NLA - Freitag, 22. Januar 2010
Zuschauer
5188 Zuschauer (81% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Nadir Kurmann; Andreas Abegglen, Roman Kaderli
Tore
05:48 | 0:1 | Caryl Neuenschwander [PP] | ||
M. Plüss, L. Goren | ||||
Josh Holden | 1:1 | 09:22 | ||
D. Brunner, R. Diaz | ||||
18:29 | 1:2 | Brett McLean | ||
T. Roche, M. Reichert | ||||
Fabian Schnyder [PP] | 2:2 | 26:27 | ||
R. Diaz, D. Brunner | ||||
Damien Brunner | 3:2 | 37:52 | ||
J. Holden, D. McTavish | ||||
Strafen
Paul Di Pietro | 04:52 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 56 Sekunden | ||
Wesley Snell | 13:59 | |
2 min - Crosscheck | ||
24:49 | Martin Plüss | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 98 Sekunden | ||
39:29 | Philippe Furrer | |
5 min - Hoher Stock | ||
39:39 | Philippe Furrer | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
45:38 | Philipp Rytz | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Josh Holden | 50:54 | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 | +1 25' | |||
+2 2A 4S | ±0 1S | |||
-1 3S | -2 1S | |||
+2 | -1 | |||
±0 | ±0 2S | |||
±0 | ±0 2S 2' | |||
-1 1S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1T 2A 7S | -1 | |||
-1 1S | -1 3S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | -1 1A 5S | |||
±0 1A 3S | ±0 1T 2S | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
±0 2S | ±0 1T 2S | |||
+1 1T 3S | ±0 1A 2S 2' | |||
±0 1A 6S | ||||
±0 4S | ||||
±0 1S | ||||
±0 1S | ||||
Weitere | ||||
±0 1S | ||||
±0 3S 2' | ||||
+2 1T 1A 7S 2' | ||||
±0 3S |
Beton stärker als Bären
Dank einer starken Defensivleistung im 3. Drittel, brachte der EVZ weitere drei Punkte ins Trockene. Im kampfbetonten Spiel holte das Team von Doug Shedden zweimal einen Rückstand auf, ehe Damien Brunner den entscheidenden Treffer erzielte.
Ins zweite Aufeinandertreffen innert drei Tagen starteten die beiden Teams deutlich offensiver. Die erste Chancenflut nach wenigen Sekunden brachte die Zuger bereits arg in Bedrängnis. Doch noch zeigten die Bären ihre Zähne nicht spielten mit ihrer „Beute“. Nach sechs Minuten mussten die Gastgeber dann aber doch Federn lassen. Den Schuss vom Ex-Zuger Goren konnte Oppliger im liegen noch abfangen. Seine Intervention ging jedoch nicht ganz glücklich aus; denn den Abpraller wusste Caryl Neuenschwander zu verwerten. Es schien, als ob die Zuger diesen Rückschlag gebraucht hatten. Durch viel Eiszeit für ihre Paradelinie fanden sie nach schwachem Start langsam ins Spiel. Und obwohl man immer noch das Gefühl hatte, den Bären könne nichts passieren, holte Josh Holden zum Coup aus. Er tankte sich von der Mittellinie aus der Bande nach Richtung Tor durch und schloss im fallen ab. Der verdutzte Ersatztorhüter Olivier Gigon wusste nicht wie ihm geschah, da jubelten die EVZ-Anhänger bereits. Im hohen Bogen fand der Puck tatsächlich den Weg ins Tor. Mit diesem kuriosen Treffer aus dem Nichts war die Partie nun natürlich vollends lanciert. Und Zug hätte mit Damien Brunner gleich nachdoppeln können. Dieser tauchte plötzlich alleine vor dem Tor auf, liess sich lange Zeit – aber Gigon mit Nerven wie Drahtseilen, wartete noch einen Tick länger und liess die Scheibe im Fanghandschuh verschwinden. Kurz vor der ersten Sirene schalteten die Gäste aus Bern nochmals einen Gang höher und wurden sofort belohnt: Mc Lean machte seine schwachen Abschlüsse aus den Startminuten wieder gut und hämmerte die Scheibe zur erneuten Führung an Markkanen vorbei. Die Zuger waren in Gedanken wohl schon in der Pause.
Wie es sich bei einem Spitzenkampf gehört, kamen beide Teams entschlossen aufs Eis zurück. Entschlossen das Skore zu eröffnen. Denn das 1:3 würde einer Vorentscheidung gleichkommen; der erneute Ausgleich dem Spektakel neue Funken liefern. Knapp drei Minuten waren gespielt, als ein raunen die kalte Herti zum erwärmen brachte. SCB-Keeper Gigon zeigte sein ganzes Können, als er gegen Duri Camichel eigentlich schon geschlagen am Boden lag. Er streckte sich und wehrte Camichels Schuss mit dem Stock noch entscheidend ab. Diese Chance war aber symptomatisch für das Gezeigte. Der EVZ macht zwar mehr Eigenfehler, doch auch mehr fürs Spiel. Und für den unermüdlichen Einsatz sollten sie belohnt werden. Nach 27 Minuten glich Nati-Verteidiger Diaz für sein Team aus. Der Ausgleich führte aber anstatt zu weiterem Spektakel, eher zu einem Ablachen des Spiels. Doch der grössere Teil der 5'188 anwesenden Eishockey-Freunde durfte sich zwei Minuten vor der Pause nochmals freuen. Der zur Form zurückfindende Damien Brunner erzielte die erstmalige Führung für die Zuger.
Heikler Auftakt in den Schlussabschnitt für die Berner. Weil Philippe Furrers Stock anstatt den Puck, das Gesicht von Thomas Rüfenacht fand, bescherte ihm Referee Mandioni einen früheren Fyrabig. Bern startete somit mit einem Mann weniger. Was die Zuger zeigten war aber etwas zu magere Kost. Zwar erspielten sie sich Chance um Chance doch einmal mehr versagten sie im Abschluss. Doch obwohl die Berner mit ihrem Boxplay erfolgreich kämpften – die Zeit lief ihnen davon. Fünf Minuten vor Schluss zündeten die Gäste ein letztes Mal den Turbo. Zug kam kaum noch aus ihrem Drittel heraus und mischte eifrig Beton. Beton, der von Minute zu Minute härter wurde – härter als die Durchschlagskraft der Berner Bären.
Tabelle
1. | Bern | 43 | 24-5-5-9 | 138:104 | 87 |
2. | Servette | 42 | 23-5-4-10 | 139:96 | 83 |
3. | Zug | 43 | 24-4-3-12 | 137:105 | 83 |
4. | ZSC Lions | 42 | 23-2-6-11 | 163:135 | 79 |
5. | Davos | 44 | 22-5-3-14 | 146:106 | 79 |
6. | Kloten | 43 | 18-8-2-15 | 128:115 | 72 |
7. | Lugano | 43 | 15-6-2-20 | 136:146 | 59 |
8. | Fribourg | 42 | 15-3-4-20 | 125:143 | 55 |
9. | Rapperswil | 43 | 16-1-2-24 | 116:123 | 52 |
10. | Biel | 42 | 14-2-4-22 | 112:153 | 50 |
11. | SCL Tigers | 44 | 11-2-5-26 | 123:176 | 42 |
12. | Ambrì | 41 | 6-2-5-28 | 91:152 | 27 |