steckten nicht auf und konnten durch Staudenmann wenigstens noch den Ehrentreffer erzielen. In der restlichen Spielzeit hatten die Seeländer die Waadtländer jederzeit im Griff, konnten schalten und walten wie sie wollten.

Tempoeishockey genügte Lausanne nicht

Mit Hochgeschwindigkeitshockey versuchten die Lausanner den Bielern zu Beginn den Schneid abzukaufen. Die Seeländer hielten dagegen, schossen zu den jeweils richtigen Zeitpunkten die wichtigen Tore und glichen mit dem 4:1-Sieg die Serie aus. Deshalb beginnt übermorgen Donnerstagabend die Lia-Qualifikation von neuem. Eines fiel deutlich auf: seitdem Kevin Schläpfer bei Beil das Zepter schwingt, läufts Eric Himelfarb, welcher in den ersten beiden Spielen noch als Zuschauer auf der Zuschauertribüne sitzen musste, sehr gut. Die Vorteile liegen nun klar bei den Seeländern.

National League A – Liga-Qualifikation – 4. Runde

Lausanne – Biel 1:4 (0:1, 0:2, 1:1).

Patinoire de Malley. – 9162 Zuschauer. – SR Mandioni/Prugger; Kohler/Müller.

Tore: 19. Lörtscher (Peter) 0:1. 25. Küng 0:2. 32. Himelfarb (Truttmann) 0:3. 44. Himelfarb (Neff, Meyer) 0:4. 47. Baumann (Staudenmann, Trunz) 1:4.

Strafen: 5-mal 2 Minuten plus 10 Minuten Disziplinarstrafe (Tremblay) gegen Lausanne; 5-mal 2 Minuten gegen Biel.

Lausanne HC: Tobler; Lardi, Trunz; Grieder, Leeger; Zalapski, Schäublin; Villa, Chavaillaz; Tremblay, Rüfenacht, Bekar; Sigrist, Miéville, Gailland; Baumann, Staudenmann, Lüssy; Schnyder, Bonnet, Frunz.

EHC Biel: Caminada; Gossweiler, Kparghai; Reber, Meyer; Boss, Stalder; Dostoinov, Kamerzin; Nüssli, Fata, Tschannen; Tschantré, Peter, Lörtscher; Neff, Himelfarb, Truttmann; Zigerli, Fröhlicher, Küng.

Bemerkungen: Lausanne ohne Charpentier (überzähliger Ausländer), Suri (verletzt) und Zeller (überzählig). Biel ohne Hill, Banham, Bicek (überzählige Ausländer), Steinegger, Bärtschi, Randegger (alle verletzt). – Pfostenschüsse 12. Fata, 26. Peter. Lattenschuss: 48. Tremblay.