NLA - Dienstag, 8. Dezember 2009
Zuschauer
7966 Zuschauer (74% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann; Andreas Abegglen, Roman Kaderli
Tore
06:27 | 0:1 | Jan von Arx | ||
P. Taticek | ||||
Dario Kostovic | 1:1 | 33:12 | ||
P. Bärtschi, M. Seger | ||||
Peter Sejna | 2:1 | 40:08 | ||
R. Suchy, L. Kienzle | ||||
49:27 | 2:2 | Josef Marha | ||
keine Assists | ||||
55:03 | 2:3 | Reto von Arx [PP] | ||
D. Widing, O. Setzinger | ||||
Strafen
Jan Alston | 01:34 | |
2 min - Behinderung | ||
01:34 | Petr Taticek | |
2 min - Stockschlag | ||
18:42 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
25:26 | Daniel Widing | |
2 min - Halten | ||
34:47 | (Team) | |
2 min - Bankstrafe | ||
Thibaut Monnet | 54:14 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 49 Sekunden | ||
55:37 | Dino Wieser | |
2 min - Beinstellen | ||
Radoslav Suchy | 59:59 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 1 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 | ±0 | |||
+1 1A | -1 2S | |||
±0 | +1 1S | |||
-1 2S | -1 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A 2S | ±0 | |||
-1 | +1 1T 1S | |||
+1 1A 1S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 4S 2' | -1 | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
-1 1S | +1 2S | |||
+1 1A 1S | ±0 1S | |||
+1 2S | +1 1T 1S | |||
-1 | ±0 2S | |||
+1 1T 3S | -1 3S | |||
-1 1S 2' | ±0 1A | |||
+1 1S | +1 1A 1S 2' | |||
+1 1T 9S | ±0 1A 4S 2' | |||
+1 3S | ±0 4S 2' | |||
±0 1S | ||||
-1 1T 4S |
ZSC Lions weiterhin im Zwischentief
Die ZSC Lions mussten gegen den HC Davos eine Heimniederlage einstecken. Die Bündner waren über weite Stecken die bessere Mannschaft in einem nicht hochklassigen Spiel. Unter anderem gab das bessere Powerplay für die Davoser den Ausschlag
Die ZSC Lions reagierten auf das 10:5 Debakel in Fribourg mit diversen Umstellungen. Ari Sulander kam ins Tor zurück. Jean-Guy Trudel musste zuschauen. Von den GCK Lions wurden Lorenz Kienzle, Hans Pienitz und Niki Altorfer geholt. Alexei Krutov erhielt eine künstlerische Pause. „Gewisse Spieler brauchen das, damit sie wieder merken, wofür sie eigentlich hier sind“, meinte Sportchef Edgar Salis dazu.
Zunächst zahlten sich diese Änderungen nicht aus. Die Gäste aus Davos waren die bessere Mannschaft und gingen in der siebten Minute verdient in Führung. Jan von Arx schoss von der blauen Linie. Vor dem Tor verdeckte Sandro Rizzi Ari Sulander zumindest die Sicht. Für die Zürcher sorgte der Neuling Hans Pienitz für eine der wenigen Chancen in der ersten Hälfte des Startdrittels. Bereits in der zweiten Minute zwang er Leonardo Genoni zu einer Beinabwehr. Nach gut 10 Minuten kamen die Zürcher besser ins Spiel. Nach einem Bullygewinn der Davoser im eigenen Drittel, landete die Scheibe beinahe hinter Genoni. Sekunden später sorgte der zweite Neuling, Niki Altorfer, für das zweite Highlight. Nach seinem Schuss rutscht der Puck aufreizend langsam auf die Torlinie der Davoser zu. Kurz vor der Torlinie konnte ein Gelb-blauer doch noch befreien und den Ausgleich verhindern.
Ausgleich aus heiterem Himmel
Die Davoser waren auch im Mittelabschnitt die tonangebende Mannschaft. In der 25. Minute vergaben sie durch die Wieser Brüder, Sandro Rizzi und Josef Marha das 0:2 gleich reihenweise. Auch in Unterzahl blieben sie gefährlich. Als Daniel Widing auf der Strafbank sass, konnte Petr Taticek einen Schuss von Mathias Seger abwehren und alleine auf Ari Sulander losziehen. Seger holte seinen Widersacher vor dessen Torschuss wieder ein und konnte ihn entscheidend behindern. Der junge Zürcher Verteidiger Lorenz Kienzle musste in der 28. Minute gegen Daniel Widing Lehrgeld bezahlen. Der Schwede nahm ihm hinter dem Tor von Ari Sulander die Scheibe ab. Der Lions-Goalie konnte die brenzlige Situation bereinigen. Die Davoser drückten weiter. Thomas Wellinger (30.) und Dino Wieser (33.) trafen nur die Latte beziehnungsweise den Pfosten. Kurz nach dem Schuss von Dino Wieser machte es Dario Kostovic auf der Gegenseite besser. Sein harter Schuss landete zum 1:1 im Tor. Zu diesem Zeitpunkt eher entgegen dem Spielverlauf. Danach kamen die Gastgeber vermehrt zu Chancen und durch Dario Kostovic kurz vor Drittelsende beinahe noch zum Führungstreffer. Leonardo Genoni rettete in Extremis.
Schnelle Zürcher Führung
Acht Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels führten die Zürcher. Der in dieser Saison oft glücklose Peter Sejna liess Leonardo Genoni nicht gut aussehen. Der Ausgleich der Davoser kam glücklich zustande. Die auffälligste Davoser Linie mit Taticek, Guggisberg und Marha brachte die Scheibe ins Drittel. Nach einem Schuss von Robin Grossmann blieb die Scheibe vor dem leeren Tor liegen. Anstatt die Scheibe einfach aus dem Drittel zu schlagen, versuchte Daniel Schnyder einen Angriff auszulösen. Zu einem Zuspiel kam er nicht. Er wurde von Josef Marha gecheckt und der Puck landete im Tor. In der 55. Minute kamen endlich Emotionen ins Spiel. Thibaut Monnet musste wegen hohen Stocks auf die Strafbank. Beat Forster war das Opfer, dessen Glaubwürdigkeit in Zürich bekanntlich nicht sehr hoch ist. Reto von Arx, ein weiterer „Liebling“ im Hallenstadion verwertete das Powerplay mit einem platzierten Schuss zur erneuten Führung für die Bündner. Die Davoser verwerteten damit ihr einziges Powerplay. Die Zürcher blieben in vier Versuchen erfolglos.
“Wir sind in einer Krise"
Bei den ZSC Lions läuft es in letzter Zeit nicht mehr rund. „Wir können jetzt definitiv sagen, dass wir in einer Krise sind.“, meint Coach Sean Simpson dazu. „Das Selbstvertrauen ist weg. In solchen Situationen kassiert man dann auch Tore wie das 2:2 heute. Es ist mir lieber, dass die schlechte Phase jetzt kommt und nicht, wie in der letzten Saison, in den Playoffs.“ Adrian Wichser hat nicht nur Schlechtes gesehen am heutigen Abend: „Der HCD ist in einer sehr guten Form. Die Davoser haben gegen Bern und Genf sehr gut gespielt. Wir konnten mit ihnen lange mit halten. Dann kann nicht alles schlecht sein. In schlechten Phasen muss man wieder einfacher spielen und sich auf die grundlegenen Sachen konzentrieren.“
Torschüsse: 31:31 (10:13, 16:10, 5:8)
Aufstellung:
ZSC Lions: Sulander (Ersatz: Stefan Grauwiler); Suchy, Müller; Seger, Schnyder; Stoffel, Geering; Kienzle; Sejna, Wichser, Gardner; Kostovic, Pittis, Bärtschi; Bastl, Alston, Monnet; Pienitz, Lukas Grauwiler, Altorfer.
HC Davos: Genoni (Ersatz: Giovannini); Forster, Stoop; Grossmann, Ramholt; Back, Jan von Arx; Wellinger; Bürgler, Reto von Arx, Sciaroni; Dino Wieser, Marha, Marc Wieser; Taticek, Rizzi, Guggisberg; Joggi, Setzinger, Widing; Carbis.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Schommer, Schelling, Reist, Bühler (verletzt), Krutov (geschont), Flüeler (GCK Lions) und Trudel (überzählig).
HC Davos ohne Donati (verletzt), May (Elite) und Untersander (überzählig).
30. Lattenschuss Thomas Wellinger
33. Pfostenschuss Dino Wieser
47:23 Time-out HC Davos
59:15 ZSC Lions ersetzen Torhüter durch sechsten Feldspieler.
Tabelle
1. | Bern | 31 | 17-4-3-7 | 94:74 | 62 |
2. | ZSC Lions | 31 | 18-1-5-7 | 123:98 | 61 |
3. | Servette | 31 | 16-4-3-8 | 102:76 | 59 |
4. | Davos | 31 | 17-3-1-10 | 107:75 | 58 |
5. | Zug | 31 | 17-2-2-10 | 93:78 | 57 |
6. | Kloten | 31 | 11-6-2-12 | 87:83 | 47 |
7. | Lugano | 31 | 10-5-2-14 | 101:109 | 42 |
8. | Fribourg | 31 | 12-2-1-16 | 90:102 | 41 |
9. | Rapperswil | 30 | 13-0-1-16 | 79:85 | 40 |
10. | SCL Tigers | 32 | 9-2-5-16 | 101:123 | 36 |
11. | Biel | 31 | 10-1-3-17 | 78:109 | 35 |
12. | Ambrì | 31 | 4-2-4-21 | 69:112 | 20 |