NLA - Samstag, 6. Februar 2010
Zuschauer
9314 Zuschauer (87% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Nadir Kurmann, Stephane Rochette; Tobias Wehrli, Dany Wirth
Tore
Lukas Grauwiler | 1:0 | 01:45 | ||
A. Krutov, L. Kienzle | ||||
08:49 | 1:1 | Reto von Arx [SH] | ||
R. Grossmann | ||||
Thibaut Monnet [PP] | 2:1 | 09:40 | ||
D. Pittis | ||||
14:49 | 2:2 | René Back | ||
keine Assists | ||||
24:38 | 2:3 | Daniel Widing | ||
keine Assists | ||||
40:35 | 2:4 | Beat Forster [PP] | ||
R. von Arx | ||||
Peter Sejna | 3:4 | 53:26 | ||
A. Wichser, M. Seger | ||||
58:53 | 3:5 | Dario Bürgler [PP] | ||
R. von Arx | ||||
Strafen
Ari Sulander | 03:40 | |
2 min - Stockhalten | ||
07:42 | Gregory Sciaroni | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 118 Sekunden | ||
10:23 | Reto von Arx | |
2 min - Behinderung | ||
15:54 | Mathias Joggi | |
2 min - Halten | ||
19:39 | Reto von Arx | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
27:38 | Robin Grossmann | |
2 min - Halten | ||
29:44 | Josef Marha | |
2 min - Stockschlag | ||
(Team) | 34:49 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Lorenz Kienzle | 38:59 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 96 Sekunden | ||
47:56 | Mathias Joggi | |
2 min - Crosscheck | ||
Domenico Pittis | 49:10 | |
2 min - Bandencheck | ||
Domenico Pittis | 49:10 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
49:10 | Jan von Arx | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Andri Stoffel | 51:35 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
51:53 | Robin Grossmann | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
51:53 | Robin Grossmann | |
2 min - Kniestich | ||
Effektive Dauer: 93 Sekunden | ||
Mark Bastl | 54:32 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Mathias Seger | 58:31 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 22 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 2' | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | +1 1T 2S | |||
±0 1A 2' | ±0 1T 2S | |||
±0 2S | +1 1A 6' | |||
-1 1A 2S 2' | +1 | |||
±0 2' | +1 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ||||
±0 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-2 4S | ±0 1T | |||
-1 1S 2' | +2 | |||
±0 5S | ±0 1S 4' | |||
-1 1S | +1 1S 2' | |||
-2 3S | ±0 | |||
+1 1T 1S | ±0 3S 2' | |||
±0 | +1 4S | |||
+1 1A 2S | +1 3S | |||
±0 1T 2S | +1 1T 1S | |||
±0 1A 3S 4' | -1 2S | |||
+1 | -1 1S | |||
-2 1T 2S | +1 1T 2A 1S 4' | |||
-2 1A |
Effiziente Bündner zeigen den Lions den Meister
Nach gutem Beginn verloren die Zürcher das letzte Heimspiel der Qualifikationsphase vor 9314 Zuschauern gegen Davos mit 3:5. Die Bündner mussten während der Anfangsdruckphase der Zürcher nur einen Treffer hinnehmen und zeigten sich ihrerseits sehr effizient. Die Zürcher verloren neben dem Spiel auch Verteidiger Radoslav Suchy
Die ZSC Lions erwischten einen Start nach Mass. Bereits in der 2. Minute traf Lukas Grauwiler ins leere Tor, nachdem Alexei Krutov noch an Leonardo Genoni gescheitert war. Die Lions drückten weiter und hätten durch Domenico Pittis auf 2:0 erhöhen müssen. Selbst in Unterzahl waren sie den Davosern überlegen, als Ari Sulander für ein Stockhalten gebüsst wurde. Nach einem langen Pass von Sulander scheiterte Patrik Bärtschi nur knapp, Sekunden später sah Ryan Gardner seinen Schuss vom Pfosten abprallen. Grund genug für Arno del Curto, bereits in der siebten Minute sein Time-out zu nehmen. Gregory Sciaroni schien ihn nicht richtig verstanden zu haben. Anders ist seine Nachlässigkeit nicht zu deuten, mit der er seine Grosschance kurz darauf vergab. Darüber hinaus sahen ihn die zahlreichen Zuschauer wenig später auf der Strafbank. Entgegen dem Spielverlauf gelang den Davosern in dieser Unterzahl der Ausgleich. Reto von Arx erwischte Ari Sulander zwischen den Schonern hindurch, nachdem der Davoser Leitwolf von Robin Grossmann herrlich lanciert wurde. Keine Minute später stellten die Lions das Resultat wieder ins rechte Licht. Thibaut Monnet traf mit einem Handgelenkschuss über die Fanghand von Genoni in die hohe rechte Ecke. Die Gastgeber traten nicht mehr so dominant auf und gewährten den Bündnern in der 15. Minute den erneuten Ausgleich. Verteidiger René Back traf für Davos. Ari Sulander hatte keine Chance. Ihm wurde die Sicht gleich von zwei Zürchern versperrt.
3 Tore mit 6 Schüssen
Lorenz Kienzle, der in dieser Saison von GCK Lions zum ZSC berufen wurde musste in der 25. Minute Lehrgeld bezahlen. Ihm missglückte ein Backhandpass im eigenen Drittel gründlich. Die Scheibe landete auf dem Stock der Davosers Daniel Widing, der freie Bahn hatte und Sulander keine Chance liess. Die Davoser wiesen damit eine sagenhafte Schussquote von 50% auf. Jeder zweite, ihrer bisher sechs Schüsse, landete im Tor der Zürcher. Mit der Führung im Rücken gelang es den Davosern besser, die Zürcher unter Kontrolle zu halten, auch als Josef Marha Robin Grossmann nahtlos auf der Strafbank ablöste und den Lions damit eine vierminütige Überzahl bescherte. Schlimmer wog für die Lions, dass sie in dieser Phase noch Radoslav Suchy verloren. Der Slowake wurde von einer Scheibe im Gesicht getroffen und musste vorzeitig in die Kabine.
Zu Beginn des Schlussdrittels sass Lorenz Kienzle auf Strafbank. Nur 35 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte Beat Forster mit einem Schuss von der blauen Linie auf 2:4. Zehn Minuten vor Schluss wurde eine härtere Ganghart angeschlagen. Auslöser war ein Crosscheck von Mathias Joggi in den Nacken von Domenico Pittis. Der Davoser wurde mit einer Zweiminuten-Strafe mild bestraft. Pittis sah das auch so und schritt zur Selbstjustiz, in dem er zum Bandencheck gegen Josef Marha ansetzte. Für diese Aktion rächte sich Jan von Arx und ging auf Pittis los, der sich entsprechend zur Wehr setzte. Zwei Aktionen später holte Robin Grossmann Patrik Bärtschi von den Beinen und wurde dafür von Andri Stoffel mit Schlägen eingedeckt. Zwischendurch wurde, von den Spielern, die nicht gerade auf der Strafbank sassen, wieder Eishockey gespielt. Peter Sejna konnte im Powerplay auf 3:4 verkürzen und erhöhte damit die Spannung für die Schlussphase. Ari Sulander verliess das Tor und machte für einen sechsten Feldspieler Platz. Statt den Ausgleich zu bejubeln, mussten die Zürcher das 3:5 durch Dario Bürgler hinnehmen.
Schwer in der Halle Emotionen zu wecken
Co-Trainer Colin Muller war sichtlich unzufrieden mit dem Ausgang der Partie. „Wir haben gut begonnen. Individuelle Fehler wie das Unterzahltor und der Fehler zum 2:3 hat Davos zurück ins Spiel gebracht.“ Nicht zufriedenstellend sieht Muller auch das Powerplay der Lions. „Wir sind in Überzahl zu wenig effizient. Zudem ist es in dieser Halle sehr schwer Emotionen zu wecken. Die Fans sind laut, werden jedoch auch sehr schnell wieder ruhig. Wir mussten Emotionen ins Spiel bringen, weshalb wir auch härter zu spielen begannen.“ Andri Stoffel kritisierte die gleichen Punkte wie sein Assistenztrainer. „Wir hatten einen guten Start und ein hohes Tempo. Aus den Chancen holten wir zuwenig heraus. Wir spielten zu kopflos und gingen in der Offensive zu wenig dorthin, wo es schmerzt. Wir konnten die Überlegenheit nicht ausnutzen. Das Spiel war gerade im Schlussdrittel hart umkämpft, diese Emotionen und Intensität gehört dazu.“ Die häufigen Diskussionen um das erreichen der Top-4 und das Heimrecht in den Playoffs benutzte Stoffel indes nicht als Ausrede. „Wir entnehmen diese Diskussionen aus den Medien. Aber wir müssen Spiel für Spiel nehmen, um zu unseren Punkten kommen.“
Torschüsse: 27:23 (15:5, 6:10, 6:8)
Bully: 33:30 (10:9, 8:9, 15:12)
Icing: 1:10 (0:2, 1:0, 0:8)
Aufstellung:
ZSC Lions: Sulander (Ersatz: Flüeler); Suchy, Kienzle; Seger, Schnyder; Geering, Stoffel; Müller; Sejna, Wichser, Gardner; Schommer, Pittis, Bärtschi; Bastl, Alston, Bühler; Krutov, Grauwiler, Monnet; Kostovic.
HC Davos: Genoni (Ersatz: Schwendener); Forster, Tallarini; Grossmann, Ramholt; Jan von Arx, Back; Wellinger, Untersander; Taticek, Reto von Arx, Guggisberg; Widing, Marha, Setzinger; Dino Wieser, Joggi, Marc Wieser; Bürgler, Reymondin, Sciaroni.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Reist, Schelling (verletzt), Trudel und Down (überzählig).
HC Davos ohne Stoop, Donati, Rizzi (verletzt), Guerra (Elite) und Carbis (Langenthal).
5. Pfostenschuss Gardner
7. Time-out HC Davos
37. Suchy verletzt ausgeschieden
59. Time-out ZSC Lions
58:37 bis 58:53 und ab 59:02 ZSC Lions ohne Sulander, mit sechstem Feldspieler
Best Player: Leonardo Genoni, Ari Sulander
Tabelle
1. | Bern | 48 | 28-5-5-10 | 151:113 | 99 |
2. | Servette | 48 | 27-5-5-11 | 159:109 | 96 |
3. | Zug | 48 | 27-4-3-14 | 154:121 | 92 |
4. | Davos | 48 | 25-6-3-14 | 168:116 | 90 |
5. | ZSC Lions | 48 | 24-3-6-15 | 177:153 | 84 |
6. | Kloten | 48 | 20-9-3-16 | 152:132 | 81 |
7. | Fribourg | 48 | 18-4-5-21 | 142:155 | 67 |
8. | Lugano | 48 | 16-6-4-22 | 149:161 | 64 |
9. | Biel | 48 | 15-3-5-25 | 129:177 | 56 |
10. | Rapperswil | 48 | 16-2-2-28 | 123:142 | 54 |
11. | SCL Tigers | 48 | 13-2-5-28 | 134:186 | 48 |
12. | Ambrì | 48 | 8-2-5-33 | 105:178 | 33 |