NLA - Mittwoch, 23. Dezember 2009
Zuschauer
5081 Zuschauer (68% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Nadir Kurmann; Matthias Kehrli, Reto Stäheli
Tore
07:01 | 0:1 | Mirko Murovic | ||
A. Demuth, M. Gautschi | ||||
Gianni Ehrensperger [PP] | 1:1 | 12:32 | ||
D. Bärtschi, E. Peter | ||||
16:18 | 1:2 | Marc Gautschi | ||
Z. Kutlak, P. Duca | ||||
Sébastien Bordeleau [SH] | 2:2 | 35:02 | ||
M. Truttmann, N. Schneeberger | ||||
Sébastien Bordeleau | 3:2 | 37:58 | ||
T. Nüssli | ||||
Mathieu Tschantré | 4:2 | 40:20 | ||
P. Seydoux, M. Truttmann | ||||
Thomas Nüssli [PP] | 5:2 | 49:17 | ||
S. Bordeleau, R. Fata | ||||
Strafen
03:29 | Jamie Rivers | |
2 min - Crosscheck | ||
10:34 | Alain Demuth | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 118 Sekunden | ||
13:02 | Mauro Juri | |
2 min - Stockschlag | ||
(Team) | 33:43 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Mathieu Tschantré | 43:29 | |
2 min - Stockschlag | ||
48:05 | Claudio Neff | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 72 Sekunden | ||
49:23 | Mirko Murovic | |
2 min - Haken | ||
Kevin Lötscher | 54:35 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Martin Steinegger | 56:32 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Noah Schneeberger | 56:38 | |
2 min - Stockschlag | ||
56:38 | Paolo Duca | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 | ±0 | |||
±0 1A 1S | +2 1T 1A | |||
±0 3S | +1 1A | |||
-1 1S | ±0 | |||
+2 1A 2' | ||||
+1 1A | ||||
+1 1S 2' | ||||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 2T 1A 4S | ±0 | |||
±0 1T 3S | ±0 | |||
±0 1A 5S | ±0 | |||
-1 | +1 1A 2' | |||
+1 2S 2' | +1 1A 2' | |||
+1 1T 1A 1S | ±0 2' | |||
±0 1A 1S | +1 1T 2' | |||
+1 2A 1S | ±0 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1T 2S 2' | ±0 | |||
-1 | ±0 | |||
-1 1S | ||||
Weitere | ||||
±0 |
Top Scorer Bordeleau: der Bieler Matchwinner
Das Duell der Kellerkinder - Biel gegen Ambri-Piotta - entschied der Top Scorer der Seeländer mit seinem Doppelpack im Mitteldrittel, als die Gastgeber einem Rückstand hinterher rannten. Gleichzeitig mutierte der Kanadier in Diensten der Bieler zum besten Spieler der Partie. Mit dem Erfolg konnte das Team von Trainer Ruhnke den Rückstand zu den SCL Tigers verkürzen, welche heute Abend zu Hause gegen die ZSC Lions verloren.
Das erste Drittel zwischen Biel, dem Tabellenvorletzten, und Ambri-Piotta, der roten Laterne, war das perfekte Spiegelbild der laufenden Saison der Seeländer. Die Mannschaft von Chefcoach Ruhnke erhielt gleich dreimal die Gelegenheit, die mögliche Vorentscheidung frühzeitig herbeizuführen. Doch was die Spieler, ausser beim Ausgleich, zeigten, war alles andere als erbaulich. Viele Fehlpässe produzierten die Überzahlformationen, von einem richtigen Power-Play konnte kaum die Rede sein. Hinzu kam die Leistung von Schiedsrichter Mandioni beim Führungstor der Leventiner in der 8. Minute. Murovic, bereits im Bieler Torraum stehend, behinderte Torhüter Berra und stocherte reglementwidrig die Scheibe über die Linie. Demuth sass danach in der Kühlbox und seine Dummheit wäre durch einen Shorthander seines Teamkollegen Clarke beinahe noch belohnt worden, Berra legte sein Veto ein. Im Gegenzug gab Ehrensperger der Scheibe eine Chance und glich nicht unverdient aus. Das dritte Power-Play der Gastgeber spottete beinahe jeder Beschreibung, Ambri Torhüter Bäumle kaum geprüft. Aus dem Nichts heraus gelang Kutlak drei Minuten vor dem ersten Sirenenton die erneute Führung der Tessiner. Biel Goalie Berra war absolut machtlos. Jackman, Westrum und Brown vermochten ihre guten Möglichkeiten nicht zu nutzen.
Wende durch Doppelpack Top Scorer Bordeleau
Im Mittelabschnitt sank das Niveau des Spiels immer mehr. Beide Teams begingen Fehler zuhauf. Trotz einiger guter Möglichkeiten, welche oft aus dem Faktor Zufall zugeschrieben werden mussten, machten vor allem die Bieler Fans mit Pfiffen ihrem Unmut über die Leistung ihrer Schützlinge Luft. Die Leventiner standen näher am dritten Tor als Biel am möglichen Ausgleich. Kurz vor Spielhälfte liess Zigerli seinem aufgestauten Frust freien Lauf und zwang mit seinem Schuss Torhüter Bäumle zu einer Glanzparade. Tschannen, heute als 13. Stürmer eingesetzt, traf kurz danach das leere Ambri Tor nicht. Die Wende im Spiel läutete eine Bankstrafe an die Adresse der Bieler, zu viele Spieler auf dem Eis, ein. Top Scorer Bordeleau buchte einen sehenswerten Shorthander. In der 38. Minute doppelte der Kanadier nach. Nüssli bediente diesen mit einer Massvorlage, welche Bordeleau eiskalt verwertete. Bäumle konnte sich nicht rechtzeitig verschieben.
Den Zahn zogen die Bieler den Tessinern nach nur 20 Sekunden im Schlussdrittel. Blitzschnell kombinierten sich Seydoux und Tschantré vors gegnerische Tor. Der Bieler Stürmer liess Bäumle keine Chance. Als sowohl Neff, der Ex-Bieler, und Murovic in der 50. Minute die Strafbank hüteten, hämmerte Nüssli die Scheibe von der blauen Linie, für Bäumle unhaltbar, ins Tor. Bis zum Schluss versuchten die Bieler etwas für die Tordifferenz zu tun, aber immer wieder musste Goalie Bäumle Kopf und Kragen riskieren, um die eklatanten Fehler seiner Vorderleute zu korrigieren.
Telegramm
Biel - Ambri-Piotta 5:2 (1:2, 2:0, 2:0).
Eisstadion. - 5081 Zuschauer. - SR Mandioni; Kehrli/Stäheli.
Tore: 8. Murovic (Demuth, Gautschi) 0:1. 13. Ehrensperger (Bärtschi, Peter / Ausschluss Demuth) 1:1. 17. Kutlak (Duca) 1:2. 36. Bordeleau (Truttmann, Schneeberger / Ausschluss Tschannen!) 2:2. 38. Bordeleau (Nüssli) 3:2. 41. (40:20) Tschantré (Seydoux, Truttmann) 4:2. 50. Nüssli (Bordeleau, Fata / Ausschlüsse Neff, Murovic) 5:2.
Strafen: Biel: 5-mal 2 Minuten; Ambri-Piotta: 6-mal 2 Minuten.
EHC Biel: Berra; Jackman, Seydoux; Kparghai, Brown; Schneeberger, Steinegger; Trunz; Truttmann, Bordeleau, Tschantré; Ehrensperger, Peter, Bärtschi; Lötscher, Fata, Nüssli; Zigerli, Gloor, Wetzel; Tschannen.
HC Ambri-Piotta: Bäumle; Kobach, Rivers; Gautschi, Kutlak; Bundi, Stirnimann; Mattioli; Walker, Murovic, Demuth; Duca, Westrum, Clarke; Botta, Bianchi, Juri; Schönenberger, Neff.
Bemerkungen: Biel ohne Fröhlicher, Gossweiler (beide verletzt), Meyer, Beccarelli (beide überzählig). Ambri-Piotta ohne Casserini, Schneider, Law, Brunner (aale verletzt), Marghitola (Partnerteam). - Joël Fröhlicher, der Bieler Verteidiger, fällt nach einem Kreuzbrandriss, heute nach einer ärztlichen Kontrolle festgestellt, beim gestrigen Spiel gegen Davos für den Rest der Saison aus. - Best-Players: Sébastien Bordeleau / Zdenek Kutlak.
Tabelle
1. | Bern | 34 | 18-4-5-7 | 104:84 | 67 |
2. | Zug | 34 | 20-2-2-10 | 103:83 | 66 |
3. | ZSC Lions | 35 | 19-2-5-9 | 135:112 | 66 |
4. | Servette | 35 | 18-4-3-10 | 110:86 | 65 |
5. | Davos | 35 | 19-3-2-11 | 117:81 | 65 |
6. | Kloten | 35 | 13-7-2-13 | 101:95 | 55 |
7. | Lugano | 35 | 12-6-2-15 | 114:118 | 50 |
8. | Fribourg | 35 | 13-3-2-17 | 105:117 | 47 |
9. | Rapperswil | 34 | 14-0-1-19 | 86:94 | 43 |
10. | SCL Tigers | 36 | 11-2-5-18 | 113:134 | 42 |
11. | Biel | 35 | 11-2-3-19 | 92:124 | 40 |
12. | Ambrì | 35 | 4-2-5-24 | 78:130 | 21 |