NLB - Freitag, 12. Februar 2010
Zuschauer
953 Zuschauer (19% Auslastung)
Kunsteisbahn Schoren, Langenthal
Schiedsrichter
Didier Massy; Jens Blatter, Patrik Grossniklaus
Tore
Fabian Lüthi | 1:0 | 01:19 | ||
D. Carbis, A. Chatelain | ||||
René Baumgartner | 2:0 | 13:07 | ||
S. Bruderer, S. Fischer | ||||
Fabian Lüthi | 3:0 | 29:29 | ||
A. Chatelain, D. Carbis | ||||
31:43 | 3:1 | Lee Jinman | ||
D. Cormier, O. Schäublin | ||||
35:22 | 3:2 | Derek Cormier [PP] | ||
keine Assists | ||||
37:05 | 3:3 | Derek Cormier | ||
L. Jinman, R. Keller | ||||
49:58 | 3:4 | Pascal Krebs [PP] | ||
C. Métrailler | ||||
Daniel Carbis | 4:4 | 55:24 | ||
F. Lüthi, G. Randegger | ||||
unbekannter Spieler | 5:4 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
05:05 | Pascal Krebs | |
2 min - Bandencheck | ||
Jarkko Schäublin | 14:09 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Jarkko Schäublin | 14:09 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
14:09 | Cyrille Scherwey | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Philipp Schefer | 17:23 | |
2 min - Beinstellen | ||
22:17 | Ronny Keller | |
2 min - Beinstellen | ||
30:29 | Killian Mottet | |
2 min - Beinstellen | ||
Eric Himelfarb | 30:46 | |
2 min - Haken | ||
Marco Gruber | 33:03 | |
2 min - Beinstellen | ||
Patrik Gurtner | 35:14 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 8 Sekunden | ||
38:04 | Derek Cormier | |
2 min - Stockschlag | ||
Stephan Moser | 44:50 | |
2 min - Bandencheck | ||
Eric Himelfarb | 49:33 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 25 Sekunden | ||
57:32 | Lee Jinman | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 1A 2' | |||
±0 | ||||
±0 1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1T | ±0 2T 1A 2' | |||
±0 | ±0 1T 1A 2' | |||
±0 1A | ±0 1T 2' | |||
±0 1T 2A | ±0 2' | |||
±0 2A | ±0 | |||
±0 | ±0 1A | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 2T 1A | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 4' | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 4' |
SCL gewinnt erstes Play-Off-Spiel
In einem mustergültigen Play-Off-Spiel zwischen Langenthal und Sierre gewinnen die Oberaargauer im Penaltyschiessen mit 5:4. Fabian Lüthi war bei diesem Sieg die tragende Figur, er hatte bei sämtlichen Toren seinen Stock im Spiel. „Das hat eingeschlagen, das macht Freude“, so der Best-Player.
Die Begegnung zwischen dem SC Langenthal und dem HC Sierre-Anniviers ging um wenig für den einen, für den anderen aber umso mehr. Während Langenthal die eigene Platzierung nicht mehr verändern konnte, musste Sierre die eigene halten, um das Heimrecht nicht kurz vor Schluss zu verlieren.
Bei den Siders stand heute das erste Mal Marco Streit im Tor, welcher sofort getestet wurde. Nach dem Schuss von Fabian Lüthi wusste aber niemand, der auf dem Eis stand, wo der Puck war, bis der eine Linesmen dem Referee mitteilte, der Puck sei im Tor zu finden. Ein kurioses Tor, denn niemand konnte genau sagen wie es entstand und gejubelt wurde weder auf dem Eis noch auf den Rängen. Langenthal startete druckvoll in die Partie, dies nicht nur aufgrund des Tores. Marco Streit hatte einige Schüsse zu parieren, so auch als Eric Himelfarb alleine vor dessen Gehäuse auftrat, jedoch aber vergab. Danach gelang den Langenthalern etwas, was ihnen länger nicht gelungen ist, sich vom Gegner mit einem zweiten Tor zu distanzieren. Nach einer schönen Kombination wurde Rene Baumgartner vor dem Tor bedient. Dieser bedankte sich beim Mitspieler mit dem darauf folgenden Jubel. „Der SCL ist da! Wir werden bereit sein für die Play-Offs. Wir mussten in den letzten Spielen viel einstecken, doch heute haben wir Charakter gezeigt.“
Auch der SCL hatte einen neuen Mann in den eigenen Reihen. Fabian Lüthi, welcher bereits ein Tor und ein Assist verzeichnen konnte, trat kurz darauf erneut in Erscheinung. In der Linie mit Carbis und Chatelain fühlte er sich pudelwohl, kombinierte und spielte erfolgreiches Eishockey. Kein Wunder dass es nach 30 Minuten genau dieser Linie gelang, die 3:0 Führung zu erspielen. Es war ein Vergnügen für das Heimpublikum dieser Linie zuzusehen, die schnellen Angriffe waren meist brandgefährlich und führten in diesem Fall zum dritten Tor im Spiel. „Ich habe in Zug eine andere Rolle“, so der Torschütze welcher in der vierten Zuger Linie spielt, „aber heute habe ich tolle Erfahrung gesammelt und Punkte erzielen können, das ist toll.“ Doch auch die Gäste schliefen nicht und waren mit von der Partie. Jedoch konnte nur stets eine Linie mit den Gelb-Blauen mithalten: die Linie um Jinman und Cormier. Diese beiden waren es dann auch die mit ihrem Tor das Leben ins ihr Team zurückhauchten. „Wir nahmen im zweiten Drittel zu viele blöde Strafen“, sagte Baumgartner. Lüthi bestätigte dies und fügte an: „Sie haben gute Ausländer die, die Dinger einfach machen.“
Ein Powerplay führte darauf zum Anschlusstreffer der Zentralwalliser. Erneut war es der Top-Scorer Cormier, welcher die Scheibe im Tor unterbrachte und skorte.
Die Langenthaler schienen aufgrund der Gegentreffer in ein Tief zu fallen, sie konnten dem Gegner die Stange nicht halten. Der drei Tore Vorsprung verlor man dann kurz nach dem 3:2 völlig und ganz als Cormier zum 3:3 reüssierte. Glück für das Team aus dem Oberaargau war es, als das zweite Drittel vorbei war, man könnte beinahe sagen, man hatte weitere Schäden verhindert und sich in die Pause gerettet.
Das Spiel machte Spass, denn es besass alles was man sich wünschte: Tore, Rangeleien, Emotionen, sowie Box und Powerplays. Die Fans waren aber leider zu leise, um richtig Stimmung aufkommen lassen zu können. Die Walliser waren in Unterzahl angereist und die Heimfans waren zu wenig um laut zu werden. An diesem Abend war Saisonminusrekord, es kamen nur gerade 953 Zuschauer in den Schoren. Diese bekamen aber ein weiteres spannendes Drittel zu sehen, der Rest verpasste einiges an Spannung. Die Siders hatten je einmal den Pfosten und die Latte getroffen, doch das Tore schiessen brauchte ein wenig länger, genauer gesagt 10 Minuten. Krebs stocherte vor dem Tor den Puck an Eichmann vorbei ins Tor und brachte sein Team in Führung. Doch auch das Heimteam wollte den Sieg und erneut war es die Linie um Fabian Lüthi welche das Tor erzielte. Das Spiel war erneut lanciert, was die Stimmung erneut anheizte. „Mit dem SCL kann man rechen“, so Baumgartner, „wir haben lange zu wenige Tore erzielt, mit vier Toren kann man aber ein Spiel gewinnen.“
Weil kein weiteres Tor fiel sahen sich die beiden Teams in einer Krimi-Verlängerung wieder. Auf einmal wurde es laut im Schoren, beide Teams vergaben gar Chancen „en mass“, was zum Penaltyschiessen führte. Im Penaltyschiessen schien es dann eine klare Sache zu sein. Rene Baumgartner traf wie in sämtlichen Penaltyschiessen des SCL zur Entscheidung und führte sein Team zum 2-Punkte-Sieg. „Ja, Penaltyschiessen scheint mir zu liegen. Vielleicht habe ich eine mentale Stärke, die mir dabei hälft“, so Rene Baumgartner. Jedoch fügt er an, am Schluss zählt nur der Sieg. Langenthal gewinnt mit 5:4 nach Penaltyschiessen und lässt die Siderser erneut um den Heimvorteil bangen.
Meisterschaft Nationalliga B
SC Langenthal – HC Sierre-Anniviers 5:4 n.P. (2:0, 1:3, 1:1).
Schoren. – 953 Zuschauer. – SR Massy Didier; Blatter Jens/Grossniklaus
Tore: 1:19 Lüthi (Carbis, Chatelain) 1:0, 13:07 Baumgartner (Bruderer, Fischer) 2:0, 29:29 Lüthi (Chatelain, Carbis) 3:0, 31:43 Jinman (Cormier, O. Schäublin/Ausschluss Mottet, Himelfarb), 35:22 Cormier 3:2, 37:05 Cormier (Jinman, Keller) 3:3, 49:58 Krebs (Métrailler) 3:4, 55:24 Carbis (Lüthi, Randegger) 4:4.
Penaltyschiessen: Sierre beginnt – Eichmann hält gegen Jinman, Lüthi trifft 1:0, Cormier lässt Scheibe unterwegs liegen, Streit hält gegen Himelfarb, Métrailler trifft, 1:1, Lüssy trifft 2:1, Eichmann hält gegen Sigrist, Gruber verschiesst, Keller trifft 2:2, Baumgartner trifft, 3:2
Strafen: 8x2 Strafminuten gegen Langenthal, 6x2 Strafminuten gegen Sierre.
SC Langenthal: Eichmann; Randegger, Fäh; Gurtner, Bochatay; Schefer, Rigamonti; Jarkko Schäublin; Gruber Himelfarb, Lüssy; Lüthi, Chatelain, Carbis; Estrada, Bodemann, Moser; Bruderer, Baumgartner, Fischer.
HC Sierre-Anniviers: Streit; Keller, Lardi; Olivier Schäublin, Dällenbach; Bielmann, Gartmann; Guyenet; Reber, Cormier, Jinman; Métrailler, Krebs, Sigrist; Mottet, Schönenberger, Siritsa; Scherwey, Mäder, Rotzer.
Bemerkungen: Langenthal ohne Blaser, Buri, Hohlbaum (alle 1. Liga), Kummer, Larose, Wegmüller (alle verletzt), Bärtschi (Nationalmannschaft U-18), Gerber (SC Bern), Loeffel (Fribourg-Gotteron), Daniel Meier, Serge Meyer (beide Ferien) und Bochatay (überzählig). Sierre ohne Jenni, Lamprecht, Sammali, Schena, Wüst (alle verletzt), Coppey (U-19), Classen und Beltrametti (überzählig). 44:16 Lattenschuss Mottet, 46:52 Pfostenschuss Scherwey, 57:32 Time-Out Langenthal, 59:39 Time-Out Sierre.
Tabelle
1. | Visp | 43 | 26-6-2-9 | 219:133 | 92 |
2. | Olten | 43 | 28-1-2-12 | 178:124 | 88 |
3. | Lausanne | 43 | 26-2-3-12 | 160:119 | 85 |
4. | Ajoie | 43 | 21-5-2-15 | 156:142 | 75 |
5. | Sierre | 43 | 19-5-7-12 | 151:129 | 74 |
6. | Chx-de-Fds | 43 | 19-2-4-18 | 168:160 | 65 |
7. | Langenthal | 43 | 16-3-0-24 | 119:148 | 54 |
8. | Thurgau | 43 | 12-1-4-26 | 129:183 | 42 |
9. | Basel | 43 | 11-1-4-27 | 105:174 | 39 |
10. | GCK Lions | 43 | 9-2-0-32 | 116:189 | 31 |