Drei budgetierte Punkte im Trockenen

Von Martin Schlegel

Der HCD führte bei Spielhälfte durch Tore von Marha (11.) und Guggisberg (29.) scheinbar sicher mit 2:0. Die St. Galler glichen durch Tore von Rizzello (31.) und Tschuor (37.) noch im Mitteldrittel aus und so kam doch noch Spannung auf. Im Schlussabschnitt spielte aber nur noch der HCD, welcher durch weitere Tore von Guggisberg (48.) und Marha (49.) die drei Punkte verdient im Landwassertal behielt.

Die 3587 Zuschauer in der Davoser Vaillant Arena bekamen zu Beginn eher magere Eishockey-Kost serviert. Stimmung, Torchancen und Spektakel waren Mangelware und die beiden Teams schienen nur mühevoll in die Gänge zu kommen.

Davos kontrolliert laue Partie

Davos kontrollierte die Partie, ohne dabei zu überzeugen und so kamen die zwei Strafen gegen den Rapperswiler Pöck gerade recht. Die zweite dieser Strafen wurde in der 10. Spielminute ausgesprochen und 1:20 später war Marha nach einem schönen Doppelpass mit Setzinger für das erste Tor besorgt.

Das Spiel wurde dadurch aber nur unwesentlich attraktiver und die wenigen Torchancen kamen meist in Überzahl-Situationen zu Stande. So war es auch in der 29. Spielminute als der Davoser Wellinger auf der Strafbank sass. Doch anstelle der Gäste aus Rapperswil war es HCD-Topskorer Peter Guggisberg, der an der eigenen blauen Linie spekulierte, über die rechte Seite davon zog und Manzato mit einem satten Schuss ins hohe Eck zum 2:0 bezwang.

Rizzello haucht den Gästen Hoffnung ein

Das Spiel schien angesichts der Tabellensituation den erwarteten Lauf zu nehmen bis Antonio Rizzello gut 90 Sekunden später mit einer feinen Einzelleistung auf 1:2 verkürzte. Er bezwang Leonardo Genoni souverän im hohen Eck und brachte für die Gäste die Hoffnung auf Punkte zurück.

Die St. Galler versuchten nachzusetzen währen der HCD nun etwas lethargisch agierte. Diese Nachlässigkeit wurde auch prompt bestraft und Sandro Tschuor glich drei Minuten vor der zweiten Drittelspause zum 2:2 aus. Eine scheinbar harmlose Situation führte zum Erfolg, als Tschuor aus spitzem Winkel abzog und Genoni damit überraschte.

Davos dreht auf

Was auch immer Arno del Curto in der Pause gesagt haben mag, es schienen die richtigen Worte zu sein. Zum ersten Mal an diesem Abend powerten die Davoser, wie man es zu Hause erwartet und das erneute Führungstor schien nur noch eine Frage der Zeit.

In der 47. Spielminute traf Dino Wieser nur den Pfosten doch nur eine Minute später machte es Peter Guggisberg besser und brachte seine Mannschaft nach Vorarbeit von Reto von Arx mit einem trockenen Handgelenkschuss aus dem Slot mit 3:2 in Front. De Stadionsprecher war just mit seiner Ansage fertig als der Davoser Anhang erneut Grund zur Freude hatte. Ein Schuss von Robin Grossmann wurde nur 38 Sekunden nach dem 3:2 von Josef Marha abgefälscht und fand an Manzato vorbei den Weg ins Tor.

Die Partie war nach diesem Doppelschlag entschieden, doch die Davoser stürmten munter weiter. Dass Dino Wieser, Setzinger, Widing, Bürgler, Forster und Reto von Arx nicht mehr reüssieren konnten, wird die Davoser nur marginal gestört haben.

Best Player Rapperswil-Jona Lakers:Antonio Rizzello

Best Player HC Davos: Peter Guggisberg