NLA - Dienstag, 22. Dezember 2009
Zuschauer
7000 Zuschauer (ausverkauft)
Patinoire St. Leonard, Fribourg
Schiedsrichter
Brent Reiber; Kohler Andreas, Steve Wermeille
Tore
Julien Sprunger [PP] | 1:0 | 08:31 | ||
A. Bykov, A. Birbaum | ||||
16:09 | 1:1 | Tommi Santala [PP] | ||
P. von Gunten, K. Rintanen | ||||
Marc Leuenberger | 2:1 | 24:19 | ||
S. Jeannin, C. Casutt | ||||
31:10 | 2:2 | Roman Wick | ||
J. Forrest | ||||
31:24 | 2:3 | Kimmo Rintanen | ||
S. Lindemann, T. Santala | ||||
36:19 | 2:4 | Tommi Santala [SH] | ||
keine Assists | ||||
Strafen
07:26 | Michael Liniger | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 65 Sekunden | ||
10:01 | Michel Zeiter | |
2 min - Haken | ||
Benjamin Plüss | 15:10 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 59 Sekunden | ||
Shawn Heins | 26:54 | |
2 min - Stockschlag | ||
32:56 | Justin Forrest | |
2 min - Stockschlag | ||
Serge Aubin | 33:00 | |
2 min - Behinderung | ||
34:22 | Benjamin Winkler | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Adam Hasani | 37:29 | |
2 min - Haken | ||
59:57 | Félicien Du Bois | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 3 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 1A | ±0 2S 2' | |||
-1 1S | +2 1A 2S 2' | |||
-1 4S 2' | ±0 2S | |||
+1 1T 2S | ±0 | |||
±0 1S | -1 | |||
-1 | ±0 | |||
-1 1S | +2 1A 3S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 3S | |||
-1 1A 4S | ±0 | |||
+1 1A 3S | +1 1A 4S | |||
±0 2' | +2 2T 1A 4S | |||
+1 1A | -1 4S | |||
-1 1S | +1 1T 1S | |||
±0 1S | ||||
-1 1S | ||||
-1 2S | ||||
-1 2S 2' | ||||
±0 1T 6S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 2' | +1 1S | |||
+1 4S 2' | ||||
+1 1T 1A 2S | ||||
+1 | ||||
±0 1S 2' | ||||
-1 1S 2' |
Flyers siegen dank starkem Mitteldrittel
Der 4:2-Auswärtssieg der Flyers gegen Gottéron ist verdient, obschon die Gastgeber zweimal in Führung gingen. Die Schlüsselszene im intensiv geführten Spiel ereignete sich in der 32. Minute, als die Flyers dem Spiel die entscheidende Wende mit zwei Toren innert 14 Sekunden verpassten. Wick und Top Scorer Rintanen sorgten für den Umschwung. Gottéron versuchte alles, um noch einmal zurück zu kehren. Der Shorthander von Santala kurz vor Ende des Mitteldrittels brach den Fribourgern letztlich das Genick.
Kloten war besser
Diese Aussage machte Gottéron Trainer Pelletier. "Die Vorentscheidung im Mitteldrittel fiel dank zwei individuellen Fehlern meiner Spieler. Mein Team konnte heute das hohe Tempo und die Intensität mitgehen. Auch die vierte Linie hinterliess einen guten Eindruck. Ein dickes Kompliment muss ich einmal mehr Goalie Caron aussprechen, welcher uns immer im Spiel hielt." Wie sieht er die Chancen morgen gegen Bern? "Die Partie beginnt bei Null und die Chancen für uns stehen bei 50:50."
Zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt
Michael Liniger, der Center der dritten Linie der Flyers, äusserte sich wie folgt zum Sieg: "Wir konnten zum richtigen Zeitpunkt die wichtigen Tore schiessen resp. die Wende im Spiel herbeiführen. Damit konnten wir uns das nötige Selbstvertrauen erarbeiten, um die angriffslustigen Fribourger im Schach zu halten. Die Zuschauerkulisse war beeindruckend. Morgen zu Hause gegen Davos gibt es ein neues Spiel. Wenn es uns gelingt, eine ebenso gute Leistung wie heute abzurufen, bin ich überzeugt, dem Meister zum Jahresabschluss zu schlagen."
Das Phänomen "Patinoire de St-Léonard" geht weiter. Diese ist zum 16. (!) mal ausverkauft. Dies hinterliess bei den Spielern keine negativen Spuren, ganz im Gegenteil. Sowohl Gottéron als auch die Flyers schlugen von Beginn weg ein hohes Tempo an, sodass die Fans in Genuss einer jederzeit spannenden Partie kamen. Die erste Möglichkeit liess sich Jacquemet in der 4. Minute notieren, doch Caron zeigte sich unbeeindruckt. Bykov bediente Sprunger kurz danach mit einem Zuspiel quer durch die Flyers Verteidigung und die Kultfigur der Fribourger versuchte aus spitzem Winkel Goalie Rüeger in Verlegenheit zu bringen. Auch gegen den Schuss von Lakhmatov im nächsten Angriff der Gastgeber, bewies Rüeger sein Können. Gegen den Schuss von Sprunger, die Fribourger spielten Power-Play, war dieser jedoch chancenlos. Bykovs abgelenktes Zuspiel bildete dabei den Ausgangspunkt zur Gottéron Führung. Die Gastgeber forcierten sofort die Offensivbemühungen, Plüss und Heins sahen ihre Schüsse von Rüeger gehalten. Der Ausgleich in der 17. Minute durch Santala muss als glücklich bezeichnet werden. Die Scheibe prallte ungewöhnlich von der Bande zurück und der Finne erwischte Goalie Caron auf dem falschen Fuss.
Wer meinte, die Teams würden in Durchgang einen Gang zurückschalten, sah sich getäuscht. Gottéron und die Flyers suchten ihr Heil in der Vorwärtsbewegung. Die erneute Führung der Fribourger nach 25 Minuten fiel nach einer guten Passkombination, Verteidiger Leuenberger knallte die Scheibe unhaltbar ins gegnerische Tor. Dann folgte die verhängnisvolle 32. Minute zu Ungunsten der Gastgeber. Mit einem Billardtor glich Wick aus und lediglich 14 Sekunden später doppelte Rintanen eiskalt nach. Der Rückstand zeigte bei Gottéron keine Wirkung. Heins verfehlte das Ziel. Besser machten es die Flyers drei Minuten vor dem zweiten Sirenenton. Die Zürcher spielten in Unterzahl, Santala erlief einen Fehlpass von Verteidiger Collenberg. Der Finne zog unwiderstehlich auf Caron los und düpierte diesen mit einer feinen Finte zum 2:4-Pausenresultat.
Im letzten Abschnitt nahm die Intensität stetig zu. Gottéron versuchte mit aller Macht, wieder ins Spiel zu finden. Leblanc zwang nach 43 Minuten Goalie Rüeger zu einem Big-Save. Im Gegenangriff bewahrte Goalie Caron mit einer Superparade vor einem weiteren Gegentreffer. Stancescu vermochte die Scheibe nicht am kanadischen Torhüter bei Fribourg vorbei zu legen. Einen ungewollten Einfluss auf das Geschehen nahm auch Schiedsrichter Reiber, welcher beidseits einige Unsauberkeiten unbestraft durchgehen liess. Dabei zog sich der Kanadier vor allem den Unmut der Fribourger Fans zu. Die Flyers verwalteten den Vorsprung auf clevere Art und Weise. Das Team von Trainer Eldebrink zog sich in die eigene Verteidigungszone zurück. Aus dieser Konstellation vermochte Fribourg kein Kapital zu schlagen. Gottéron konnte sich glücklich schätzen, dass die Zürcher einen der Konterangriffe nicht nutzten.
Telegramm
Fribourg-Gottéron - Kloten Flyers 2:4 (1:1, 1:3, 0:0).
Patinoire de St-Léonard. – 7000 Zuschauer (ausverkauft!). – SR Reiber; Kohler/Wermeille.
Tore: 9. Sprunger (Bykov, Birbaum / Ausschluss Liniger) 1:0. 17. Santala (von Gunten / Ausschluss Plüss) 1:1. 25. Leuenberger (Jeannin, Casutt) 2:1. 32. (31:10) Wick (Bell, von Gunten) 2:2. 32. (31:24) Rintanen (Lindemann) 2:3. 37. Santala (Ausschluss Winkler!) 2:4.
Strafen: Fribourg-Gottéron: 4-mal 2 Minuten; Kloten Flyers: 5-mal 2 Minuten.
HC Fribourg-Gottéron: Caron; Collenberg, Heins; Leuenberger, Loeffel; Birbaum, Abplanalp; Ngoy, Voisard; Knöpfli, Aubin, Mowers; Lakhmatov, Jeannin, Casutt; Plüss, Bykov, Sprunger; Botter, Hasani, Leblanc.
Kloten Flyers: Rüeger; von Gunten, Forrest; Sidler, Du Bois; Schulthess, Winkler; Bodenmann, Bonnet; Lindemann, Santala, Rintanen; Stancescu, Zeiter, Bell; Jenni, Liniger, Wick; Jacquemet, Kellenberger, Rothen.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Gerber (verletzt), Wirz, Lauper, Mottet, Ouellet (alle überzählig). Kloten Flyers ohne Hamr, Welti, Steiner (alle verletzt), Müller (Farmteam). - 59:21-60:00 Gottéron ohne Torhüter. - Time-Out: Fribourg-Gottéron: 59:21. - Best-Players: Julien Sprunger / Tommi Santala.
Tabelle
1. | Bern | 33 | 18-4-4-7 | 101:80 | 66 |
2. | Servette | 34 | 18-4-3-9 | 109:83 | 65 |
3. | Zug | 33 | 19-2-2-10 | 102:83 | 63 |
4. | ZSC Lions | 34 | 18-2-5-9 | 131:110 | 63 |
5. | Davos | 34 | 18-3-2-11 | 114:81 | 62 |
6. | Kloten | 34 | 13-7-2-12 | 101:92 | 55 |
7. | Lugano | 34 | 11-6-2-15 | 111:117 | 47 |
8. | Fribourg | 34 | 13-2-2-17 | 101:114 | 45 |
9. | Rapperswil | 33 | 14-0-1-18 | 86:93 | 43 |
10. | SCL Tigers | 35 | 11-2-5-17 | 111:130 | 42 |
11. | Biel | 34 | 10-2-3-19 | 87:122 | 37 |
12. | Ambrì | 34 | 4-2-5-23 | 76:125 | 21 |