NLB - 1. HF - Sonntag, 21. März 2010
Zuschauer
4383 Zuschauer (97% Auslastung)
Graben, Sierre
Schiedsrichter
Michael Küng; Marc Huggenberger, Simon Wüst
Tore
Philipp Wüst | 1:0 | 09:54 | ||
O. Siritsa, J. Dällenbach | ||||
Lee Jinman | 2:0 | 19:29 | ||
R. Keller, P. Lamprecht | ||||
28:40 | 2:1 | Cory Pecker [PP2] | ||
T. Bucher, J. Genazzi | ||||
37:22 | 2:2 | Luca Triulzi [PP] | ||
T. Dolana, A. Brunold | ||||
49:24 | 2:3 | Joël Genazzi [PP] | ||
C. Pecker | ||||
58:43 | 2:4 | Cory Pecker | ||
keine Assists | ||||
Strafen
01:33 | Beat Heldstab | |
2 min - Haken | ||
Derek Cormier | 09:24 | |
2 min - Haken | ||
Lee Jinman | 09:24 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
09:24 | Andy Furrer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
09:24 | Fernando Heynen | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
10:20 | Silvan Anthamatten | |
2 min - Behinderung | ||
Lee Jinman | 16:19 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Cyrille Scherwey | 21:45 | |
2 min - Stockschlag | ||
Bernie Sigrist | 22:31 | |
2 min - Crosscheck | ||
Cyrille Scherwey | 27:12 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 88 Sekunden | ||
Jürg Dällenbach | 28:18 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
29:28 | Tobias Bucher | |
2 min - Hoher Stock | ||
30:19 | Pascal Tiegermann | |
2 min - Behinderung | ||
31:01 | Roger Summermatter | |
2 min - Stockschlag | ||
Cyrille Scherwey | 37:11 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 11 Sekunden | ||
Bernie Sigrist | 38:41 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
Bernie Sigrist | 38:41 | |
5 min - Hoher Stock | ||
45:21 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Federico Lardi | 49:12 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 12 Sekunden | ||
51:38 | Philippe Portner | |
2 min - Crosscheck | ||
51:56 | Roger Summermatter | |
2 min - Behinderung | ||
Olivier Schäublin | 53:25 | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 1A 2' | ±0 1T 1A | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 1A | ±0 2' | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 2' | ±0 2' | |||
±0 4' | ||||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2' | ±0 1A | |||
±0 1T 4' | ±0 1A 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1A | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 2T 1A | |||
±0 6' | ±0 2' | |||
±0 27' | ±0 1T | |||
±0 1A | ||||
±0 1T | ||||
Weitere | ||||
Das Oberwallis jubelt
Der EHC Visp hat den lange Zeit ersehnten vierten Sieg im Playoff-Halbfinale gegen den HC Siders-Anniviers in trockene Tücher bringen können. Der Unterschied lag vor allem im Powerplay.
Mit dem angeschlagenen Topscorer Dominic Forget ging der Qualifikation-Sieger EHC Visp in das sechste Spiel der Halbfinalserie gegen den HC Siders-Anniviers. In der mit proppevollen Grabenhalle erinnerte die Kulisse an die alten Zeiten der 80-er Jahre in der Nationalliga A. Genau dorthin wollen beide Teams wieder aufsteigen, doch der Weg dorthin ist noch weit, sehr weit.
Nach einer kurzen Phase des Abtastens übernahmen die Gäste mehr und mehr das Spieldiktat – und kamen auch zu zahlreichen grossen Chancen. Triulzi und Genazzi hatten schon nach vier Minuten das 1:0 auf dem Stock, aber sie blieben nicht die einzigen Löwen mit der Chance zur Eröffnung des Scores. In der zehnten Minuten zahlten sie dann den Preis dafür. Philipp Wüst, bereits in Spiel fünf der Siegtorschütze, machte sich bei seinen Ex-Kollegen noch unbeliebter als bisher, denn er liess nach einem rassigen Antritt über links dem Visper Goalie Jonas Müller keine Chance und traf oben rechts zum 1:0. Jonas Müller war dann vor allem auch beim zweiten Tor sehr unglücklich, als er sich die Scheibe nach einem scharfen Pass durch den Torraum selbst ins eigene Tor lenkte. Zu diesem Zeitpunkt waren aber schon beinahe 20 Minuten gespielt. Visp war zwischen diesen beiden Volltreffer weiter das bessere Team. Zwar optisch nicht mehr ganz so überlegen, aber weiterhin mit dem sehenswerteren Spiel.
Die 2:0-Führung hatte komischerweise auf das zweite Drittel keine grosse Auswirkung, sondern vielmehr der heillos überforderte Schiedsrichter Michael Küng. Er benachteiligte beide Mannschaften gleichermassen, griff mit zahllosen unverständlichen Strafen hüben wie drüben aber stark ins Spiel ein. Beide Teams spielten fair und suchten den Sport, doch statt dessen spielte Siders plötzlich mit 3 gegen 5 und kassierte das 2:1 durch Pecker, ehe nur zwei Minuten später plötzlich gleich drei (!) Oberwalliser auf der Strafbank sassen – und keiner wusste warum! Statt 2:2 schnupperte Siders nun am 3:1, aber der Treffer wollte gegen aufopferungsvoll kämpfende Visper nicht fallen. Als Scherwey zum dritten Mal auf die Sünderbank verbannt wurde, schlugen Brunold, Dolana und Torschütze Triulzi zum 2:2 zu (38.). Noch vor der Sirene sprach Schiri dann auch noch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen den Sonnenstädter Sigrist aus … wobei: Er stand zwar unmittelbar daneben und hatte beste Sicht auf den hohen Stock mit Verletzungsfolge gegen Jörg, doch er liess das Spiel noch 64 Sekunden weiterlaufen, ehe ihm die Linesmann den „Kompass“ brachten, damit Küng zumindest in dieser Szene die Orientierung wieder fand. Und ganz ehrlich: Ob allen diesen Strafen ist es unmöglich zu sagen, welches Team nun besser oder schlechter oder gefährlicher war. Es war eine Lotterie ohne Sieger.
Visp erzwang dann im letzten Drittel das Glück ganz langsam auf seine Seite. Nach zwei Toren in Überzahl im zweiten Abschnitt legte Genazzi erneut im Powerplay den dritten Treffer nach. Sein Schlagschuss vom Rand des Angriffsdrittels fand an Freund und Feind vorbei den Weg in die Maschen. Der Torschütze selbst war vermutlich der letzte in der Halle, der den Einschuss realisierte, doch dann hielt ihn niemand mehr auf. Erst hinter dem eigen Tor hatten die Mitspieler ihn einfangen können. Mit dem Vorsprung im Rücken begannen die Lonza-Städter einmal mehr, sich zu wehren und vor allem im eigenen Slot keinen Schuss mehr zuzulassen. Abgesehen von Überzahlsituationen gelang den Fust-Schützlingen dies auch. Die Mittelwalliser hingegen bedauerten nach dem Spiel, dass sie trotz zahlreichen Powerplaysituationen keinen einzigen Treffer hatten landen können. Als in der Schlussphase dann Goalie Zerzuben seinen Arbeitsplatz räumte, traf Cory Pecker freistehend zum alles entscheidenden 2:4-Auswärtssieg.
Stimmen zum Spiel und ein Saisonrückblick folgen.