Rappi in Playouttform

Von Dennis Schellenberg

Die Rapperwil-Jona Lakers nutzten ihre letzte Chance auf die Playoffs nicht. Im Gegentei Die Seebuben blamierten sich bis auf die Knochen und wurden von den Kloten Flyers mit 7:1 vorgeführt.

Eigentlich ging es in der Partie zwischen den Kloten Flyers und den Rapperswil-Jona Lakers um nicht mehr viel. Denn für die Lakers wird es fast unmöglich noch die Playoffs zu erreichen und die Flyers haben mit dem gestrigen Ausrutscher in Langnau die Chancen auf das Heimrecht verspielt. Bei den Lakers spielte heute mit Züger im Tor

Und genau dieser Züger fing katastrophal an. Nach bereits 37 Sekunden feierten die Zuschauer in der Kolping Arena das Führungstor. Forrest erwischte Züger aus spitzem Winkel zwischen den Beinen. Danach zeigte Thomas Pöck Emotionen. Der Österreicher wusste seine Fäuste zu benutzen und hämmerte auf Stancescu ein, der sich im eishockeyuntüpischem Ringen versuchte. Kloten hatte viel mehr vom Spiel. Obwohl die Playoffs für die Lakers rein rechnerisch möglich waren, schien es indessen nicht so, als glaubten die St.Galler noch daran. Zu harmlos waren sie vor Rüeger. Kloten hätte noch höher führen können. Stancescu traf nur den Pfosten. Drei Minuten vor Drittelsende klappte es dann doch noch. Rintanen bezwang Züger ein weiteres Mal aus spitzem Winkel und auch dieser Treffer war haltbar.

Die Lakers blieben weiter äusserst harmlos. Kloten hatte zwar selber nicht sehr viele Möglichkeiten, doch sie waren effizienter als auch schon. Stancescu schlenzte den Puck über die Schultern Zügers zum 2:0. Damit waren die Dämme bei den Lakers gebrochen. Hollenstein in einer 2 vs 1 Situation, Bodenmann ins offene Eck und wenige Sekunden danach Wick zum 6:0. Bei diesem Zwischenstand hat wohl auch der letzte St. Galler Optimist resigniert.

Ein kurioses Tor gelang Arnaud Jacquemet nach 2:25 im letzten Drittel. Der Stürmer erzielte das Tor mit seinem Kopf. Der Puck traf ihn genau am Kopf. Da war noch die Frage nach dem Shutout für Rüeger. Den bekam er nicht, da Murley in der 49. den Ehrentreffer schoss.

Trainer Anders Eldebrink konnte sicher zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft sein. „Heute hat es Spass gemacht, Eishockey zu spielen.“ Auch Patrick Von Guten war glücklich :“ Nach dem gestrigen schwachen Auftritt wollten wir den Zuschauer wieder etwas zurückgeben und zeigen, dass wir Eishockey spielen können.“

Kloten Flyers – Rapperswil-Jona Lakers 7:1 (2:0, 4:0, 1:1)

Kolping Arena, Kloten. – 5779 Zuschauer. – SR: Stalder, Reiber, Kaderli/Wermeille.

Tore: 1. Forrest (Rintanen) 1:0; 17. Rintanen (Von Gunten, Wick; Ausschluss Paterlini) 2:0; 29. Stancescu (Zeiter) 3:0; 33. Hollenstein (Santala) 4:0; 38. Bodenmann (Hollenstein, Forrest) 5:0; 38. Wick (Rintanen, Von Gunten) 6:0; 43. Jacquemet 7:0; Murley (Berger, Roest) 7:1;

Kloten: Rüeger (Ersatz: Flückiger); Sidler, Von Gunten; Forrest, Schulthess; Winkler, Müller; Wick, Santala, Rintanen; Stancescu, Zeiter, Jenni; Jacquemet, Liniger, Lindemann; Bodenmann, Kellenberger, Hollenstein.

Rapperswil-Jona: Züger (Ersatz: Manzato); Pöck, Büsser; Blatter, Parati; Berger, Bucher; Murley, Siren, Friedli; Paterlini, Roest, Reuille; Rizzello, Tschour, Voegele; Walser, Neukom, Bruderer.

Bemerkungen: Kloten ohne Füglister, Du Bois, Bonnet, Rothen, Welti, Bell, Hamr und Steiner (alle verletzt). Rapperswil-Jona ohne Berglund, Nordgren, Furrer, Guyaz, Raffainer, Riesen und Burkhalter (alle verletzt).