Ambri gewinnt das erste Tessinerderby dank einer starken Schlussphase

Von Maurizio Urech

Zu viele Fehler der Bianconeri ebneten Ambri den Weg zum Sieg.

Erster Spieltag und es ging gleich los im grossen Stil für die Tessiner Fans mit dem Derby in der ausverkauften Valascia.

Und es ging gleich los mit einem Knalleffekt, erster richtiger Angriff der Bianconeri, Pass von Murray für Hamilton der mit einem präzisen Handgelenkschuss die Gäste in Führung brachte, doch weniger als 30 Sekunden später war diese schon weg, als Aebischer einen Weitschuss von Bundi nicht festhalten konnte, und Duca schneller als Helbling reagierte und den Abpraller zum Ausgleich verwerte. Es entwickelte sich ein interessantes und abwechslungsreiches Spiel indem erneut die Bianconeri den nächsten Akzent setzten, Pass von Jörg für T. Vauclair der sich gegen Mattioli durchsetzte und Bäumle am näheren Pfosten zum 1:2 erwischte. Als man schon dachte dass die Bianconeri die Führung in die erste Pause retten könnten, musste Helbling für 4 Minuten nach einem hohen Stock auf die Strafbank als schon Näser draussen sass und nach einer unübersichtlichen Situation in Lugano Slot war es Law der für den erneuten Ausgleich sorgte.

Das zweite Drittel war einerseits von vielen Strafen geprägt andererseits durch eine Phase in der es Up and Down ging mit Chancen auf beiden Seiten, die besten für Robitaille nach einem öffnenden Pass von Domenichelli, doch der Kanadier vergab freistehend am zweiten Pfosten, auf der Gegenseite tauchte Brunner alleine vor Aebischer auf der retten konnte, und Bäumle musste in der Schlussphase des zweiten Drittels gegen Domenichelli retten der von Nummelin freigespielt wurde.

Damit war vor dem letzten Drittel alles offen, und wie am Anfang erwischten die Bianconeri den besseren Start, Vorstoss von J. Vauclair, Rückpass für Domenichelli der die Scheibe zu Lemm weiterleiten konnte, der mit einem präzisen Schuss zum 2:3 traf. Weitere Chancen für die Bianconeri durch T. Vauclair und Kostovic, Bäumle immer auf dem Posten, dann folgte ein Powerplay für die Bianconeri und ein Schuss von Nummelin prallte von Pfosten ins Feld zurück, während Robitaille an Bäumle scheiterte. Doch plötzlich wie aus heiterem Himmel stand es 3:3 als Kobach mit seinem Schuss von der blauen Linie traf, ein Tor das Aebischer ganz klar auf seine Kappe nehmen muss. Und in den letzten Minuten kippte das Spiel komplett, zuerst offerierte Helbling mit einer unnötigen Strafe den Leventinern ein Powerplay, und Duca profitierte von einem totalen Blackout in der Lugano-Verteidigung die ihn vor Aebischer vergass und er konnte einen Westrum Pass zum 4:3 verwerten, damit noch nicht genug 90 Sekunden später konnte sich Law gegen das Duo Nummelin-Hirschi durchsetzen, und er fand mit seinem Pass einen dankbaren Abnehmer mit Westrum der alleine am zweiten Pfosten stehend keine Mühe hatte zum 5:3 einzuschiessen. In der Folge nahm Johansson sein Time-Out und ersetzte Aebischer durch einen Feldspieler, auch wenn man sich im gegnerischen Drittel festsetzten konnte, war es Duca der sich die Scheibe schnappte und via Duca kam diese zu Murovic der zum Schlussresultat von 6:3 traf.

Ein verdienter Sieg der Leventiner die von den Fehlern der Bianconeri profitieren konnten, bei denen es einerseits in der offensive haperte denn man war nicht konkret genug und vor allem leistete man sich einige defensive Aussetzer zu viel. Geglückter Einstand für den neuen Ambri Coach Laporte während Johansson noch einiges zu korrigieren haben wird.

Best player

HC Ambri-Piotta Paolo Duca

HC Lugano Jeff Hamilton

Torschüsse

19 – 26 (5 - 10, 9 - 6, 5 - 10)

Bemerkungen

57’35 Time-out HC Lugano

HC Lugano von 57’35 bis 59’13 ohne Torhüter