NLB - 2. VF - Sonntag, 21. Februar 2010
Zuschauer
4097 Zuschauer (63% Auslastung)
Kleinholz, Olten
Schiedsrichter
Frédéric Favre; Marc Huggenberger, Simon Wüst
Tore
Brent Kelly [PP] | 1:0 | 07:58 | ||
J. Campbell, C. Aeschlimann | ||||
08:29 | 1:1 | Eric Himelfarb | ||
S. Tschannen, M. Gruber | ||||
Christian Haldimann | 2:1 | 40:54 | ||
R. Hirt, T. Schwarz | ||||
43:58 | 2:2 | Marco Gruber | ||
G. Randegger, E. Himelfarb | ||||
Remo Hirt | 3:2 | 66:34 | ||
keine Assists | ||||
Strafen
07:30 | Patrik Gurtner | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 28 Sekunden | ||
Romano Pargätzi | 15:18 | |
2 min - Stockschlag | ||
Romano Pargätzi | 24:14 | |
2 min - Behinderung | ||
26:59 | Patrik Gurtner | |
2 min - Haken | ||
Brent Kelly | 31:33 | |
2 min - Hoher Stock | ||
36:01 | Serge Meyer | |
2 min - Halten | ||
Pascal Annen | 37:22 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Pascal Annen | 37:22 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
37:22 | Gian-Andrea Randegger | |
2 min - Crosscheck | ||
37:22 | Romain Loeffel | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
37:22 | Romain Loeffel | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
54:52 | Marco Gruber | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
54:52 | Marco Gruber | |
2 min - Unkorr. Spielerwechsel/ Unkorrektes Anspiel | ||
59:34 | Jarkko Schäublin | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 | ±0 4' | |||
±0 | ±0 4' | |||
±0 4' | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ||||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 4' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 1T 1A 12' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1A 2' | |||
±0 2' | ||||
±0 1A | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 1A | ±0 1T 1A |
Eichmann überragend – Olten war aber besser
In einem packenden Derby gewinnen die Oltner in der Verlängerung mit 3:2 gegen den SC Langenthal. Der EHCO war über längere Strecken das bessere Team, Marc Eichmann spielte aber eines seiner besten Spiele und hielt den SCL im Spiel. Vor allem gegen Ende waren die Solothurner das bessere Team, fand auch der Siegtorschütze Remo Hirt: „Wir hätten das Spiel bereits früher entscheiden können und müssen.“
Wie es in der Hockey-Hymne Power on Ice heisst – the baddle is on, sah es auch bei der ersten Begegnung der Play-Offs aus, zwischen dem EHCO und dem SCL. Beidseitig standen die Teams bereit, für einen möglichen Fight über 7 Spiele. Die erste Begegnung wurde erst durch den Schiedsrichter in der 8. Minute bestens lanciert, indem er gegen Gurtner eine Strafe aussprach. Die Oltner waren sehr effektiv und kombinierten geschickt, bis Top Scorer Kelly alleine vor dem Tor stand. Zielsicher verwertete der Kanadier zur 1:0 Führung. Diese hielt aber nur gerade 31 Sekunden, denn die Oltner standen zu offensiv und schienen zu euphorisch zu sein. Die Folge daraus war, sie liefen in einen 2 gegen 1 Konter der Langenthaler. Tschannen schloss ab und zwang Leimbacher zu einem Abpraller, welcher Himelfarb direkt vor den Füssen landete. Ähnlich wie beim 1:0 stand das Tor leer, was für Himelfarb nur eine Routineübung war. Der Ausgleich führte dazu, dass die Teams nun von Kopf bis Fuss die Play-Offs spürten. Ein hartes attraktives Spiel wurde beidseitig geführt. „Es war ein richtiges Play-Off-Spiel heute Abend. Viel Kampf, tolles Publikum und gute Chancen“, sagte Remo Hirt nach dem Spiel.
Auch das zweite Drittel startete rasant und ebenfalls mit einer frühen Strafe, diesmal gegen Olten. Nicht aber das Powerplay war überzeugend, sondern das Boxplay der Oltner war stark. Mit einem Konter sorgten die beiden Ausländer für Furore, der Abschluss von Campbel kam aber direkt auf den Torwart, womit der 2 gegen 1 Angriff vertan war. Wie zuvor das Langenthaler Powerplay war kurz darauf auch das Oltner Überzahlspiel enttäuschend. So blieb die Partie weiterhin auch auf der Anzeigetafel ausgeglichen, dies sicherlich dem Spiel entsprechend, keines der beiden Teams konnte Vorteile aus ihren Angriffen ziehen. Konnten sich die einen im gegnerischen Drittel festsetzen, so folgte prompt der Befreiungsschlag.
Die Angst zu verlieren spürte man auf beiden Seiten, auch im Powerplay waren die Teams sehr defensiv und nahmen nur wenig Risiko. Viel ärgerlicher für Olten war dann als Patric Della Rossa am Superman im Tor, Marc Eichmann, scheiterte. Der Oltner stand vor dem leeren Tor, nahm den Puck an und legte ihn vor, was zu lange dauerte. Zwischenzeitlich hechtete Eichmann auf die andere Seite und verhinderte auf spektakuläre Art und Weise die erneute EHCO-Führung.
Ins letzte Drittel starteten die Solothurner fulminant. Nur gerade 54 Sekunden brauchten die Powermäuse für die 2:1 Führung. Es schien als seien die Langenthaler Defensiv noch nicht mit von der Partie, was grosse Löcher aufriss und zum Rückschlag führte. Die Oberaargauer liessen sich aber nicht verunsichern und erzielten wie zuvor wenige Momente später den Ausgleich. Ein abgefälschter Schuss, welcher von der blauen Linie abgeben wurde führte zum 2:2, Torschütze Marco Gruber. Kaum war wieder angespielt war der Puck schon wieder drin, Schiedsrichter Favre pfiff aber bereits zuvor ab aufgrund von Torraumoffsides. Das Derby hatte alles was man sich in den Play-Offs wünschen konnte: ein enges Spiel, harte Puckkämpfe, Rangeleien, gute Chancen und tolle Stimmung.
Gegen Ende des Drittels bekamen die Oltner Aufwind und hatten viele Chancen zu verzeichnen. Bei sämtlichen Chancen aber war bei Marc Eichmann fertig. Er zeigte eine starke Partie und hielt sein Team mehrfach im Spiel. „Er hat einen grossen Beitrag zu diesem Spiel beigetragen“, fand auch Himelfarb. Das Unentschieden hielt sich bis zum Schluss des Drittels, die Verlängerung garantierte somit für weitere Brisanz versprach.
In der Verlängerung dauerte es nicht lange bis die Entscheidung fiel. Eichmann hielt sein Kasten lange dicht, zeigte mehr als nur eine ansprechende Leistung doch die Befreiungen waren zu rar für die Langenthaler Defensive. Der EHCO schnürte den SCL ein und konnte in der 67. Minute das Spiel entscheiden. Remo Hirt, dem Torschütze viel ein grosser Stein vom Herzen als er den Puck drin sah: „Eigentlich spielt es keine Rolle wer das Tor macht, Hauptsache er geht rein. Dies war aber sehr wichtig für das Selbstvertrauen und den weiteren Verlauf der Serie.“ Die Torschussstatistik in der Verlängerung sprach Bände: Olten 7, Langenthal 0. Der Start in Unterzahl war für die Langenthaler sicherlich nicht das Beste, doch auch im 5 gegen 5 waren die Oltner das bessere Team. „Fürs nächste Spiel müssen wir nicht allzu viel wechseln. Wir haben gut gespielt, vor allem im Vergleich zu den anderen Partien im Kleinholz“, so Himelfarb. Weiter geht’s mit den Play-Offs am Dienstag in Langenthal.
Play-Off Viertelfinal Nationalliga B
EHC Olten - SC Langenthal n.V. 3:2 (1:1, 0:0, 1:1)
Kleinholz. – 4097 Zuschauer. – SR Favre Frédéric; Huggenberger Marc/Wüst Simon
Tore: 7:58 Kelly (Campbell, Della Rossa/Ausschluss Gurtner) 1:0, 8:29 Himelfarb (Tschannen, Gruber) 1:1, 40:54 Haldimann (Hirt, Schwarz) 2:1, 43:58 Gruber (Randegger, Himelfarb) 2:2, 66:34 Hirt 3:2
Strafen: 5x2 Strafminuten gegen Olten, 8x2 Strafminuten gegen Langenthal plus 10 Strafminuten gegen Gruber.
EHC Olten: Leimbacher; Meister, Pargätzi; Haldimann, Stapfer; Schnyder, Morandi; Holzer, Ramholt; Aeschlimann, Campbell, Kelly; Schwarzenbach, Annen, Hirt; Wüthrich, Marcon, Della Rossa, Brägger, Schwarz, Maurer.
SC Langenthal: Eichmann; Loeffel, Meyer; Randegger, Schäublin; Bochatay, Gurtner; Schefer, Bruderer; Gruber Himelfarb, Tschannen; Lüthi, Chatelain, Carbis; Lüssy, Bodemann, Moser; Bärtschi, Baumgartner, Estrada.
Bemerkungen: Olten ohne Bloch, Ruotsalainen (beide verletzt) und Diethelm (überzählig). Langenthal ohne Blaser, Buri, Hohlbaum (alle 1. Liga), Aegerter, Fischer, Kummer, Larose, Wegmüller (alle verletzt), Gerber (SC Bern) und Rigamonti (krank). 58:59 Time-Out Langenthal, 58:34 Time-Out Olten.