NLA - Samstag, 12. Dezember 2009
Zuschauer
4884 Zuschauer (80% Auslastung)
Diners Club Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Rick Looker; Tobias Wehrli, Dany Wirth
Tore
Christian Berglund [SH] | 1:0 | 03:46 | ||
T. Pöck, M. Riesen | ||||
Michel Riesen [PP] | 2:0 | 29:43 | ||
C. Berglund, T. Pöck | ||||
Thomas Pöck [PP2] | 3:0 | 37:02 | ||
S. Roest, M. Riesen | ||||
Christian Berglund | 4:0 | 57:45 | ||
N. Sirén, M. Riesen | ||||
Strafen
Sven Berger | 02:35 | |
2 min - Haken | ||
Sandro Tschuor | 05:43 | |
2 min - Crosscheck | ||
13:53 | Lukas Grauwiler | |
2 min - Haken | ||
17:41 | Patrik Bärtschi | |
2 min - Stockhalten | ||
Niki Sirén | 18:43 | |
2 min - Behinderung | ||
Stefan Voegele | 23:02 | |
2 min - Behinderung | ||
25:32 | Patrick Geering | |
2 min - Haken | ||
27:51 | Daniel Schnyder | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 112 Sekunden | ||
35:54 | Adrian Wichser | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 68 Sekunden | ||
36:48 | Andri Stoffel | |
2 min - Halten | ||
Thierry Paterlini | 37:14 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Antonio Rizzello | 44:23 | |
2 min - Halten | ||
44:28 | Mark Bastl | |
2 min - Stockschlag | ||
Andy Furrer | 49:36 | |
2 min - Bandencheck | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 | ±0 2S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 | -1 1S | |||
+1 1T 2A 2S | ±0 2' | |||
+1 1A 2' | ±0 3S | |||
±0 2' | ||||
-2 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 2T 1A 3S | -1 7S | |||
±0 2S | -1 3S 2' | |||
±0 2' | -1 4S 2' | |||
±0 3S | -1 4S | |||
+2 1T 3A 2S | ±0 2' | |||
+1 1S 2' | ±0 | |||
±0 1A 2S | ±0 1S | |||
±0 2S 2' | -1 3S | |||
±0 2' | -1 2S | |||
±0 | -1 5S | |||
±0 1S 2' | ||||
Weitere | ||||
±0 1S 2' | ||||
±0 2' | ||||
±0 1S | ||||
Rappi demütigt das Team des Jahres
Die Rapperswil-Jona Lakers konnten sich für die 0:6-Schmach, die sie vor drei Wochen gegen die ZSC Lions einfuhren revanchieren. Die Rosenstädter gewannen das fünfte Zürichsee Derby diskussionslos mit 4:0. Rappi konnte vor allem bei den Specialteams überzeugen, so gelang ihnen das 1:0 in Unter- und die beiden nächsten Tore in Überzahl. Nach der siebten Niederlage in acht Spielen dürfte es die Zürcher dabei wenig trösten, dass sie am gleichen Abend zum Team des Jahres gewählt wurden.
Lions Assistent Colin Muller meinte vor dem Spiel zur aktuellen Krise: „Eines unserer Hauptprobleme ist das Powerplay, es gelingt uns einfach nicht die wichtigen Tore in Überzahl zu schiessen.“ Seine Worte sollten sich auch in diesem Spiel unter Beweis stellen. Mit dem DEL-Schiedsrichter Rick Looker leitete nämlich jemand die Partie, von dem man wusste, dass er die Regeln sehr streng auslegt. Somit war klar, dass das Überzahlspiel auch in dieser Partie den Ausschlag geben würde.
Im Wissen um ihre momentane Schwäche im Powerplay gaben die Zürcher von Anfang an Gas und versuchten die Rapperswiler schon bei fünf gegen fünf in die Knie zu zwingen. Die beste Chance dazu hatte Ryan Gardner, als er in der dritten Minute frei vor Manzato zum Schuss kam. Unmittelbar im Anschluss war es dann soweit, mit Sven Berger musste der erste Spieler auf die Strafbank. Mullers Worte wurden in dieser Phase zum Orakelspruch, denn die Zürcher konnten mit einem Mann mehr nicht überzeugen, ja sie mussten sogar Rappis Topscorer Christian Berglund ziehen lassen, worauf diesem prompt der Shorthander zum 1:0 gelang. Trotz des frühen Rückstands liessen sich die Zürcher jedoch nicht verunsichern, sie waren während des ganzen Drittels die aktivere Mannschaft. Weil die Zürcher aber vor dem Tor die Kreativität vermissen liessen, liefen die Rapperswiler nie Gefahr den Ausgleich zu kassieren.
Zu Beginn des zweiten Drittels war Zürich wieder einmal in Überzahl. Dabei bewies Ryan Gardner, dass man im Powerplay durchaus gefährlich sein kann, sein Schuss aus dem Slot wurde allerdings von Manzato pariert. Auf Rapperswiler Seite spielte man zur Spielmitte sein viertes Powerplay. Das Überzahlspiel der Rosenstädter hatte bis anhin auch nicht überzeugt, wurde jedoch von Mal zu Mal besser. Diese Tendenz gipfelte schliesslich in einer Traumkombination zwischen Pöck, Berglund und Riesen. Der Bieler stand zum Schluss alleine vor dem leeren Tor und hatte keine Mühe auf 2:0 zu erhöhen. Zürichs Reaktion auf das Tor blieb zwar nicht aus, weil aber Sejna das leere Tor nicht traf, konnte man den Anschluss nicht schaffen. Bei allem Offensivdrang kassierten die Zürcher aber auch immer wieder dumme Strafen, so spielten sie in der 38. Minute gar mit zwei Mann weniger. Pöck sagte danke und schoss zum 3:0 ein.
Im letzten Drittel versuchten die angeschossenen Löwen zumindest noch den Ehrentreffer zu schiessen. Die Bemühungen der Zürcher wurden jedoch nicht belohnt, denn Manzato im Tor der Rapperswiler zeigte nun noch einige Big Saves und kam zu einem verdienten Shutout. Auf Seiten der Rapperswiler gaben Sirén und Berglund in der drittletzten Minute noch eine Zugabe, die beiden vollendeten den klassischen Zwei-gegen-eins-Konter zum 4:0. Als wäre dies nicht schon schlimm genug gewesen, verloren die Zürcher mit Domenico Pittis auch noch einen ihrer wichtigsten Spieler. Der Kanadier stiess mit Patrick Bärtschi zusammen und erlitt eine Bauchmuskelzerrung.
Telegramm:
Rapperswil-Jona Lakers – ZSC Lions 4:0 (1:0; 2:0; 1:0)
Dinersclub Arena, Rapperswil-Jona: 4884 Zuschauer. – SR: Looker; Wehrli, Wirth. – Tore: 4. Berglund (Ausschluss: Berger!) 1:0; 30. Riesen (Berglund, Pöck; Ausschluss: Schnyder) 2:0; 38. Pöck (Roest, Paterlini; Ausschlüsse: Wichser, Stoffel) 3:0; 58. Berglund (Sirén) 4:0. – Strafen: 7 x 2 Minuten Rapperswi-Jona; 7 x 2 Minuten gegen die ZSC Lions.
Rapperswil-Jona: Manzato (Ersatz: Streit); Pöck, Berger; Geyer, Bucher, Geyer; Furrer, Blatter; Parati; Berglund, Sirén, Riesen; Paterlini, Roest, Nordgren; Rizzello. Friedli, Reuille; Walser, Tschuor, Vögele.
ZSC Lions: Sulander (Ersatz: S. Grauwiler); Suchy, Kienzle; Seger, Schnyder; Reist, Geering; Stoffel; Sejna, Wichser, Bärtschi; Monnet, Pittis, Gardner; Bastl, Alston, Krutow; Pienitz, L. Grauwiler, Kostovic.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Burkhalter, Guyaz, Raffainer (alle verletzt), Züger (überzählig); ZSC Lions ohne Müller, Bühler, Schelling, Schommer (verletzt), Trudel (überzählig), Flüeler (bei GCK im Einsatz); 55. Pfosten Nordgren.
Tabelle
1. | Bern | 32 | 18-4-3-7 | 97:75 | 65 |
2. | Servette | 33 | 17-4-3-9 | 107:82 | 62 |
3. | ZSC Lions | 33 | 18-1-5-9 | 126:106 | 61 |
4. | Zug | 32 | 18-2-2-10 | 96:80 | 60 |
5. | Davos | 33 | 17-3-2-11 | 110:80 | 59 |
6. | Kloten | 33 | 12-7-2-12 | 97:90 | 52 |
7. | Fribourg | 33 | 13-2-2-16 | 99:110 | 45 |
8. | Lugano | 32 | 10-6-2-14 | 103:110 | 44 |
9. | Rapperswil | 32 | 14-0-1-17 | 85:91 | 43 |
10. | SCL Tigers | 33 | 10-2-5-16 | 107:125 | 39 |
11. | Biel | 33 | 10-2-3-18 | 86:118 | 37 |
12. | Ambrì | 33 | 4-2-5-22 | 76:122 | 21 |