NLA - Samstag, 5. Dezember 2009
Zuschauer
4196 Zuschauer (66% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Marco Prugger; Nicolas Fluri, Joris Müller
Tore
Thomas Rüfenacht [PP] | 1:0 | 02:13 | ||
P. Di Pietro, B. Christen | ||||
Björn Christen [PP] | 2:0 | 13:15 | ||
T. Rüfenacht, M. Du Pont | ||||
18:19 | 2:1 | Paolo Duca | ||
J. Rivers | ||||
32:08 | 2:2 | Adrian Brunner | ||
R. Bundi, C. Neff | ||||
Josh Holden | 3:2 | 33:07 | ||
D. McTavish, F. Schnyder | ||||
34:04 | 3:3 | Kirby Law | ||
M. Gautschi, A. Brunner | ||||
35:56 | 3:4 | Lovis Schönenberger | ||
J. Walker | ||||
Josh Holden | 4:4 | 56:42 | ||
R. Diaz, F. Schnyder | ||||
unbekannter Spieler | 5:4 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
00:59 | Daniele Mattioli | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 74 Sekunden | ||
12:45 | Mattia Bianchi | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 30 Sekunden | ||
Dale McTavish | 22:17 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
37:49 | Lovis Schönenberger | |
2 min - Behinderung | ||
44:00 | Paolo Duca | |
2 min - Behinderung | ||
Paul Di Pietro | 48:20 | |
2 min - Hoher Stock | ||
54:41 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 1S | +3 1A | |||
±0 1A | ±0 | |||
-1 1A 3S | ±0 1A 3S | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
±0 | ||||
-1 4S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1T 1A 2S | ±0 1S 2' | |||
-1 1S | ±0 2S | |||
-1 2S | +1 1T 1A | |||
±0 1A 5S 2' | -1 2S | |||
-1 4S | ±0 1T 4S 2' | |||
-1 1T 1A 3S | -1 | |||
+1 2A 4S | +1 1T 7S | |||
+1 | ||||
+2 1A 1S | ||||
+1 1T 1S 2' | ||||
+1 1A 2S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 | +2 2S | |||
-1 1A 3S 2' | ||||
+1 2T 3S | ||||
-1 3S |
Spiel, Kampf und Sieg – EVZ
In einem hart umkämpfen Spiel gewann Zug trotz schwacher Chancenauswertung mit 5:4 nach Penaltyschiessen. Matchwinner der Zuger war Sandro Zurkirchen, der etliche Big Saves zeigte und erneut als Sieger vom Platz ging.
Das Gotthard-Derby verspricht meistens eine knappe Angelegenheit. Um gegen diesen geschichtlichen Aspekt bei Seite zu schaffen, legten die Zuger gleich los. Sofort übernahmen sie das Spieldiktat und schützten so auch ihren Goali. Auch heute ersetzte Zurkirchen den kranken Markkanen. Doch neben Markkanen fehlte in der heutigen Partie auch eine weitere wichtige Teamstütze. Damien Brunner zog sich beim gestrigen Spiel gegen die Kloten Flyers eine Adduktoren-Zerrung zu und fällt einige Tage aus. Etwas mehr als zwei Minuten waren gespielt, als sich die Mehrheit der 4'196 anwesenden Fans aufwärmen konnten. Gepusht durch das 1:0, das Thomas Rüfenacht nach einem Abpraller Bäumles erzielte. Es war die Krönung eines starken Überzahlspiels. Ambri steckte mit den Gedanken aber auch nach dem Rückstand noch in der Garderobe. Zahlreiche Versuche einen Angriff vernünftig auszulösen endeten in den Fängen der aufsässigen Zuger Forechecker. Nach langen sieben Minuten kamen sie durch NLA-Wandervogel Claudio Neff zum ersten Schuss aufs Zuger Tor. Den Tessinern fehlte der nötige Biss, um die Platzherren zu verunsichern. Zu wenig gewonnene Zweikämpfe, stets einen Schritt zu spät und Fehlpässe im Spielaufbau. So kam es nach 14 Minuten, wie es kommen musste. Der EVZ erhöhte erneut im Powerplay auf 2:0. Christen traf nach lediglich 29 Sekunden. In der Folge hätten Christen und seine Kollegen mehrere Chancen packen müssen. Doch sie scheiterten mal um mal an sich selbst. Am nächsten kam Fabian Schnyder vier Minuten vor der Sirene, als er nach einem seiner berüchtigten wirbligen Stumläufe nur die Latte traf. Wie man aus wenig viel herausholt demonstrierte Ambri kurz vor Ende. Zurkirchen hatte eigentlich schon geklärt, doch für einmal brachten seine Vorderleute die Scheibe nicht weg. Duca bedankte sich und schob die Scheibe über die Linie.
Der Geist des Gotthard-Derbys
Das zweite Drittel begann, wie das erste endete. Zug spielte, Ambri liess mit sich spielen. Nach 25 Minuten zog Michael Kress unbemerkt auf der rechten Seite los. Er spielte den tödlichien Pass auf DiPietro – und dieser fand den Weg am bereits geschlagenen Bäumle nicht vorbei. Was für eine Chance! Die Gäste aus dem Tessin machten heute eine Sache besser. Sie schossen die Tore. Und hierfür benötigten sie keine zweite Einladung. Und weil sie sich deswegen noch lange nicht aufgegeben haben, ging es bei Spielmitte Schlag auf Schlag. Ausgerechnet Adrian Brunner, der Bruder des verletzten Zugers Damien, war in der 33. Minute für den Ausgleich besorgt. Und wieder hätte zu dieser Zeit niemand mit einem Tor für Ambri-Piotta gerechnet. Kaum rutschte das Gummi wieder über das Eis durften die EVZ-Anhänger wieder jubeln. Josh Holden schloss zum dritten mal zur Führung ab. Der Bann schien gebrochen. Und die Nerven des sonst so sicher wirkenden Sandro Zurkirchen ebenfalls. Er liess sich innert kürze noch nochmals zweimal bezwingen. Gautschi und Schönenberger durften sich beim schwachen Zuger Kollektiv bedanken. Vier Tore in vier Minuten – das Gotthard-Derby hielt, was man sich von ihm verspricht. Spiel, Spass und Spannung!
Ambri drehte das Spiel und korrigierte dank Effizienz den Kaltstart. Geschickt liessen sie die Zuger anrennen und rührten von Minute zu Minute dickeren Beton. Die Shedden-Boys sind für ihren super Teamspirit bekannt und gaben auch heute nicht auf. Rüfenachts Postenschuss (46’) war das erste Zeichen für das Schlussbouquet. Der EVZ stürmte mit letzter Hoffnung. Und mit einem Kraftakt erkämpfte der EVZ-Leitwolf Josh Holden die Verlängerung. Weil sein Team in dieser aber wieder ins alte Fahrwasser geriet und aus zahlreichen Chancen nichts Zählbares aufs Eis brachte musste das Penaltyschiessen über Sieg und Niederlage entscheiden.
Christen 1:0, Duca 1:1, McTavish verschiesst, Law 1:2, Holden verschiesst, Brunner verschiesst, Oppliger 2:2, Botta verschiesst, D. Camichel 3:2, Walker verschiesst
Tabelle
1. | Bern | 30 | 17-4-3-6 | 92:71 | 62 |
2. | ZSC Lions | 30 | 18-1-5-6 | 121:95 | 61 |
3. | Servette | 30 | 16-4-3-7 | 101:72 | 59 |
4. | Zug | 31 | 17-2-2-10 | 93:78 | 57 |
5. | Davos | 29 | 15-3-1-10 | 100:72 | 52 |
6. | Kloten | 31 | 11-6-2-12 | 87:83 | 47 |
7. | Rapperswil | 30 | 13-0-1-16 | 79:85 | 40 |
8. | Lugano | 30 | 9-5-2-14 | 98:107 | 39 |
9. | Fribourg | 30 | 11-2-1-16 | 86:99 | 38 |
10. | SCL Tigers | 31 | 9-2-5-15 | 98:119 | 36 |
11. | Biel | 31 | 10-1-3-17 | 78:109 | 35 |
12. | Ambrì | 31 | 4-2-4-21 | 69:112 | 20 |