NLB - 4. VF - Dienstag, 23. Februar 2010
Zuschauer
2440 Zuschauer (35% Auslastung)
Mélèzes, La Chaux-de-Fonds
Schiedsrichter
Roland Stalder; Jens Blatter, Marc Huggenberger
Tore
Benoît Mondou | 1:0 | 00:17 | ||
A. Jacques, S. Pochon | ||||
06:53 | 1:1 | Lee Jinman | ||
R. Botta, D. Cormier | ||||
Régis Fuchs | 2:1 | 21:20 | ||
M. Bochatay, A. Pasqualino | ||||
Alexis Vacheron | 3:1 | 27:34 | ||
R. Fuchs, A. Pasqualino | ||||
Benoît Mondou [PP] | 4:1 | 40:53 | ||
A. Pasqualino, N. Spolidoro | ||||
Benoît Mondou [PP] | 5:1 | 42:50 | ||
T. Kast, A. Jacques | ||||
Strafen
00:53 | Jürg Dällenbach | |
2 min - Haken | ||
Alain Pasqualino | 01:12 | |
2 min - Beinstellen | ||
03:49 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Alain Pasqualino | 04:02 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Nico Spolidoro | 04:02 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
04:02 | Lovis Schönenberger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
04:02 | Xavier Reber | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Steve Pochon | 07:01 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
07:01 | Ronny Keller | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
07:04 | Xavier Reber | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Anthony Huguenin | 09:21 | |
2 min - Beinstellen | ||
09:30 | Lukas Haas | |
2 min - Beinstellen | ||
12:53 | Pascal Lamprecht | |
2 min - Halten | ||
Steve Pochon | 17:42 | |
2 min - Beinstellen | ||
Michaël Neininger | 24:29 | |
2 min - Haken | ||
28:33 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
30:50 | Pascal Lamprecht | |
2 min - Halten | ||
Laurent Emery | 36:40 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Fabian Stephan | 37:06 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
37:06 | Bernie Sigrist | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
39:24 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 89 Sekunden | ||
42:14 | Ronny Keller | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 36 Sekunden | ||
Johann Morant | 48:52 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Oliver Baur | 57:00 | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 4' | |||
±0 | ±0 4' | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 1T | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2' | ±0 1A | |||
±0 1A | ±0 1A | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 1T 1A | ±0 1T | |||
±0 2A | ±0 | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 4' | |||
±0 3T | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 3A 4' | ±0 2' | |||
±0 1A 4' | ±0 2' | |||
±0 1A 2' | ±0 | |||
±0 |
Der Phönix aus dem Jura
Mit einem wichtigen 5:1- Heimsieg kann der HC La Chaux-de-Fonds die Viertelfinalserie in den Playoffs gegen den HC Siders-Anniviers zum 1:1 ausgleichen. In der Patinoire de Mélèzes machten die Hausherren vieles richtig und traf auf einen HC Siders, der nicht parat und in allen Belangen unterlegen war.
Was man in Neuenburger Jura erhofft hatte, traf ein. Gary Sheehan hatte den Kopf seiner Spieler einmal auf links gedreht – und machte sie zu Playoff-Kriegern. Beflügelt vom frühen 1:0 durch Benoit Mondou nach nur 17 Sekunden checkten sie alles und jeden, der nicht bei „Drei“ auf dem Baum bzw. der Bank war. Siders wehrte sich (zu) oft (zu) dumm und fand in den Hausherren dankbare Gegner. Mit den Handschuhen auf die Ohren (und andere Stellen) wurde fortan gekämpft: 14 Strafminuten nach nur 242 gespielten Sekunden und 24 Strafminuten nach 9:30 Minuten waren bereits 24 Strafminuten zu notieren. Die „Schlacht vom Jura“ hatte sich daraufhin aber beruhigt. Der hervorragende Schiedsrichter Stalder und sein Team hatten einen gewichtigen Anteil daran – und auch Lee Jinman, der mit dem 1:1 (7.) auch ein wenig Druck von seinem Team nahm.
A propos Spiel: Dieses nahm nun Fahrt auf und wurde richtig sehenswert. Die Gastgeber waren die dominierende, clevere und schnellere Mannschaft. Sie drückten dem Spiel den Stempel auf und konnten die einstudierten Breakout-Situationen immer wieder umsetzen, obwohl gerade hierauf das Montagstraining der Walliser ausgerichtet war.
Das 1:1 nach 20 Minuten war für den HCC ein schlechter Lohn, doch Regis Fuchs korrigierte dies. Wie schon im ersten Drittel brauchte La Chaux-de-Fonds nur wenige Sekunden dafür. Diesmal waren es genau 100 bis zum 2.1. Weil die Hände aber weiterhin zum Stock halten und nicht zum Prügeln benutzt wurden, rückten nun taktische Aspekte in den Mittelpunkt. Gary Sheehan machte es geschickt, indem er die hohe blaue Linie bei Scheibenbesitz im gegnerischen Drittel freiwillig aufgab, um sich gegen Breaks abzusichern und die Führung zu verteidigen. Die Sonnenstädter hatten in dieser Phase einige Möglichkeiten, das Spiel auszugleichen, aber La Chaux-de-Fonds blieb der Herr auf eigenem Eis. Folgerichtig fiel dann auch das 3:1 durch Alexis Vacheron (28.), das mit den Schlittschuh erzielt wurde. Lange wurde diskutiert, dann seitens der Gäste protestiert, weil Vacheron seinen Schlittschuh absichtlich in die langsame Bahn des Pucks stellte, aber eben nicht kickte. Umstritten, aber es zählte. Und es sollte die einzige (Fehl-)Entscheidung sein, die der ausgezeichnete Schiedsrichter Stalder in einem unglaublich schwer zu leitenden Spiel zu treffen hatte.
Auch der Schlussabschnitt begann wieder mit Torjubel der Einheimischen. Diesmal dauerte es 53 Sekunden, ehe Benoit Mondou zum 4:1 traf und damit die Schleife auf das Paket schnürte, mit dem die Walliser die Heimreise anzutreten hatten. Es waren also nahezu umgekehrte Vorzeichen zum Dienstagsspiel, doch die Besucher blieben nicht passiv sondern suchten weiterhin den Körperkontakt. Die logischen Strafen nutzte erneut Mondou zum 5:1 (43.) – und Sierre-Coach Mongrain zu einem Timeout. Der Aufforderung von Bob Mongrain, Charakter zu zeigen, kamen seine Puckjäger nach, gingen viele offensive Risiken erspielten sich einige Chancen, machen jedoch weiterhin viele Fehler. Unkonzentriert und nachlässig geht es nicht. Wie zu erwarten lief die Matchuhr nun kontinuierlich auf 60:00.
Die Serie ist also lanciert, die Visitenkarten sind ausgetauscht und wer diesen Abnützungskampf für sich entscheiden möchte, muss bereit sein, den Preis dafür zu bezahlen.