NLA - Freitag, 13. November 2009

3 : 5 (1:3, 0:0, 2:2) 

Zuschauer

5266 Zuschauer (70% Auslastung)

Vaillant Arena, Davos

Schiedsrichter

Didier Massy, Danny Kurmann; Roger Bürgi, Stefan Marti

Tore

Peter Guggisberg1:006:16
S. Rizzi, L. Stoop
09:011:1Pascal Berger
T. Meier, L. Bartecko
17:081:2Travis Roche
R. Josi
19:071:3Roman Josi
M. Plüss, T. Roche
48:031:4Trevor Meier
L. Bartecko, D. Meier
René Back2:451:32
R. von Arx, D. Widing
Daniel Widing3:451:58
J. Marha, T. Ramholt
57:033:5Jean-Pierre Vigier
B. McLean, M. Reichert

Strafen

01:42Philipp Rytz
2 min - Haken
Ramon Untersander11:29
2 min - Beinstellen
Robin Grossmann16:51
2 min - Stockschlag
16:51Jean-Pierre Vigier
2 min - Stockschlag
Marc Wieser22:47
2 min - Haken
Josef Marha27:12
2 min - Stockschlag
27:49Martin Plüss
2 min - Beinstellen
31:20Marc Reichert
2 min - Crosscheck
31:25Travis Roche
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe
35:12Travis Roche
2 min - Beinstellen
Josef Marha38:43
2 min - Stockschlag
Beat Forster40:00
10 min - Automatische Disziplinarstrafe
Beat Forster40:00
2 min - Übertriebene Härte
Beat Forster40:00
2 min - Übertriebene Härte
40:00Travis Roche
10 min - Automatische Disziplinarstrafe
40:00Marc Reichert
2 min - Übertriebene Härte
40:00Travis Roche
2 min - Übertriebene Härte
43:00Philipp Rytz
2 min - Halten
45:26Philippe Furrer
2 min - Behinderung

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#30 L. Genoni       60:00    #39 M. Bührer       60:00   
# 1 R. Giovannini                #35 O. Gigon               
Verteidiger Verteidiger
#26 R. Back -1 1T    1S    #29 P. Furrer +2       3S 2'
#29 B. Forster -1       2S 14' # 2 B. Gerber +2            
#91 R. Grossmann ±0       1S 2' #49 A. Hänni -1            
#93 S. May -1             #72 D. Jobin ±0       1S   
# 6 T. Ramholt -1    1A 2S    #90 R. Josi ±0 1T 1A 2S   
#57 L. Stoop ±0    1A       # 4 D. Meier -1    1A 1S   
#32 R. Untersander ±0          2' #77 T. Roche +2 1T 1A 1S 16'
#84 P. Rytz -1          4'
# 3 M. Stettler -1            
Stürmer Stürmer
#87 D. Bürgler -2       4S    #56 L. Bartecko +2    2A 1S   
#23 D. Carbis -2             #89 P. Berger +2 1T    3S   
#94 P. Guggisberg ±0 1T    4S    #15 B. McLean -1    1A 2S   
#97 M. Joggi -2             #19 D. Meier -1            
#24 J. Marha ±0    1A    4' #25 T. Meier +3 1T 1A 1S   
#69 S. Rizzi -1    1A 1S    #24 C. Neuenschwander -1       1S   
#18 G. Sciaroni ±0       3S    #28 M. Plüss +1    1A 1S 2'
#44 O. Setzinger +2       3S    #26 M. Reichert +1    1A 2S 4'
#17 P. Taticek ±0       3S    #32 I. Rüthemann ±0       2S   
#41 D. Widing +1 1T 1A 7S    #10 T. Scherwey -1            
#56 D. Wieser -1             #11 J. Vigier +1 1T       2'
#65 M. Wieser -1          2'
#83 R. von Arx +1    1A 1S   

Berner Lehrstunde in Sachen Effizienz

Von Martin Schlegel

Der Meister kassierte im ersten Spiel nach der Nationalmannschaftspause eine bittere Heimniederlage. Einer guter Start sowie ein klares Chancenplus reichte gegen effiziente Berner nicht. Als nach dem 1:4 das Spiel entschieden schien, kam Davos durch einen Doppelschlag in der 52. Minute noch mal zurück, doch Marc Reichert sicherte seinem Team in der 58. Minute mit dem 3:5 die drei Punkte.

Davos – Beim Klassiker zwischen dem HC Davos und dem SC Bern hatten beide Teams Absenzen zu verzeichnen. Beim Gastgeber fehlten Jan von Arx und Thomas Wellinger, der SC Bern musste auf Christian Dubé, Atienne Froidevaux, Alex Chatelain und Thomas Ziegler verzichten.

Die Antwort auf die Frage, welches Team besser aus der Nationalmannschafts-Pause starten wird, folgte sofort. Der HC Davos legte ein unglaubliches Tempo vor und beschäftige die Gäste mit Abwehrarbeit. Nach guten Chancen von Taticek, Setzinger und Joggi war das 1:0 durch Peter Guggisberg in der siebten Spielminute die logische Folge. Die Berner brauchten fast ein halbes Drittel, um die erste nennenswerte Offensivaktion zu lancieren, doch die hatte es gleich in sich. Nach einem Pass vors Davoser Tor gewinnt Pascal Berger den Zweikampf gegen Guggisberg mit erschreckend wenig Einsatz und bezwang Leonardo Genoni zum glücklichen 1:1.

Eiskalte Berner schocken den HCD

Der HCD versuchte sofort zu reagieren und kam durch Bürgler, Joggi, Taticek und Stoop erneut zu ausgezeichneten Chancen, doch der eher unsicher wirkende Marco Bührer stand mit Hilfe von etwas Glück einem weiteren Davoser Torerfolg im Weg. Danach waren es dann wieder die Berner, welche in Sachen Effizienz den Ton angaben. Bei vier gegen vier Feldspielern kurz vor Drittelsende spazierte Travis Roche unbedrängt in die Davoser Zone und als er dort noch immer nicht angegangen wird, bedankt er sich für die Gastfreundschaft mit dem 1:2. Nur knapp zwei Minuten später zeigten sich die Spieler von Arno del Curto weiterhin in Spendierlaune. Josi holte den Abpraller seines Schusses gleich selbst ab und alleine vor Genoni hatte er noch genügend Zeit, die Scheib zu kontrollieren und Genoni in aller Ruhe zum 1:3-Drittelsresultat auszuspielen.

Ein Pfosten Schuss, Davoser Ratlosigkeit und endlich ein Faustkampf

Im Mitteldrittel sahen die 5266 Zuschauer in der Davoser Vaillaint Arena, wie die Gäste aus der Hauptstadt den besseren Start erwischten. Doch mitten in die Berner Druckphase lancierten die Davoser einen Konter, wo Forster einzig am Pfosten scheiterte. Das Spiel wog danach hin und her und je länger das Drittel dauerte, desto besser kam der HCD in Fahrt. Dies hatten die Bündner unter anderem einigen Strafen gegen den SCB zu verdanken und als in der 32 Spielminute innerhalb von Fünf Sekunden gleich zwei Berner auf die Strafbank mussten, kam die Chance zum Anschlusstreffer.

Was die Spieler des HCD ihrem Publikum in den fast zwei Minuten präsentierten war jedoch biedere Kost. Die Scheibe wurde ohne jegliche Ideen und Impulse hin und her geschoben, zu allem Übel sprang Peter Guggisberg die Scheibe auch noch über den Stock und somit aus dem Davoser Angriffsdrittel. Bern überstand die Unterzahl ohne dabei nur annähernd in Gefahr zu geraten.

Das Highlight des Drittels folgte dann, als auf der Anzeigetafel bereits 20:00 stand. Nach einem Berner Schuss mit der Schlusssirene bildete sich vor dem HCD-Tor ein Handgemenge. Die Schiedsrichter griffen relativ rasch ein, doch zwischen Beat Forster und Travis Roche entwickelte sich ein interessanter Faustkampf. Die Unparteiischen liessen die beiden gewähren, welche ohne Handschuhe versuchten, den entscheidenden Schlag anzubringen. Beat Forster schien die Oberhand zu haben, stolperte dann aber rückwärts über den Torpfosten. Erst als die beiden Spieler zu Boden gehen, beenden die Schiedsrichter den Kampf. In einem echten Boxkampf würde ein Unentschieden wohl kaum von beiden Fanlagern so frenetisch bejubelt werden.

Vermeintliche Entscheidung durch Trevor Meier

Im Schlussdrittel liessen die Platzherren nichts unversucht und erzeugten viel Druck aufs Gehäuse von Marco Bührer. Die Berner verhinderten trotz knapp vierminütiger Unterzahl mit vereinten Kräften ein weiteres Gegentor und erteilten dem Meister gleich noch eine Lektion in Sachen Effizient. Lubos Bartecko bediente in der 49. Spielminute Trevor Meier, welcher Genoni im hohen Eck zur vermeintlichen Entscheidung bezwang.

Davovser Doppelschlag sorgt für Spannung

Dieses Gegentor nahm wohl auch dem letzten HCD-Optimisten die Hoffnung auf Punkte, als in der 52. Spielminute Back plötzlich auf 2:4 verkürzte. Arno del Curto nahm sofort sein Timeout und nur 26 Sekunden später hies es nur noch 3:4. Widing liess die Berner Abwehr ins leere laufen und bezwang Bührer zum viel umjubelten 3:4.

Dieser Davoser Doppelschlag sorgte noch mal für Spannung und dem Meister blieben ja noch acht Minuten. Die Bündner powerten weiter, sorgten weiterhin für Gefahr, doch mitten in der Schlussoffensive traf Marc Reichert drei Minuten vor Schluss zum 3:5 und somit zur endgültigen Entscheidung in diesem unterhaltsamen Eishockey-Spiel.

Best Player SC Bern: Roman Josi

Best Player HC Davos: Peter Guggisberg

Tabelle

1. Bern 22 13-3-2-4 77:55 47
2. ZSC Lions 20 12-1-4-3 83:64 42
3. Zug 21 13-1-1-6 62:44 42
4. Servette 21 11-3-1-6 72:53 40
5. Kloten 22 10-4-1-7 68:63 39
6. Davos 21 11-2-1-7 75:53 38
7. Rapperswil 21 10-0-0-11 62:54 30
8. Biel 21 8-1-1-11 55:73 27
9. Lugano 21 5-3-2-11 66:80 23
10. SCL Tigers 22 5-1-4-12 65:88 21
11. Fribourg 21 6-0-1-14 45:73 19
12. Ambrì 21 3-1-2-15 41:71 13

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