NLB - 1. HF - Dienstag, 16. März 2010
Zuschauer
3770 Zuschauer (84% Auslastung)
Graben, Sierre
Schiedsrichter
Philipp Clement; Jean Mairet, Georges Huguet
Tore
01:08 | 0:1 | Tomas Dolana | ||
L. Triulzi, A. Brunold | ||||
Federico Lardi [PP] | 1:1 | 45:32 | ||
P. Krebs, C. Métrailler | ||||
Olivier Schäublin | 2:1 | 49:22 | ||
O. Siritsa, C. Scherwey | ||||
56:25 | 2:2 | Dominic Forget [PP] | ||
J. Genazzi | ||||
Bernie Sigrist [PP] | 3:2 | 70:20 | ||
D. Cormier, C. Métrailler | ||||
Strafen
02:51 | Philippe Portner | |
2 min - Beinstellen | ||
Olivier Schäublin | 12:22 | |
2 min - Stockschlag | ||
14:16 | Jonas Müller | |
2 min - Beinstellen | ||
Ronny Keller | 15:15 | |
2 min - Haken | ||
Jürg Dällenbach | 24:40 | |
2 min - Beinstellen | ||
Olivier Schäublin | 29:30 | |
2 min - Crosscheck | ||
33:33 | Andy Furrer | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Pascal Lamprecht | 36:05 | |
2 min - Stockschlag | ||
44:08 | Dominic Forget | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 84 Sekunden | ||
Pascal Krebs | 49:49 | |
2 min - Stockhalten | ||
Xavier Reber | 53:02 | |
2 min - Haken | ||
Ronny Keller | 54:11 | |
2 min - Haken | ||
54:11 | Luca Triulzi | |
2 min - Beinstellen | ||
Pascal Lamprecht | 56:22 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 3 Sekunden | ||
59:05 | Kim Lee Lindemann | |
2 min - Haken | ||
61:56 | Sandro Wiedmer | |
2 min - Haken | ||
69:44 | Roger Summermatter | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 36 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
70:20 | 70:20 2' | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 1A | |||
±0 | ±0 | |||
±0 4' | ±0 | |||
±0 4' | ±0 2' | |||
±0 1T | ±0 2' | |||
±0 1T 4' | ±0 | |||
±0 2' | ||||
±0 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A | ±0 1A | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 1T | |||
±0 | ±0 1T 2' | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 2A | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A | ±0 1A 2' | |||
±0 1T | ||||
±0 1A | ||||
±0 | ||||
Weitere | ||||
Siders rettet seine Ehre
Lange Zeit war Visp verdient in Führung und Siders scheiterte einmal mehr an der eigenen Chancenauswertung. Als nach sieben langen Dritteln der Knopf dann aufging, erkämpften sich die Mittelwalliser nach langen 71 Minuten den 3:2- Heimsieg und vermieden den Alptraum.
Interessant war es im vierten Playoff-Halbfinal zwischen dem HC Siders-Anniviers und dem EHC Visp vor allem in der Startphase: nach 18 Sekunden traf Forget das erste Mal ins Netz, doch das 0:1 galt nicht, weil Schiri Clement zuvor bereits abgepfiffen hatte. Die Scheibe war seinem Blickfeld entschwunden und auch die Spieler hielten kurz inne. Beim Pfiff hatte Forget die Scheibe plötzlich wieder auf dem Stock. Eine Diskussion hierüber erübrigte sich aber, denn bereits nach 68 Sekunden gab es dann keine Zweifel mehr: Triulzi und Torschütze Dolana hatten viel zu viel Räume und schoben mit dem Tor zum 0:1 dann Gartmann den schwarzen Peter zu, der zuvor das Tor unfreiwillig einleitete. Nach 3:15 konnte dann auch Siders jubeln, doch wie schon zu Spielbeginn hatte Schiri Clement abgepfiffen, bevor Siritsa den Puck einnetzen konnte. Visp zog mit der Führung im Rücken anschliessend einen Stürmer weiter zurück und konnte damit die Hausherren aus dem Slot fernhalten – und hatten damit gleichzeitig eine zusätzliche Anspielstation für ein sicheres Breakout. Die Torchancen wurden damit zwangsläufig weniger.
Im Mittelabschnitt kam Siders dann mit enorm viel Elan zurück aufs Eis. Einige Minuten lang spielte sich das Geschehen ausschliesslich vor Jonas Müller ab. Doch der Wahl-Walliser (besitzt in der Lonza-Stadt einen Dreijahres-Vertrag) strafte seine Kritiker aus Spiel Eins einmal mehr Lügen und strahlte nicht nur Ruhe aus sondern dominierte seinen Torraum. An ihm bissen sich die Gastgeber die Zähne aus. Die Spieler mit dem Löwen-Trikot besannten sich dann recht bald wieder auf ihre Aufgabe und mit der taktischen Disziplin kam dann auch wieder das Tempohockey zurück. Das Spielgeschehen war damit wieder ausgeglichen, doch der Spielstand nicht. Die Oberwalliser verwalteten diesen und warteten geduldig auf ihre Chance.
Im letzten Drittel war das Abwarten dann aber oft zu passiv. Wie schon nach der ersten Pause machte Siders ordentlich Dampf und erzwang das Spieldiktat. Und dann passierte, worauf die Fans der Sonnenstädter schon seit sieben Dritteln wartete: Das Spiel kippte, weil Siders mit seinen Torchancen plötzlich auch etwas Zählbares machten: Lardi egalisierte (46.) und Schäublin brachte seine Farben in der 50. Minute in Führung. Was wohl passiert wäre, wenn zunächst Métrailler und kurz drauf Cormier frei vor dem leeren Tor zum 3:1 getroffen hätte? Doch Visp kam wieder ins Spiel zurück, nicht zuletzt, weil Schiri Clement zwischen der 51. und 57. Minute nacheinander Krebs, Reber, Keller und Lamprecht hinausstellte. Das Publikum tobte, doch einzig die Hinausstellung von Keller war fragwürdig. Visp spielte permanent im Powerplay und dann war es Topscorer Dominic Forget, der vor Zerzuben unhaltbar zum 2:2 (57.) ablenkte.
In der Overtime musste Visp dann zunächst vier Minuten in Unterzahl spielen, weil sie die Gegenwehr übertrieben, doch auch bei 5 gegen 5 hatte Siders durch Métrailler, Sigrist und Krebs grosse Gelegenheiten zum Siegtreffer. Visp verlegte sich auf Konter und einzig Luca Triulzi konnte einmal entwischen. Ansonsten hatten die Befreiungsaktionen oft nur das Ziel, Icing-Situationen zu vermeiden. Nach einem Bandencheck von Summermatter nutzte Siders durch Bernie Sigrist das Powerplay zum 3:2- Siegtreffer (71.).